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P. Heinrich Mentrup als neuer Rektor eingeführt
Einen herzlichen
Empfang bereitete die Schulgemeinschaft des Gymnasiums
Leoninum in Handrup dem neuen Rektor des Herz-Jesu-Klosters,
Pater Heinrich Mentrup. Im Rahmen einer Feierstunde in
der Aula der Schule wurde er durch den Leiter der deutschen
Ordensprovinz, Pater Provinzial August Hülsmann,
in sein Amt eingeführt.
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Die Beteiligten hatten keine
Mühen gescheut, dem Nachfolger von Pater Johannes
Strieker, den Neuanfang so angenehm wie möglich
zu gestalten: Die Schulband sorgte für einen
wohlklingenden musikalischen Rahmen und in einer
humorvoll kommentierten Bilderschau stellten die
Schülerinnen und Schüler dem Rektor seine
neue Wirkungstätte vor. Dabei ist Pater Heinrich
Mentrup kein Unbekannter. Der 1950 in Bad Rothenfelde
geborene Ordenspriester war bis 1970 selber Schüler
des Handruper Gymnasiums. Nach seiner Priesterweihe
1978 kam er an das Kolleg St. Sebastian in Stegen
bei Freiburg, wirkte dort als Religionslehrer, Präfekt,
Internatsleiter und schließlich auch als Rektor
des Klosters. Mit seiner Verabschiedung im Juni
schied gleichzeitig der letzte Herz-Jesu-Priester
aus dem Schuldienst des Stegener Gymnasiums aus.
Schulleiter Pater Dr. Heiner Wilmer stellte in seiner
Begrüßungsansprache heraus, dass mit
Pater Mentrup "ein erfahrener Schulmann"
an die Spitze des Handruper Klosters gewählt
worden sei. Vor allem aber gebe die Tatsache Anlass
zur Freude, dass der neue Rektor "ein Herz
für junge Leute" habe und ihn der Schalk
im Nacken nicht verärgere, sondern schmunzeln
lasse.
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P. Heinrich Mentrup bei seiner
Einführung als Rektor des Herz-Jesu-Klosters
in Handrup
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Als "ein cooler Typ"
sei Pater Mentrup dann auch bei seinem Abschied aus Stegen
bezeichnet worden, erinnerte sich Pater August Hülsmann
in seiner Einführungsrede.Er zeigte sich überzeugt
davon, dass Pater Mentrup bei der Bewältigung seiner
vielfältigen Aufgaben als Rektor wesentlich dazu beitragen
werde, den "Geist des Gymnasiums Leoninum", nämlich
"eine Schule mit Herz zu sein, erfahrbar zu machen.
Der gesamten Schulgemeinschaft Orientierung zu geben und
gleichzeitig mit ihr Hand in Hand zusammen zu arbeiten,
so umschrieben Pater Valdir Müller und Christa Prior
vom Schulpastoralteam die Aufgabe des neuen Rektors.Im Namen
der Lehrerschaft betonte Heinz Koops, dass Pater Mentrup
zwar der Klosterkommunität vorstehe, aber durch seine
eigene Tätigkeit als Lehrer dem Kollegium verbunden
sei. Koops
knüpfte an diesen Gedanken die Hoffnung, den neuen
Rektor "häufig im Lehrerzimmer" zu sehen,
"um miteinander ins Gespräch zu kommen."
Die Willkommensgrüße der Schülerinnen und
Schüler übermittelte ihr Sprecher René
Triphaus. Als äußeres Zeichen des von ihm geäußerten
Wunsches, dass Pater Mentrup "immer ein offenes Ohr
für die Sorge und Nöte der Mitmenschen" habe,
überreichte er ihm eine Skulptur in Form eines menschlichen
Ohres.
Pater Heinrich Mentrup selbst zeigte sich begeistert von
der Aufnahme in Handrup. Von Schülerinnen und Schülern
befragt, räumte er aber gleichzeitig auch ein, dass
ihm der Abschied von Stegen "schwer gefallen"
sei. Dass er sich dennoch auf seine neue Aufgabe freue und
sich ihr mit aller Kraft widmen werden, verdeutlichte er
an dem bekannten Zitat des 1961 bei einem Flugzeugabsturz
ums Leben gekommenen UNO-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld:
"Für das Vergangene - Dank. Für das Kommende
- Ja."
Text: Hermann-J. Rave
Fotos: P. E.-O. Sloot
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