Handrup (rav) - Mit einem derartigen
Ergebnis hatte im Vorfeld niemand gerechnet, umso größer
war jetzt die Freude: Die herausragende Summe von 78968,31
€uro erbrachte der Sponsorenlauf des Gymnasiums Leoninum
zugunsten der Opfer der Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland.
Dabei legten die Teilnehmer 3229 Wanderkilometer zurück
und drehten nicht weniger als 7691 Runden um den Sportplatz.
Das Geld kommt Familien von Schülern des Benno-Gymnasiums
in Dresden zugute, die in besonderer Weise unter den Folgen
der Jahrhundertflut zu leiden haben.
Schulleiter Pater Dr. Heiner Wilmer zeigte sich überwältigt
von dem Ergebnis. Er würdigte nicht nur "den enormen Einsatz
der Schülerinnen und Schüler", sondern sprach im Namen
der gesamten Schulgemeinschaft der Bevölkerung den Dank
für die "Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den notleidenden
Menschen im Osten unseres Landes" aus. Nach Auskunft von
Paul Wöste, Mitglied der Schulleitung und maßgeblich an
der Organisation des Sponsorenlaufes beteiligt, wird sich
in der kommenden Woche eine Delegation aus Handrup auf
den Weg nach Dresden machen, um den Erlös aus der Aktion
persönlich zu überbringen.

Fast 7700 Runden
zugunsten des Benno-Gymnasiums in Dresden drehten die
Handruper Schülerinnen und Schüler im Dehon-Stadion.
Mit zum Teil hochroten Köpfen drehten die Läuferinnen
und Läufer im Dehon-Stadion ihre Runden für die gute Sache.
"Die Kleinen waren dabei besonders biestig", umschreibt
Sportlehrer Willi Lammers, Mitorganisator des Sponsorenlaufes,
den Ehrgeiz der jüngeren Schüler, innerhalb von einer
Stunde möglichst häufig den Sportplatz zu umkreisen. Mehr
als zwei Dutzend Mal hielten einige von ihnen den Rundenzählern
den Bierdeckel entgegen, auf dem die Laufleistung mit
einem einfachen Strich dokumentiert wurde.
Während im Dehon-Stadion
eine Runde nach der nächsten abgespult wurde, zogen
es andere Schüler vor, eine der beiden fünf oder acht
Kilometer langen Wanderstrecken zu bewältigen. Die
13. Jahrgangsstufe stellte darüber hinaus die von
der Tutorenfahrt nach Prag übrig gebliebenen Geldbeträge
für die Hilfsaktion zur Verfügung.
Vom Engagement der Schüler ließen sich auch Eltern
anstecken. Für Karl-Heinz Michalak, Oberstabsfeldwebel
bei der Bundeswehr in Fürstenau, stand "von Anfang
an fest", die Aktion des Handruper Gymnasiums zu unterstützen.
Sechzig Kameraden hatte der passionierte Triathlet
als Sponsoren für sich gewinnen können. |

In großen Gruppen begaben
sich die Schüler auf die Wanderstrecken rund um
das Gymnasium Leoninum
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Aus den angekündigten
30 Runden wurden schließlich 35. Mitgefühl angesichts
der hochsommerlichen Temperaturen zeigte Maria Feld aus
Langen. Sie hatte bei Getränkehändlern der Umgebung um
Unterstützung gebeten und fast 700 Getränke erhalten,
die sie dann an die durstigen Schüler verteilte.