Internationales Treffen der dehonianischen Erzieher in Salamanca (3. - 10. Juli 2001)

Vom 2.-11. Juli 2001 fand in Salamanca das erste internationale Treffen der dehonianischen Erzieher statt. Aus 16 Ländern haben ca. 60 Personen an dieser Tagung teilgenommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich ungefähr zur Hälfte aus Herz-Jesu-Priestern (Dehonianer) und zur Hälfte aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen, welche in den Erziehungs- und Bildungseinrichtungen unserer Ordensgemeinschaft (Schulen, Kollegien und Universitäten) leitende Aufgaben wahrnehmen. Vertreter des Gymnasiums Leoninum in Handrup waren: Frau Christa Schlütke, Herr Josef Meißner und Pater Dr. Heiner Wilmer.

 

Am Ende der Tagung wurde folgendes Abschlussdokument verabschiedet:

ABSCHLUSSDOKUMENT

Wir, die Ordensleute und die Laien SCJ, die in der Erziehungs- und Bildungsarbeit tätig sind und aus den Provinzen und Regionen Argentinien-Uruguay, Südbrasilien, Nordbrasilien, Französisch-Kanada, Englisch-Kanada, Chile, Generalkurie, Flandern, Deutschland, Spanien, Indonesien, Norditalien, Portugal, Maranhao (Brasilien), Mosambik, Polen, USA, Venezuela und Zaire stammen und auf dem ERSTEN INTERNATIONALEN TREFFEN DER DEHONIANSICHEN ERZIEHER in Salamanca, in Spanien, vom 3. - 10. Juli 2001 zusammengekommen sind, möchten an die gesamte Kongregation das folgende Schlussdokument weitergeben:

Schlussdokument

  1. Auf diesem Treffen haben wir kennen gelernt, was jede einzelne Provinz in Unterrichts- und Erziehungsfragen leistet. Wir haben uns mit den jeweiligen Erfahrungen intensiv beschäftigt und unser Zusammensein, trotz all unserer Unterschiede, als ein frohes Ereignis erfahren. Wir sind unterschiedlich, aber nicht getrennt.

  2. Getreu dem Geist unseres Gründers Leo Dehon und dem Auftrag, den er unserem Werk gab, halten wir Erziehung und Bildung für einen bedeutenden Faktor von Evangelisation.

  3. Mehr und mehr wird unsere Welt heute eine Welt des Profanen, eine Welt des Konsums, eine Welt von Armen und Reichen. Deswegen sind das Charisma und das Denken von Pater Leo Dehon in Bezug auf den Religionsunterricht und auf die dehonianische Erziehungs- und Bildungsarbeit mehr denn je notwendig.

  4. Wir schätzen das Band, das uns als Schüler, Lehrer, Eltern, Leiter und Mitarbeiter in der Verwaltung und den praktischen Bereichen vereint. Gemeinsam kommen wir in Offenheit gegenüber jedermann dem Wunsch Leo Dehons nach, dass wir alle eins seien.

  5. Als Einzelpersonen und als pädagogische Einrichtungen wollen wir anerkannt sein wegen unserer Verfügbarkeit für jedermann, insbesondere für die Armen.

  6. Unser Erziehungsziel ist darauf gerichtet, dass das Reich Gottes in die Seelen und in die Gesellschaft kommen möge.

  7. Es gibt viele Arten apostolischer Arbeit in der Kongregation. Alle werden geschätzt als Mittel der Evangelisation. Trotz kultureller, politischer und ökonomischer Unterschiede unter den Provinzen der Kongregation halten wir es für notwendig, dass der Dienst in der Erziehungs- und Bildungsarbeit so weit wie möglich gefördert und gestärkt wird.

  8. Wir schlagen vor, dass die Rolle und die Bedeutung dehonianischer Erziehung und Bildung eines der Hauptthemen auf dem nächsten Generalkapitel wird.

Salamanca, 10. Juli 2001