Schulsiegerin Alexandra

Die jeweils besten drei Schülerinnen und Schüler aus 7 Klassen des Jahrgangs 6 lasen gegeneinander und miteinander, um aus ihrer Gruppe den Schulsieger bzw. die Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zu ermitteln. Hochkonzentriert und lesekompetent präsentierten sich die Leserinnen und
Leser in der Bibliothek der Jury. Zwei Lesedurchgänge gehörten zum Programm des Schulentscheides. Alexandra Shmuylovich entschied den Wettbewerb für sich und vertritt das Leoninum bei dem Lesewettbewerb auf der nächsten Ebene. Alexandra, da ist sich die Jury sicher, wird für die Schulsiegerinnen und -sieger der anderen Schulen eine ernstzunehmende Konkurrentin sein. Die Schulgemeinschaft wünschst Alexandra alles
Gute.

(Heinz Koops)

 

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Dezember

Rainer Maria Rilke
Liebeslied (1907)

Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt,wenn deineTiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

(Heinz Koops)

Theaterbesuche

Die Theaterbesuche unserer Schülerinnen und Schüler in Osnabrück sind inzwischen fester Bestandteil unseres Schullebens geworden. Auch in diesem Schuljahr freuen wir uns über ein breit gefächertes Angebot, das wir unseren Schülerinnen und Schülern anbieten können.
Hier die Übersicht:

  • Mittwoch,  11. Nov. 2015:       Simon Boccanegra von Giuseppe Verdi  Jg. 10     19.30 Uhr
  • Dienstag, 1. Dez. 2015:       Don Karlos von Friedrich Schiller              Jg. 11     19.30 Uhr
  • Mittwoch, 20.Jan. 2016:        Der Schimmelreiter von Theodor Storm   Jg. 8       11.00 Uhr
  • Mittwoch, 11. Mai 2016:          Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt   Jg. 9       19.30 Uhr

(Heinz Koops)

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Juli

Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther

Am 10. Mai (Brief)

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund! Wenn’s dann um meine Augen dämmert, und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhn wie die Gestalt einer Geliebten – dann sehne ich mich oft und denke : ach könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papiere das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes! – mein Freund – aber ich gehe darüber zugrunde, ich erliege unter der Gewalt der Herrlichkeit dieser Erscheinungen.

Ich weiß nicht, ob täuschende Geister um diese Gegend schweben, oder ob die warme, himmlische Phantasie in meinem Herzen ist, die mir alles rings umher so paradisisch macht. Das ist gleich vor dem Orte ein Brunnen, ein Brunnen, an den ich gebannt bin wie Melusine mit ihren Schwestern. – Du gehst einen kleinen Hügel hinunter und findest dich vor einem Gewölbe, da wohl zwanzig Stufen hinabgehen, wo unten das klarste Wasser aus Marmorfelsen quillt. Die kleine Mauer, die oben umher die Einfassung macht, die hohen Bäume, die den Platz rings umher bedecken, die Kühle des Orts; das hat alles so was Anzügliches, was Schauerliches. Es vergeht kein Tag, daß ich nicht eine Stunde da sitze. Da kommen die Mädchen aus der Stadt und holen Wasser, das harmloseste Geschäft und das nötigste, das ehemals die Töchter der Könige selbst verrichteten. Wenn ich da sitze, so lebt die patriarchalische Idee so lebhaft um mich, wie sie, alle die Altväter, am Brunnen Bekanntschaft machen und freien, und wie um die Brunnen und Quellen wohltätige Geister schweben. O der muß nie nach einer schweren Sommertagswanderung sich an des Brunnens Kühle gelabt haben, der das nicht mitempfinden kann.

(Heinz Koops)

Ein „Taugenichts“ inmitten der Schüler

Theater-OS-Taugenichts-10Ungewöhnlich schon der Einstieg in das Klassenzimmer. Mit Gepäck  und Gitarre stieg der Taugenichts in den Externenraum und überraschte die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs. Munter ging es weiter. Theater-OS-Taugenichts-28Auf den Tischen stehend und stolzierend, auf einem Baum aus Stühlen, zwischen den Schülern sich bewegend  erzählte und sang der Taugenichts aus seinem Leben und seinen Vorstellungen vom Leben und nahm die Zuhörer mit auf die Reise nach Rom und zurück.

Jakob Plutte vom Theater Osnabrück spielte den Taugenichts aus der Feder Joseph von Eichendorffs. Über fast zwei Schulstunden fesselte er die Schülerinnen und Schüler mit seinem Spiel. Überraschend auch die Improvisationen, die Plutte in den Eichendorfftext einbaute.

Theater-OS-Taugenichts-32

Theater so hautnah zu erleben war für die Schülerinnen und Schüler ein einmaliges Erlebnis. Den Abschluss bildete ein Gespräch mit dem Schauspieler Jakob Plutte und dem Theaterpädagogen Dietz-Ulrich von Czettritz. Der Lohn für die Leistung Pluttes war ein lang anhaltender Schlussapplaus.

(Heinz Koops)

Alexandra Schulsiegerin beim Vorlesewettbewerb

Teilnehmer beim Vorlesewettbewerb der Klassen 6 im Jahr 2014
Sieger beim Vorlesewettbewerb der Klassen 6 im Jahr 2014
Sieger beim Vorlesewettbewerb der Klassen 6 im Jahr 2014

Ein mäßiges Winterwetter draußen, aber eine wunderbare Atmosphäre in der Bibliothek des Gymnasiums begleitete den Endausscheid der Klassenbesten aus
5 sechsten Klassen. 14 Schülerinnen und
Schüler lasen einzeln und zusammen und
ermittelten unter sich den Schulsieger des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Alexandra Adam aus der 6c setzte sich nach zwei Leserunden durch und wird das Gymnasium in der nächsten Runde auf Emslandebene vertreten.  Das Foto zeigt die drei besten Leser und Leserinnen. Alexandra wird eingerahmt
von der Zweitplatzierten Hanna Hülsing und Janosch Gertig, der den dritten Platz belegte. Lesegutscheine sorgen für weiteren Lesestoff.

(Heinz Koops)

Theaterkooperation mit dem Theater Osnabrück bewährt sich.

Theaterbesuche im laufenden Schuljahr

Nicht nur im Unterricht über Dramenfiguren zu reden, sondern ihnen auf der Theaterbühne live zu begegnen, ist eine wunderbare Möglichkeit das Unterrichtsgespräch durch die originäre Begegnung zu erweitern und den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, u.a. Einblicke in Inszenierungsmöglichkeiten zu gewinnen und die Atmosphäre eines Theaterbesuchs zu genießen.

Auf dem Programm stehen:
– „Macbeth“ für den Jahrgang 12 am 7. Okt. 2014
– „Jenseits von Fukujama“ für den Jahrgang 11 am 19. und 25. Nov. 2014
– „Der gute Mensch von Sezuan“ für den Jahrgang 10 am 16. Dez. 2014
– „Carmen“ für den Jahrgang 8 am 9. Juni 2015

(Heinz Koops)

Faust I im Thalia Theater

Handruper Schüler in Hamburg

Müde, aber voller Erlebnisse erreichten die Schülerinnen und Schüler der drei Leistungskurse Deutsch gegen 02.30 Uhr wieder den Busbahnhof des Schulgeländes nach einem langen Tag intensiver Eindrücke. Die Inszenierung Faust 1 am Donnerstagabend im renommierten Thalia Theater in Hamburg war das Ziel der Reise und die SchülerInnen und die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer, Frau Detert, Frau Lampen und Herr Koops, wurden nicht enttäuscht. Faust 1 ist für die SchülerInnen des Jahrgangs 11 Pflichtlektüre für das Abitur 2015. Jede Schülerin, jeder Schüler hatte nach der Vorarbeit im Unterricht seine Inszenierungsvorstellungen im Kopf und sah sich nun einer weiteren gegenüber, konnte vergleichen, konnte staunen ob der wunderbaren schauspielerischen Leistungen. Goethes Figuren Faust und sein Mit- und Gegenspieler Mephisto ermöglichen eine Fülle intensiver Auseinandersetzungsmöglichkeiten. Der Regisseur Nicolas Stemann und seine Protagonisten Sebastian Rudolph als Faust, Philipp Hochmair als Mephisto und Patrycia Ziolkowska als Gretchen boten den Zuschauern höchsten Theatergenuss, tiefen Einblick in die Psyche und Gedankenwelt der Figuren und uns einen unvergesslichen Abend.

(Heinz Koops)

Riesenstimmung beim Leseoskar

Wieder einmal herrschte eine Riesenstimmung, als die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 am letzten Tag vor den Osterferien ihren legendären Theaterwettbewerb um den berühmten Leseoskar austrugen.

Alle Klassen bereiten hierzu ein kleines Theaterstück von bis zu zehn Minuten Länge vor, das sie selber geschrieben haben. Als Vorlage dient in der Regel ein Jugendbuch, das auch im Unterricht besprochen wird.

Bereits in den Klassen war es zu dramatischen Vorentscheidungen gekommen: wer soll für uns spielen, wer kümmert sich um die Kostüme, wer schreibt die Szenen, wer sorgt für die Requisiten. Am Ende waren alle Klassen hervorragend vorbereitet, sodass es der Jury äußerst schwer fiel, einen Sieger zu küren.

Am Ende setzte sich im 5. Jahrgang die Klasse 5b mit ihrem Deutschlehrer Dieter Vinke durch, die einen Ausschnitt aus „Samir und Jonathan“ von Daniella Carmi darstellten.

Bei den 6. Klassen siegte die 6a mit ihrer Lehrerin Roswitha Zapf, die „Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann interpretierten, ein Roman, der sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt.

Am Ende gab es für alle viel Applaus und bei allen Beteiligten wurde der Spaß am Theaterspielen deutlich.

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