"Herr Josef Meißner ist seit dem 01.08.1971 als Lehrkraft am Gymnasium Leoninum in Handrup tätig. Er unterrichtet Englisch und Latein auf allen Klassenstufen. !974 wurde Herr Meißner auf Grund seiner Tätigkeit als Fachobmann für neuere Sprachen zum Oberstudienrat im Privatschuldienst ernannt. Durch Verfügung des Präsidenten des Niedersächsischen Verwaltungsbezirks Oldenburg vom 14.08.1974 wurde ihm das Führen der Bezeichnung "Oberstudienrat i. Pr." gestattet. Herr Meißner ist ein einsatzbereiter Lehrer. Das zeigte sich besonders, als mit der Gründung des Kooperativen Schulverbundes Handrup-Lengerich-Freren der Einsatz von Gymnasiallehrern in der Orientierungsstufe notwendig wurde. Herr Meißner war sofort bereit als Englischlehrer in der Orientierungsstufe mitzuarbeiten. Sicherlich ist es mit sein Verdienst gewesen, dass sich der Kontakt zwischen den Kollegen der Orientierungsstufe und des Gymnasium Leoninum positiv entwickelte. Anfängliche Vorbehalte in den Kollegien der Haupt- und Realschulen gegen die in den Orientierungsstufen tätigen Philologen konnten durch die Art- und Weise, mit der Herr Meißner dort das Gymnasium vertrat, abgebaut werden. Herr Meißner hat mehrere Jahre in den Orientierungsstufen Lengerich und Freren Erfahrungen gesammelt, bis er 1980 zum Orientierungsstufenkoordinator des Gymnasium Leoninum ernannt wurde. Er erfüllt diese Aufgabe zur vollen Zufriedenheit. In seiner Eigenschaft als Koordinator leitet er die regelmäßigen Fachkonferenzen, die gemeinsam von allen beteiligten Schulen (seit 1985 auch Spelle) abgehalten werden. Dabei geht es nicht nur um die Fächer Mathematik und Englisch. Im Schulverbund werden Fachkonferenzen in allen Fächern gehalten. Durch diese Koordinierungsarbeit wird sichergestellt, dass die Anforderungen des Gymnasiums in den Orientierungsstufen zur Geltung kommen. Die Erfahrung zeigt, dass Herr Meißner hier gute Arbeit leist. Die Schüler aus Lengerich, Freren (und Spelle) haben keine Übergangsschwierigkeiten. Die Empfehlungen für das Gymnasium sind richtig gestellt. Es gibt so gut wie keine Rückläufer von Orierungsstufenschülern aus dem Schulverbund. Der Vergleich mit Schülern, die aus anderen Orientierungsstufen kommen, macht deutlich, dass es erhebliche Übergangsschwierigkeiten gibt, wenn die Arbeit zwischen den Schulen nicht koordiniert werden kann. Förderunterricht ist für Schüler aus der Schulverbund nie gegeben worden; er musste aber eingerichtet werden für Schüler aus anderen Orientierungsstufen.
Herr Meißner ist im Lehrerkollegium geschätzt und beliebt. Er genießt das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen, die ihn seit Jahren immer wieder in die Lehrervertretung (Personalrat) wählen. Über Jahre ist er Vorsitzender der Lehrervertretung gewesen. Berechtigte Belande der Kolleginnen und Kollegen vertritt er mit Offenheit, unberechtigte Forderungen weist er mit Deutlichkeit zurück. Bei Verhandlungen mit dem Schulträger oder Schulleiter ist sein Verhalten von Sachlichkeit getragen, so dass er als Verhandlungspartner geschätzt ist. Herr Meißner arbeitet auch in der Kommunalpolitik der Samtgemeinde Freren mit. Seit Bestehen der Samtgemeinde ist er Vorsitzender des Schulausschusses. "Er setzt sich für die Belange der Schulen ein, ganz besonders für die Belange des Gymnasium Leoninum." Zur erwähnen bleibt noch, dass Herr Meißner immer bereit war, auch fachfremd zu unterrichten. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit in Handrup hat er regelmäßig das Fach Sport unterrichtet und die Fußballmannschaft der Schule betreut und auch bei Schulwettkämpfen gute Erfolge erzielt. Dem Fußball galt sein besonderes Interesse. Er selbst spielte in der Lehrermannschaft immer mit gegen die Schülerauswahl, einmal mit soviel Engagement, dass er sich dabei einen Arm brach und er dadurch den Schulleiter in Versuchung führte, ein Fußballverbot gegen ihn auszusprechen. Als Herr Von den Benken aus dem Dienst ausschied, wurde Herr Meißner sein Nachfolger als Oberstufenkoordinator. Und nach dem Ausscheiden von Herrn Hockmann wurde er stellvertretender Schulleiter. Ich bin fest überzeugt, dass er Ihnen allen wegen seiner fachlichen Kompetenz, seiner Freundlichkeit und geradlinigen Haltung in guter Erinnerung bleibt. Herr Meißner darf jetzt seinem Namen das Kürzel i.R. anhängen. Ich will es deuten als Kürzel für "in Reichweite". Und wenn immer wir meinen, dass wir seinen Rat wünschen, werden wir uns mit Ihnen kurzschließen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mich heute auch herzlich bei Frau Meißner zu bedanken, die ihren Mann in seinen Aufgaben immer unterstützt hat Es ist durchgesickert, dass Familie Meißner im Ruhestand vie reisen will. Deswegen wünsche ich Ihnen gute Fahrt und viel Freude. Für Ihre gemeinsame Zukunft wünsche ich Ihnen eine gute Gesundheit und Zufriedenheit, vor allem aber Gottes Segen. |
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