Ein Blick hinter die Kulissen – oder: Warum wir freie Software einsetzen.

Tux

Vor einigen Monaten gab es in der Schule eine große Änderung in unseren Computerräumen. Dieser Artikel soll in kurzer Form einige Hintergründe dazu erläutern.

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Tux – Das Linux-Maskottchen

Schon seit vielen Jahren läuft unser Webserver unter Linux. Diese Seite, die Sie in diesem Moment lesen, wurde also vor wenigen Millisekunden von einem Linux-Server generiert und an Sie ausgeliefert. Linux ist ein quelloffenes Betriebssystem, das im Jahre 1991 von Linus Torvalds entwickelt wurde und sich seitdem rasant weiter entwickelt hat und verbreitet. Jedes Smartphone, welches heute unter Android läuft, benutzt im Kern Linux.

Ebenso läuft unser Schulserver seit vielen Jahren unter Linux – und das, ohne, dass es jemand mitbekommt geschweige denn sich darüber wundert. Dort setzen wir eine Lösung ein, die speziell auf Schulen zugeschnitten ist und vollständig frei verfügbar ist. Dieses angepasste Linux nennt sich „linuxmuster.net“ und bietet neben einer sehr guten Benutzer- bzw. Schulklassenverwaltung auch die Möglichkeit, sämtliche angeschlossenen Rechner mit Hilfe eines Tools (LINBO) über das Netzwerk zu verwalten und im Falle eines Defektes einer sogenannten Selbstheilung zu unterziehen. Der Administrationsaufwand ist durch diese Technik deutlich reduziert und bietet uns die Möglichkeit, schnell und flexibel auf Ausfälle zu reagieren. Zudem steht das System jedem völlig frei zur Verfügung und wird dank einer sehr starken Community stetig weiter entwickelt. Erst gestern wurden Zahlen veröffentlicht: Im Moment werden ca. 40.000 User mit linuxmuster.net verwaltet!

Don't fear the penguinsVor einigen Monaten war dann die Zeit reif, auch auf sämtlichen Schülerrechnern in unseren Computerräumen den Umstieg auf Linux anzugehen. Natürlich verläuft eine solche Umstellung von Windows auf Linux nicht sofort völlig reibungslos. Nach einigen Korrekturen läuft das System nun aber stabil und schnell. Die völlige Abkehr von Microsoft bzw. Windows bietet uns viele Vorteile, die unter den folgenden Links zusammengestellt wurden.

Der Begründer der Freien Software Bewegung heißt Richard Stallman. Er hat einen interessanten Artikel zu diesem Thema verfasst:

Zudem tauchen auch in der Tagespresse immer wieder Artikel auf, die auf dieses Thema eingehen:

Die Entwicklungsgeschichte von Linux wurde bereits im Jahr 2001 verfilmt. Zwar hat sich seitdem sehr viel getan, doch wer einen Einblick in die ersten Jahre von Linux erhalten möchte, sollte diese Dokumentation nicht verpasst haben:

Aus dem Jahr 2009 stammt diese Dokumentation, die ebenfalls die Geschichte und die einzigartige Entwicklung aufrollt. Zudem wird ein Blick auf relativ aktuelle Entwicklungen geworfen:

Der Verzicht auf unfreie Software bringt es mit sich, dass wir auch kein Microsoft Office mehr benutzen. Stattdessen setzen wir die Office Version namens Libre Office ein, die ebenfalls frei und kostenlos jedem zur Verfügung steht.

Ubuntu LogoAus all den genannten Gründen haben wir uns dazu entschlossen, auf dem Großteil aller Rechner in der Schule nicht länger Windows einzusetzen, sondern den Wechsel auf Linux zu wagen und letztlich erfolgreich umzusetzen. Wir setzen nun Ubuntu-Linux auf den meisten Rechnern ein. Nach mehreren Monaten läßt sich als Zwischenbilanz bereits feststellen: Das System ist stabiler, schneller und wesentlich flexibler geworden. Zudem fiel die Umstellung den Schülern nicht sonderlich schwer.

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Die Bühne ist heiß!

Bereits seit einigen Tagen wird intensiv in der Aula geprobt, denn am kommenden Mittwoch, dem letzten Tag vor den Osterferien, ist es wieder soweit: Der alljährliche Wettkampf der 5. und 6. Klassen um den Leseoscar findet statt. Spätestens, wenn es heißt „Und der Oscar geht in diesem Jahr an die Klasse …“, wird die Luft in der Aula „brennen“. Die Klassen bereiten sich eifrig vor und wir drücken allen die Daumen! Die ersten Zuschauerinnen haben sich die besten Plätze gesichert:

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Olé und Hola, 1. Teil: Deutsch-spanischer Schülerausch in Handrup

Caminante, no hay camino, se hace camino al andar“ – Wege entstehen im Gehen: Frei nach dieser spanischen Spruchweisheit fand auch in diesem Jahr wieder der deutsch-spanische Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Leoninum Handrup und unserer Madrider Partnerschule Fray Luis de Léon statt. In der Woche vom 10. bis zum 17. März verweilten insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler aus dem Herzen der pulsierenden Metropole Kastiliens, allesamt aus den Jahrgängen 8 und 9, bei ihren Gastfamilien zwischen Ems- und Os­nabrücker Land, wo sie gleich am ersten Besuchstag ebenso herzlich aufgenommen wie mit Spannung erwartet willkommen geheißen wurden.

Deutschunterricht à la española (spanische Begleitlehrerinnen: Esther Bautista Torres und Maria Serrano), Wassersport-Gymnastik im schuleigenen Swimmingpool oder musikalische Gesangsdarbietungen im europäisch globalisierten Kontext zwischen Yesterday von den Beatles oder der Oper Carmen von Georges Bizet: Die Kultur der schulischen Selbstverständlichkeit verbindet, was die beiden Nationen vielleicht noch sprachlich voneinander trennt. Denn – O-Ton-Schülerslang – „Englisch geht immer“!

Und so hielt auch das externe Veranstaltungsprogramm eine Menge attraktiver tou­ristischer Bildungsaktivitäten bereit: Vom – beinahe schon obligatorischen – Besuch des naturwissenschaftlich hochinteressanten Universum Science Centers in Bremen bis zur leibhaftigen Begutachtung der historischen Stadtmusikanten, die auch unsere jun­gen spanischen Großstädter beeindruckt haben dürften. Auf den Spuren des Westfälischen Friedens wandelte man schließlich in Osnabrück, wo zwischen Dombesichtigung und Altstadtführung bei strahlender Frühlingssonne ebenso Zeit für ausgiebige Shoppingtouren war. Sportlicher Höhe­punkt und vielleicht ein kleiner Vorgeschmack auf die anstehende Fußballweltmeis­terschaft: Der kleine „Europacup Spanien-Deutschland“ auf dem heimischen Sportplatz, wo brasilianische Ballkunst und teutonischer Laufgeist ebenso lust- wie schwungvoll aufeinanderprallten.

Für den Abschlussabend hatten die Gastfamilien allerlei kulinarische Köstlichkeiten aus der mediterranen Küche und von der regionalen Speisekarte zu einem auch optisch impo­santen Buffet zusammengezaubert, bei dem nun wirklich für jeden Gaumen etwas da­bei war. Nach dem Abschiedsgottesdienst mit Pater Demetrius für Eltern und Schüler ging es dann für die Spanier schließlich wieder gen Heimat, via Amsterdam nach Madrid. – Eines bislang ist für uns „Daheimgebliebene“ sicher: Die Vor­freude unserer Neuntklässler auf den Gegenbesuch in der kommenden Woche, vom 21. bis zum 28. März, der in diesem Jahr von Meike Kopka und Claudius Reinke (in der ehrenhaften Nach­folge von Erich Huesmann) begleitet und betreut wird. Ein ausführlicher Reisebericht folgt umgehend.

© Claudius Reinke

Faust I im Thalia Theater

Handruper Schüler in Hamburg

Müde, aber voller Erlebnisse erreichten die Schülerinnen und Schüler der drei Leistungskurse Deutsch gegen 02.30 Uhr wieder den Busbahnhof des Schulgeländes nach einem langen Tag intensiver Eindrücke. Die Inszenierung Faust 1 am Donnerstagabend im renommierten Thalia Theater in Hamburg war das Ziel der Reise und die SchülerInnen und die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer, Frau Detert, Frau Lampen und Herr Koops, wurden nicht enttäuscht. Faust 1 ist für die SchülerInnen des Jahrgangs 11 Pflichtlektüre für das Abitur 2015. Jede Schülerin, jeder Schüler hatte nach der Vorarbeit im Unterricht seine Inszenierungsvorstellungen im Kopf und sah sich nun einer weiteren gegenüber, konnte vergleichen, konnte staunen ob der wunderbaren schauspielerischen Leistungen. Goethes Figuren Faust und sein Mit- und Gegenspieler Mephisto ermöglichen eine Fülle intensiver Auseinandersetzungsmöglichkeiten. Der Regisseur Nicolas Stemann und seine Protagonisten Sebastian Rudolph als Faust, Philipp Hochmair als Mephisto und Patrycia Ziolkowska als Gretchen boten den Zuschauern höchsten Theatergenuss, tiefen Einblick in die Psyche und Gedankenwelt der Figuren und uns einen unvergesslichen Abend.

(Heinz Koops)

Französische und deutsche Schüler arbeiten gemeinsam an einem Hörspiel über den 1. Weltkrieg

Acht Schülerinnen und Schüler aus unserer Partnerschule in Tours arbeiteten gemeinsam mit Schülern aus dem Seminarfach am Hörspiel zum 1. Weltkrieg. Begleitet wurde die Gruppe von den französischen Kollegen Irmela Jeanson und Pierre Moret.

Beide Gruppen haben zunächst im Vorfeld des Treffens eine fiktive Familie erfunden, die in Tours bzw. im Emsland den 1. Weltkrieg erlebt. Gemeinsam verfassten die Schüler Szenen, in denen Figuren dieser Familien aufeinandertreffen. Anschließend wurden diese Szenen ins Englische übersetzt.

Im Anschluss fuhren die Schüler nach Lingen, um dort gemeinsam im Tonstudio der Ems-Vechte-Welle die Szenen aufzunehmen. Die Aufnahmen machten allen Beteiligten zum einen viel Spaß, viele Szenen mussten zum anderen aber auch mehrmals aufgenommen werden, da die Inhalte teils sehr emotional sind, so wenn Personen im Krieg erschossen werden oder Franzosen und Deutsche sich als Feinde gegenüberstehen.

Für eine Fotoausstellung, die am Ende des Comeniusprojekts im Sommer 2015 in allen vier Partnerschulen (Tours, Tervuren, Sosnowiec und Handrup) gezeigt werden soll, fotografierten die Schüler noch Gräber gefallener Soldaten und Denkmäler zum 1. Weltkrieg in Fürstenau. Dokumentiert werden sollen in der Ausstellungen unterschiedliche Formen des Erinnerns an den Krieg.

Zwei Tage später ging es für die Franzosen leider schon zurück nach Tours. Für die deutschen Schüler lief das Programm noch ein wenig weiter. Die Schüler des Seminarfachs besuchten gemeinsam den Emslandtag in Lingen. Hier wurden in Vorträgen und Workshops die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs im Emsland erarbeitet. Im Anschluss besuchte die Gruppe nach eine Führung durch das Emslandmuseum. Eine hochinteressante Ausstellung schildert hier das Schicksal einzelner Emsländer anhand von Fotos und Briefen während des Krieges.

Ein Wiedersehen in Tours wird es schon im März geben, wenn die deutschen Schüler ihren Gegenbesuch in Frankreich machen.

Das Comeniusprojekt hat wieder eine Radiosendung produziert

Radiobeitrag

Am Freitag haben die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs von Dr. Kock erneut eine Radiosendung produziert, um über ihr Comeniusprojekt über den 1. Weltkrieg als Urkatastrophe des 1. Weltkriegs zu berichten.

Die Sendung läuft am Mittwoch, dem 19. März 2014, um 19.05 Uhr auf der Ems-Vechte-Welle. Berichtet wird über den Besuch der französischen Schüler aus Tours, die gemeinsame Arbeit am Hörspiel und auch über Fotografien, die die Gruppe an Orten erstellt hat, die an den 1. Weltkrieg erinnern.

Daneben gibt es einige Impressionen vom Landschaftstag am 21. Februar in Lingen, den die Schüler des Seminarfachs gemeinsam besucht haben. Dort ging es um die Auswirkungen des 1. Weltkriegs auf das Emsland.

Wer schon einmal einige Interviews hören möchte, einen Beitrag des Seminarfachs kann man als Podcast unter emsvechtewelle.de schon einmal anhören.

Vollversammlung im März

Die ersten Frühlingsboten sind in Handrup eingetroffen, doch nicht das war das Thema bei der heutigen März-Vollversammlung in der Aula des Leoninums: Vier Geburtstagskinder und eine Braut wurden mit einem Ständchen bedacht, Schach-Erfolge waren zu vermelden, es gibt wieder die Gelegenheit für die diesjährigen Abiturienten, sich zu einem „Ora et labora-Wochenende“ ins Kloster zurückzuziehen und die Jahrgänge 10 und 11 wurden zur Teilnahme am diesjährigen „Mangement Information Game“ eingeladen.

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