An einem kalten Oktobermorgen traf sich Herr August Evers, Bruder des verstorbenen Helmut Evers, mit den Schülerinnen und Schülern an dem Kreuz, das von seinen Eltern zur Erinnerung an Walter Schmidt und Helmut Evers errichtet wurde.
Bereitwillig erzählte er von seiner Kindheit und Jugend in den Jahren nach dem Ende des 2. Weltkriegs. „Das darf man eigentlich gar nicht alles erzählen,“ sagte er – allerdings mit einem Augenzwinkern. Waffen und Munition, von deutschen Soldaten auf der Flucht zurückgelassen, lagen am Wegrand und waren ein gefährliches „Spielzeug“ für ihn und andere Kinder. So starb sein Bruder wohl durch Hantieren mit alter deutscher Munition. Er selber war zu dem Zeitpunkt bei seinem Onkel in Lengerich gewesen. Und wie sieht es nun mit einem Foto des Verstorbenen aus? Alles in den Wirren am Ende des 2. Weltkriegs mit dem Elternhaus verbrannt. Da das 1. Schuljahr von Helmut Evers gerade erst begonnen hatte, gibt es auch kein Schul-(Klassen-)foto. Immerhin hatte Herr Evers das Totenbildchen seines Bruders dabei.
Anschließend zeigte er der Schülergruppe noch die Gräber der Verstorbenen auf dem Handruper Friedhof.
Dass es noch weitere, spannende Informationen geben würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen.