Auf Vermittlung durch das Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen und mit Unterstützung des Maximilian-Kolbe-Werks in Freiburg haben am vergangenen Freitag vier polnische Überlebende des Zweiten Weltkriegs das Gymnasium Leoninum besucht. Zunächst begrüßte Schulleiter Hanneken die Gäste und ihre Dolmetscher im Externenraum, ehe sich die Zeitzeugen auf zwei Schülergruppen (9. und 11. Jahrgang) aufteilten.
Ein interessierter Teilnehmer war dabei auch der Rektor des Handruper Herz-Jesu-Klosters P. Hülsmann, der mit den Schülerinnen und Schülern die dramatischen Erlebnisse von Kindern (und ihren Eltern) im von Deutschen überfallenen Polen hörte. Wie kann man nicht nur dieses schreckliche Leid, das man erfahren musste, überstehen und dann auch noch als Zeitzeuge nach Deutschland fahren und deutschen Jugendlichen davon berichten? Hier waren sich die polnischen Gäste einig, dass ihr starker christlicher Glaube eine wichtige Hilfe war und ist. Sie ermutigten die Handruper Schülerinnen und Schüler, fleißig zu lernen um auch später ein gutes Leben zu führen.
Im Anschluss an die Schüler-Gespräche und eine kleine Stärkung im Refektorium ließ es sich P. Hülsmann nicht nehmen, den polnischen Gästen auch noch den Meditationsraum und die Hauskapelle im Herz-Jesu-Kloster zu zeigen.
Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass diese eindrucksvollen Gespräche absolut notwendig sind und im nächsten Jahr fortgesetzt werden sollen.