Lukas Mey beantwortet Fragen unserer Schülerinnen und Schüler

19. März 2021 | Schulleitung: F.-J. Hanneken | Kategorien: Aktuelles

Unser ehemaliger Schüler Lukas Mey aus Andervenne wird am Samstag in Haren durch unseren ehemaligen Schüler, Weihbischof Johannes Wübbe, zum Diakon geweiht. Darüber freuen wir uns und sind auch ein wenig stolz – zumal Lukas Mey mir sagte, dass er gern hier Schüler war und das Leoninum auch zu seinem Weg zum Priestersein dazugehört. Die Weihe zum Diakon ist für ihn ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur späteren Priesterweihe, aber damit nicht bloß Durchgangsstation. Das Amt des Diakons bringt Wesentliches an der Berufung zum Ausdruck, eben, wie der Name sagt, den Wesenszug des Dienens. Darüber haben wir im Religionsunterricht der Klasse 5e gesprochen – und es sind einige Fragen aufgekommen, die die Schülerinnen und Schüler gern an Lukas Mey richten würden.

Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich in dieser für ihn dichten Zeit zwischen den Weiheexerzitien und dem Fest am Samstag für uns und für diese Fragen Zeit genommen hat. Die Fragen und die Antworten sind hier zu lesen. Es sind Fragen und Antworten, die auf Wesentliches zielen und die uns auffordern können, über unsere eigene Berufung nachzudenken. Auf jeden Fall aber bewegen Sie mich, Lukas Mey für den Weihetag und für sein Leben als Diakon die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben. Gern gebe ich seine Bitte um die Begleitung im Gebet weiter.

Lieber Lukas, Dir alles Gute und Gottes Segen!

In der Hoffnung, Dich bald einmal in Handrup begrüßen zu dürfen,

Franz-Josef Hanneken

  • Lukas Mey als Teilnehmer an der Abiturvorbereitung „ora et labora“

Und hier das Interview:

Sind Sie aufgeregt, wenn Sie an die Diakonweihe denken?

Ein wenig aufgeregt bin ich natürlich schon. Immerhin ist diese Weihe eine Lebensentscheidung. Vielleicht kann man das ein wenig mit einem Paar vergleichen, das kurz vor ihrer Hochzeit steht. Vor allem freue ich mich also auf den Tag!

Wann sind Sie zu dem Entschluss gekommen, Diakon zu werden?

Zuerst einmal steht hinter dieser Entscheidung das Fragen und Suchen, ob ich Priester werden möchte und mich dazu berufen fühle. In der Kirche gibt das Diakonenamt, das zum einen häufig verheiratete Männer ausüben. Wir nennen sie „ständige Diakone“. Und es gibt Diakone, die sich auf dem Weg zur Priesterweihe befinden, so wie bei mir. Jeder Priester und auch jeder Bischof ist einmal zum Diakon geweiht geworden.

Der Entschluss dazu steht aber erst am Ende der langen Ausbildung nach langer Reflexion und Überlegung. Die Ausbildung inklusive Studium dauert mehrere Jahre. Nach dem Theologiestudium und der Zeit im Priesterseminar stand dann irgendwann die Entscheidung.

Wie wollen Sie Ihren „Dienst“ als Diakon verwirklichen?

Dienst ist das richtige Stichwort! Als Diakon ist man für die Menschen da! Das war ich zwar in gewisser Weise auch jetzt schon, aber ich freue mich, dass ich z.B. jetzt auch die Taufe spenden darf!

War Religion Ihr Lieblingsfach am Leoninum?

Ich glaube, das kann ich durchaus sagen, ja! In der Oberstufe hatte ich einen wirklich guten „Reli-LK“, damals war Frau Prior meine Lehrerin. Ich würde schon sagen, dass mir diese Zeit Geschmack auf das Theologiestudium gemacht hat. Ansonsten mochte ich Geschichte auch gerne.

Haben Sie als Schüler schon daran gedacht, Priester zu werden?

Sicherlich war der Gedanke hier und da schon einmal da, aber so richtig greifbar war das damals noch nicht. Als ich 2012 mein Abitur gemacht habe, habe ich zunächst einen Freiwilligendienst absolviert. Das Theologiestudium habe ich danach erstmal so in aller Offenheit begonnen. Ins Priesterseminar bin ich dann erst während meines Studiums eingezogen.

Gab es Menschen, die Sie auf den Gedanken gebracht haben?

Es gab Menschen, die mich inspiriert haben! In der Kirche bin ich vielen tollen Frauen und Männern begegnet, die mich etwas von ihrer Begeisterung für Gott haben spüren lassen! Ich glaube, dass meine Schulzeit in Handrup durchaus auch ihren Beitrag in meinem Weg hat. Ich denke gerne an die Angebote der Schulseelsorge zurück, zu meiner Zeit war Pater Levi noch in Handrup aktiv.

Warum möchten Sie Priester werden?

Da müsste ich jetzt eigentlich lange ausholen. Ich will es aber kurz versuchen: Weil ich in meinem Leben erfahren durfte, dass die Liebe Gottes mich trägt. Die Glaubensfreude, die ich erleben durfte, möchte ich gerne anderen Menschen weitergeben und sie begleiten auf ihren Lebenswegen.

Wie wollen Sie als Diakon Gott und den Menschen dienen?

Ich möchte das in einer offenen und aufrichtigen Art tun. Ich möchte Menschen zuhören und ihnen zur Seite stehen in den unterschiedlichsten Lebenslagen.

Haben Sie ein Lieblingslied?
Mein Musikgeschmack ist sehr vielfältig. Es gibt nicht das eine Lieblingslied, aber eines was ich ganz häufig höre, ist mein Klingelton: „You’ll never walk alone“.

Die Fragen finde ich sehr passend, da braucht es eigentlich keine Ergänzung!
Vielen Dank für die Möglichkeit und das begleitende Gebet!

Auch ich schließe euch in mein Beten ein!

  • … beim Abi-Gottesdienst – im Hintergrund Pater Leví

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