Graswurzelarbeit nach Paulus

In einem Leitartikel der evangelischen Zeitung “Unsere Kirche” (Ausgabe 36, 4.-10. September 2011, S. 1) kommentiert Harald Maras die Reformideen der evanglischen Kirche unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit: “Wenn sich die Kirche von der Graswurzelarbeit ihrer örtlichen Kirchengemeinde verabschiedet, kann sie nicht mehr Gemeinde im biblischen Sinne bauen. … Alle Reformüberlegungen müssen als Ziel vor Augen haben, “das Wort, von dem die Gemeinde lebt, möglichst nachhaltig weiterzugeben.” Damit das auch in Zukunft geschehen kann, ist eine räumliche Nähe und Überschaubarkeit der Gemeinde unerlässlich … Der Gemeindepfarrer findet in den Briefen des Neuen Testaments genügend Belege dafür, dass der Glaube ohne die Möglichkeit sich zu verwurzeln und die ständige Ermutigung zum Dranbleiben keine Überlebenschance hat. Die Gemeinde biete zu einer “nachhaltigen Neuprägung des Lebens” die besten Voraussetzungen. Als Beispiel [führt er] die Auseinandersetzung des Paulus über die Geistesgaben im Gottesdienst an (1. Kor. 14). Der Apostel erteilt der ekstatischen Zungenrede eine klare Absage, da sie das Wort Gottes nicht für alle verständlich weitergibt. Die Zungenredner mögen sich selber erbauen, dienen jedoch nicht dem Aufbau der Gemeinde. “Kurzzeitge Faszination durch das Erlebnis geistlicher Hochleistungen” erweist sich für das Gemeindewachstum als untauglich. Die beständige Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes und die Verbindung mit der Gemeinschaft der Glaubenden sind und bleiben die Quellen für das Wachstum.”

Ein Sonnensystem für Handrup

Historische Vorstellungen über den Aufbau des Sonnensystems

Im Rahmen der Projektwoche für Griechenland haben wir (Klasse 10f) einen Planetenweg für Handrup erstellt. Bereits im Altertum ist die Idee  entstanden, dass sich die Sonne  im Mittelpunkt des Sonnensystems befindet und sich die Planeten um die Sonne drehen (heliozentrisches Weltbild). Diese Idee wurde unter anderem von Aristarch um 270 vor Chr. entwickelt.

Dennoch hat sich das geozentrische Weltbild durchgesetzt und wurde erst viel später von Nicolaus Copernicus in Frage gestellt. Der neue Planetenweg hat also einen direkten Bezug zur Denkweise der alten Griechen.

Umlaufbahnen der Planeten
Drei Umlaufbahnen von drei Planeten im Maßstab 1:10,726 Mrd. auf das Schulgelände projeziert

Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, in welchem Maßstab unser Sonnensystem abgebildet werden müsste, um auf das Schulgelände zu passen. Dabei haben wir einen Maßstab von rund 1:11 Milliarden ermittelt und die Abstände zur Sonne sowie die Durchmesser der Planeten entsprechend verkleinert. Entstanden sind 9 Stationen, die die Position der Planeten in diesem Maßstab wiedergeben. Das Zentrum des Planetenweges bildet die Kirchturmspitze. Von hier aus gelangt man zu den einzelnen Stationen des Planetenweges, die sich kreuz und quer auf dem Schulgelände verteilen. In der Abbildung sind exemplarisch drei Umlaufbahnen dargestellt. Die äußere Bahn bildet der Planet Neptun, dessen Station man auf dem Sportplatz findet.

Viel Spaß beim Erkunden den Sonnensystems!

Tabellarische Übersicht über die Position der Planeten

Klasse 10f

Präsentation der Projekttage

Zum Abschluss der drei Projekttage wurde der Schul-Gemeinschaft in der Aula ein buntes, “einmaliges” Programm geboten. Wann wurde schon mal von einer 5. Klasse und einer Tutorengruppe auf der Bühne Sirtaki getanzt und die anderen Schüler klatschten dazu den Rhythmus? “Leibhaftige” Philosophen traten auf, mutige Fünftklässler – noch keine zwei Wochen an der Schule – stellten ihre selbstgestalteten Reisetagebücher vor, “Die Kraniche des Ibykus” wurden als szenisches Spiel dargestellt, ein Sprech-Gesang führte ebenso wie eine Zeitreise in die Antike, Lied- und Wortbeiträge rundeten das unterhaltsame Programm ab.

Foto-Impressionen vom zweiten Projekttag

Die Pausenglocke war ausgestellt, ohne den sonst üblichen 45-Minuten-Rhythmus sollten Schüler und Lehrer an der inhaltlichen Vorbereitung der Schulfahrt nach Griechenland arbeiten. Und es gab viel zu tun: Da wurde gemalt, gebastelt, referiert und recherchiert, interviewt und gekocht, geprobt, gespielt, gesungen … Machen Sie sich selbst ein Bild in unserer Foto-Galerie.

Griechenland geht durch den Magen

Nicht nur Liebe geht durch den Magen, sondern in diesem Fall Griechenland. Begünstigt durch die Freiheit der Projekttage und mit freundlicher Unterstützung von Frau Schweins im Refektorium hat die Klasse 10 e am zweiten Projekttag schon einmal eine kulinarische Reise nach Griechenland unternommen. Zunächst gab es diverse Vorspeisen wie Oliven, Feta, Dolmadakia (gefüllte Weinblätter), Peperoni, Kichererbsen, Okra-Schoten und Bohnen. Diese Vorspeisen waren nicht jedermanns Sache, aber sie waren ja auch “nur” gekauft. Das Hauptgericht war Pastitsio, ein Nudelauflauf, der durch das Gewürz Zimt an der Tomaten-Hackfleisch-Sauce seine besondere griechische Note bekommt. Dieses Gericht wurde in Gemeinschaftsarbeit von den Schülern zubereitet und fand an der langen Tafel auch guten Zuspruch. Dass zum Kochen auch Abwaschen gehört, war für die Jungs der Klasse selbstverständlich.

Projekttage angelaufen

Heute war nun der erste der drei Projektttage, mit denen sich die Schulgemeinschaft des Leoninum auf die Fahrt nach Griechenland vorbereitet. Zunächst gab es für alle in der Aula zwei informative Filme zu den Themen “Peloponnes” und Paulus”. Dann wurde im Klassenverband gearbeitet. Viele Gruppen besprachen bereits organisatorische Dinge wie z. B. die Zeltbelegung oder mitzunehmendes Gepäck. Inhaltliche Themen standen wohl bei allen Gruppen auf dem Programm: Neben den Reisezielen wie Olympia, Delphi und Athen ging es auch um griechische Kleidung, Tempel-Proportionen, Weltwunder, die “Schule von Athen” u. a. Eine Klasse “musste” sogar Sirtaki tanzen …

Verpflegung in Griechenland

Um die Verpflegung der Schülerinnen und Schüler des Leoninums in Griechenland brauchen sich auch besorgte Eltern keine ängstlichen Gedanken zu machen. Bei den beiden Fahrten nach Santiago de Compostella und nach Rom hat die Firma Höffmann alle Fahrtteilnehmer sehr gut und sehr reichlich versorgt. “Sterne-Küche” darf und wird keiner erwarten. Die Speisen orientieren sich an dem, was Jugendliche mögen: Pizza, Hamburger, Nudeln … Aber auch Müsli und Obst waren immer reichlich dabei. Nach der Rom-Fahrt (5 Tage, 1700 Teilnehmer) wurden mal Zahlen genannt (hier nur eine Auswahl): 7000 Eier, 240 kg Nutella, 1340 Kopfsalat, 175 kg Käse, 310 kg Wurst, 730 l Milch, 12 Eimer Ketchup, 1,2 t Müsli, 1,3 t Kartoffeln, 425 kg Nudeln, 210 kg Paprika, 315 kg Tomaten, 900 Bratwürste, 900 Bratwurstschnecken, 1800 Hamburger, 1900 Frikadellen, 2000 Hähnchenschnitzel, 2300 Schweineschnitzel sowie – sage und schreibe – 42525 Brötchen. Imposante Zahlen!

Informations-Veranstaltung

Am Sonntag, dem 11. September, dem Tag der niedersächsischen Kommunalwahl, findet in Handrup eine Informations-Veranstaltung für Schüler und Eltern zum Thema “Griechenland-Fahrt” statt. Nähere Informationen werden auch mit einem Elternbrief bekanntgegeben, der am morgigen Mittwoch verteilt wird. Also: Am Sonntag, dem 11. September – erst wählen, dann nach Handrup zur Informations-Veranstaltung.

Griechenland? Wir waren schon da!

Auf dem Foto sehen Sie die “Vor-Gruppe” von Schülern des (damals) 11. Jahrgangs, die unter Leitung von Herrn Bußmann, Herrn Leifeld und Herrn Vinke bereits im Juli Patras, Athen und die weiteren Ziele des Leoninums in Griechenland besucht hat. Vor Ort haben sich die Schüler über die Stätten informiert und eine Aufteilung der Themen vorgenommen. In den Sommerferien wurden Vorträge bzw. Führungen ausgearbeitet. Dadurch ist sichergestellt, dass das Leoninum in Griechenland kundige und gar nicht mal so fremde “Fremden-Führer” hat.

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