„Inspiriertes Staunen“ – Begeisterte Schülerreaktionen nach Duisburger Holländer-Aufführung

Über 40 Handruper Schüler machten sich am vergangenen Freitag mit fünf begleitenden Lehrkräften auf den Weg zur Rheinoper nach Duisburg, um der mit Spannung erwarteten Opernaufführung von Richard Wagners Fliegendem Holländer beizuwohnen. Mit offenkundig durchschlagendem Erfolg. Einhellige Schülerreaktion: inspiriertes Staunen, ungebrochen selbst nach zweieinhalb pausenlosen Stunden Musiktheater am Stück, die nicht nur Vollblut-Wagnerianer und eingeschworene Opernfans in Bann geschlagen haben dürften. So schaurig-schön und im besten Wortsinne „romantisch“ kann Oper sein, wenn sie als Zeit-Kunstwerk ernst genommen, wenn sie so wohltuend naturalistisch und gleichermaßen ideenfunkelnd originell inszeniert wird, wie dies in der beinahe ausverkauften Abendvorstellung im Großen Haus der Ruhrmetropole zu bewundern war. Kein Wunder also, warum nach dem letzten Vorhang das Publikum vor Begeisterung buchstäblich explodierte. – Eine ausführliche Rezension folgt in Kürze.

© FB-Musik/Dr. Claudius Reinke

Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Brigg

On Tour: In der Zeit vom 07. – 14. März 2012 besuchten 19 Schülerinnen und Schüler unserer Schule in Begleitung von Frau Lemmermöhle und Herrn Rose unsere englische Partnerschule Sir John Nelthorpe in Brigg. Hier ein paar Bilder zum Austauschprogramm.

Die Sir John Nelthorpe School ist aus dem siebzehnten Jahrhundert und damit viel älter als das Leoninum.

Die Schulleiterin Miss Hewlett-Parker zeigt uns das Schulgelände.

Unser erster Ausflug führte uns nach York.

  • Am Wochenende, das wir in den Familien verbrachten, machten wir weitere Ausflüge ( z.B. nach Lincoln s.o.) und  lernten dabei auch  die Gastfreundschaft der Engländer kennen. Nebenbei erfuhren wir, was Fish and Chips, Shepherd’s Pie, English Breakfast, Porridge, Scones und Ploughman’s Lunch ist.

Am Montag fuhren wir nach Hull und besichtigten das berühmte Seewasseraquarium „The Deep“. Dort durften wir sogar selbst Experimente durchführen.

Die Zeit ging viel zu schnell vorüber, doch während der beiden Begegnungen mit Schülern und Lehrern unserer englischen Partnerschule sind eine Reihe echter Freundschaften entstanden und so hieß es am Ende nicht nur „Good – Bye“ sondern häufig auch „See You soon…..“.

M. Lemmermöhle / P. Rose

Informationsveranstaltung zu Richard Wagners „Fliegendem Holländer“

 

Am Montag, den 7. Mai 2012 gibt es um 19.30 Uhr in der Aula des Leoninums eine Informationsveranstaltung zu Richard Wagners Fliegendem Holländer, der am darauffolgenden Freitag (11. Mai) in Duisburg an der Deutschen Oper am Rhein zur Aufführung kommt. Vor dem Theaterbesuch stellen dort die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Musik-Leistungskurses des Jahrgangs 11 unter der Leitung von Dr. Claudius Reinke die zentralen Aspekte des Musikdramas im Hinblick auf dessen Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, die Bühnenhandlung und deren szenische Realisierung vor. Außerdem konnte Herr Benno Hüer für einen Beitrag über die Leitmotivtechnik des frühen Wagner gewonnen werden. Herzlich eingeladen sind selbstredend auch die musikalisch Interessierten, die nicht an der Opernexkursion nach Duisburg teilnehmen. Wer noch weitere Informationen über das Werk sowie die Organisation der Fahrt benötigt, schaue bitte auf der Homepage des Fachbereichs Musik nach, auf der ein ausführlicherer Einführungstext zu lesen ist. Zur Erinnerung: Abfahrt ist am Freitag, den 11. Mai um 14.00 Uhr vom Busbahnhof des Leoninums. Bitte 20 € bereithalten (5,50 € für die Eintrittskarte; 14,50 € für den Bustransfer); das Geld wird dann im Bus eingesammelt.

 

© Dr. Claudius Reinke/FB Musik

Erfolgreiches Comeniustreffen in Bergen op Zoom

Comeniusprojekt 2012
Comeniusprojekt 2012
Am letzten Mittwoch (18.4.2012) trafen sich Schüler und Lehrer in Bergen op Zoom in den Niederlanden, um über das Comeniusprojekt zu sprechen. Aus Bergen, aus Sosnowiec in Polen und aus Handrup waren jeweils vier Schülerinnen und Schüler beteiligt, die auch sehr schnell miteinander ins Gespräch kamen und für die weitere Planung der Comeniusprojekte eine Facebookgruppe einrichten wollen.

Für die Lehrer waren aus den Niederlanden Ward Warmoeskerken und Dirk Klijs beteiligt, aus Sosnowiec Maria Krotla und Dorota Domagal und aus Handrup Dr. Thomas Kock.

Im Mittelpunkt des Tages stand die Vorbereitung des gemeinsamen Theaterstücks. Nach einiger Diskussion wurde ein Handlungsstrang festgelegt und verschiedene Charaktere wurden entwickelt. So viel kann schon verraten werden: Es wird um ein Schiffsunglück gehen und die unterschiedlichen Strategien zur Rettung.

Comeniusprojekt 2012
Comeniusprojekt 2012
Vom 4. bis 11. November soll auf einer großen Tournee das Stück in den beteiligten Schulen aufgeführt werden. Die Gruppen aus Bergen und aus Sosnowiec werden am Sonntag (4.11.) in Handrup eintreffen, das Stück soll am Montagabend oder Dienstagmorgen in der Aula aufgeführt werden. Am Dienstagnachmittag geht es gemeinsam mit dem Bus weiter nach Bergen, dort spielen wir am Mittwochabend im Städtischen Theater. Danach steht die längste Reise auf dem Plan, mit dem Bus geht es Richtung Osten nach Sosnowiec, wo am Freitagabend gespielt werden soll. Am Sonntag soll es dann mit dem Flieger zurück in die Heimat gehen.

Comeniusprojekt 2012
Comeniusprojekt 2012
Vereinbart wurde, dass alle Partner bis Ende Mai die einzelnen Szenen ausgearbeitet haben sollen. Vom 31. Mai bis 6. Juni wird es ein Treffen in Sosnowiec geben, wo die Ergebnisse dann ausgetauscht und besprochen werden sollen.

Festgelegt wurden auch die Modalitäten für ein Sportfest im Sommer 2013 in Handrup. Die besten 8 Jungen und Mädchen des dann 8. Jahrgangs aus jeder der beteiligten Schulen sollen in 4 Disziplinen (Diskuswurf, Speerwurf, Standweitsprung und Stadionlauf) gegeneinander antreten. In einer Mannschaftswertung soll dann die Siegerschule ermittelt werden. Das Ganze soll im Ambiente der antiken Olympischen Spiele stattfinden.
Das dritte Projekt umfasst eine Vokabelliste, wobei Begriffe mit griechischem Ursprung in den drei Sprachen in ihrer Bedeutungsvielfalt verglichen werden sollen.

Zusammenfassend kann man sicher sagen, dass der Tag allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat, wenn auch die Fahrt nach Bergen hin und zurück an einem Tag im Auto (bei einigen kleineren Staus) eher stressig war.

(Dr. Thomas Kock, 25.4.2012)

ora et labora – Abiturvorbereitung im Kloster

Am letzten Wochenende vor den Abiturklausuren fand im Kloster für die Abiturienten das Wochenende „ora et labora“ zur Vorbereitung auf die Prüfungen statt. Einige Abiturienten haben dieses Wochenende gemeinsam mit P. Demetrius und Frau Prior von der Schulpastoral im Kloster verbracht. Dabei ging es arbeitsintensiv zu: Die Tage begannen mit einem gemeinsamen Gebet im Kloster – darauf folgten Arbeitsphasen, in denen sich die Abiturienten höchst konzentriert auf ihre Klausuren vorbereiteten. Gegessen wurde im Kloster, Schwester Rabana und Frau Deiters sorgten perfekt für das leibliche Wohl. So fanden die Tage in guter Gemeinschaft in Balance zwischen gemeinsamem Gebet und fleißigem Lernen statt. Wir wünschen allen Abiturienten alles Gute für die anstehenden Prüfungen!

(Christa Prior)

Termin rückt näher: Opernfahrt nach Duisburg

Der Termin rückt näher: Opernfahrt nach Duisburg – Handruper Schüler besuchen den Fliegenden Holländer von Richard Wagner

Als der deutsche Romantiker und Schauerdichter Wilhelm Hauff im Jahre 1826 seine Geschichte vom Gespensterschiff sprichwörtlich vom Stapel laufen ließ, konnte er gewiss noch nicht ahnen, welche Geister er da in die Phantasien jener Bühnenautoren und Theatervisionäre gerufen hatte, die deren merkwürdig faszinierenden Zauber fortan nicht mehr los werden sollten. Während die enorme märchenhistorische Wucht dieser düsteren Klabautermann-Para­phra­se bis heute in den cineasti­schen Hollywood-Versuchungen zwischen Nebel des Grauens und Fluch der Karibik nach­zittert, hat sich das krude Zom­bie-Image der literarischen Vor­lage im Musik­theater des 19. Jahr­hunderts nie wirklich durch­setzen können. Carl Maria von Webers Frei­schütz (1821) oder Heinrich Mar­schners Vampyr (1828) zeugen zudem eher vom Gegenteil: Gruselig waren hier allenfalls der deutsche Wald und die deutsche Vergangenheit, nicht aber altfriesisches Seemannsgarn im Gewand von urgermanischen Erlösungshoffnungen.

Richard Wagners „romantische Oper“ Der Fliegende Holländer (1843) repräsentiert hier in gleich mehrerlei Hinsicht eine prominente Ausnahme. Zunächst ist sie mit ihren zweieinhalb Stunden Spiellänge die kürzeste unter allen Wagneropern überhaupt. Was stutzig macht, denn Liebestod und Nibelungenleid erfordern bekanntlich angestrengte Reflexion und geduldige Werkhingabe, die sich kaum auf Spielfilmlänge zusammenstutzen lassen dürften. Gleichwohl: der Holländer – zumal ohne Pausen gespielt – ist nicht nur das kompakteste und effizienteste, sondern vielleicht auch das spannendste, gewiss aber das handlungsreichste Musikdrama aus der Feder des Bayreuther Meisters, das mit drei Szenenbildern zwischen brausenden Nordmeerstürmen und skandinavischer Küstenromantik immerhin mit beträchtlichen Schauwerten und jeder Menge breitwandiger Märchenoptik aufwarten kann. Zu schweigen von den attraktiven und noch immer zugkräftigen Musiknummern der wahrhaft blechgepanzerten Opernpartitur, vom markanten, genialisch erfundenen Fanfarenmotiv der Ouvertüre über das zart vergrübelte Steuermannslied, von der hochdramatischen Senta-Ballade des zweiten Akts bis zum großen Matrosenchor-Spektakel des Schlussbildes. Kurzum: Ein ebenso jugendfrisches wie vollgültiges Musikdrama auch für den Gelegenheitswagnerianer, dessen vermächtnishafte Größe sich im Repertoire der großen und kleinen Opernbühnen dieser Welt seit über 150 Jahren Abend für Abend bewährt hat.

Die Handlung ist schnell erzählt: Sie thematisiert die Sehnsucht eines durch Blasphemie vor Gott gefallenen Sünders nach ewiger Erlösung, die diesem nur durch die Liebe und Treue einer Frau zuteil werden kann. Alle sieben Jahre darf er, zu unendlicher Odyssee auf den Weltmeeren verdammt, an Land gehen, um sein Heil bei einer Sterblichen zu versuchen. Schließlich gewinnt er, der fliegende Holländer, die Hand und am Ende auch das Herz der Tochter eines norwegischen Seefahrers: Senta (wagnerdeutsch für die „Sentimentale“), mit der er am Ende ins Meer hinab- und damit in die Ewigkeit hinauffährt, nicht ohne vorher mit seinem Gespensterschiff einschließlich seiner Mannschaft untoter Matrosen für allerlei Verwirrung und Spuk gesorgt zu haben. Und ganz allmählich entbirgt sich aus der dramatischen Salzwasserballade ein psychologisch immer komplexeres Märtyrerdrama.

Man muss nicht gleich auf den Grünen Hügel von Bayreuth pilgern, um einem Bühnenfestspiel Wagnerscher Provenienz einmal ganz nahe zu sein. Einer inzwischen gewachsenen Tradition folgend erhalten deshalb auf Initiative des derzeitigen Musik-Leistungskurses des 11. Jahrgangs interessierte Schülerinnen und Schüler am 11. Mai 2012 (Freitag, 19.30 Uhr, Abfahrt ca. 14.00 nach Schulschluss) die Gelegenheit, eine Aufführung der Oper zu besuchen, und zwar an der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg. Geplant ist außerdem ein theaterpädagogisch betreuter Rundgang durch die Bühnenwerkstätten und ein Informationsbesuch der dem Haus angegliederten Opernintendanz: Wie entsteht eine Inszenierung, was ist ein Schnürboden und wo steht eigentlich der Souffleurkasten? – Die Kosten für die Abendvorstellung betragen mit 5,50 € pro Schülerermäßigung im Übrigen weniger als eine Kinokarte (zuzüglich Bustransferkosten; insgesamt ca. 20 €). Außerdem ist vorher noch ein Informationsabend geplant, der mit wichtigen Aspekten der Werkinterpretation und der Inszenierung vertraut machen soll (Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben!). Interessierte und neugierig Gewordene wenden sich bitte an die Fachschaft Musik oder an Dr. Claudius Reinke (herzlich und dringend eingeladen sind vor allem Schülerinnen und Schüler aus den Musik-Oberstufenkursen: Der Fliegende Holländer ist aktuelles Kursthema des Zentralabiturs 2013!). Eine Teilnehmerliste mitsamt Planungsverlauf ist am Schwarzen Brett ausgehängt.

 

© Dr. Claudius Reinke/FB Musik

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