„Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft in Alba de Tormes war wirklich beeindruckend“, waren sich alle Beteiligten beim Abschlusstreffen des Erasmus+-Projekts „Migration in Europa“ in Spanien einig. Das Gymnasium San Jeronimo ist wie die Schule Handrup mit einem Herz-Jesu-Kloster verbunden, dort gibt es allerdings nur 150 Schüler*innen.
Vom 31.3. bis 5. April trafen sich dort die Schulen aus Tours, Tervuren, Swiecie und Handrup mit den Gastgebern aus Alba de Tormes, um noch einmal über das Thema Migration zu diskutieren. Aus Handrup waren Maria Lemmermöhle und Dr. Thomas Kock mit vier Schüler*innen aus dem Jahrgang 11 dabei. Auf dem Programm stand der Besuch einer Käserei in der Nähe von Salamanca, in der viele afrikanische Flüchtlinge beschäftigt sind. In Madrid wurde die Puente Vida Association besucht, eine Beratungsstelle für Migranten in einem schwierigen Stadtteil. Bei einem Fußweg durch diesen Stadtteil konnten sich die Teilnehmer überzeugen, wo hier die Probleme liegen.
Am Abend stand der Besuch im ESIC in Madrid im Mittelpunkt, einer privaten Universität für digitales Business und Marketing mit 6000 Studenten. Träger der Universität sind die Herz-Jesu-Patres, also die Dehonianer. Hier wurden verschiedene Roboter vorgestellt, die sicherlich unser Leben in naher Zukunft beeinflussen werden und es gab eine Vorlesung mit Diskussion zum Thema „Die Bedeutung der Internationalität“. Sehr gefreut haben sich die Handruper, dass der Rektor der Universität unserer Schule eine Zusammenarbeit angeboten hat. Hierzu wird er das Leoninum besuchen, um über konkrete Möglichkeiten zu sprechen.
Am Donnerstag gab es mit Vertretern der lokalen und regionalen Politik sowie mit Vertretern von Migrationsprojekten eine Konferenz in Alba de Tormes. Hierbei präsentierten alle beteiligten Schulen ihre Arbeit im Erasmus+Projekt. Nicole Kittel berichtete sehr beeindruckend über ihre Familiengeschichte als Russlanddeutsche. Bjarne Rouw erläuterte, was es bedeutet, in jungen Jahren in ein anderes Land zu ziehen, dessen Sprache man nicht beherrscht.
Am Freitag ging es dann durch Schneeregen zurück zum Flughafen nach Madrid. Leider war dies das letzte Treffen dieses Projekts. Aber es wird in den nächsten Jahren sicherlich ein Nachfolgeprojekt geben. Klar ist, mit allen beteiligten Schulen wird das Leoninum im Rahmen von Schüleraustauschen auch in den kommenden Jahren zusammenarbeiten.