Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft, heute am Freitag, dem 12. Juni 2020!
Erneut neigt sich eine weitere Schulwoche ihrem Ende zu; mit Beginn der nächsten Woche sind wir gewissermaßen wieder „komplett“:
Unsere Fünft- und Sechstklässler starten mit ihrem Unterricht – natürlich ebenfalls unter diesen besonderen Umständen und Bedingungen. Noch länger als „die Großen“ hatten sie das Homeschooling mit all seinen Herausforderungen zu meistern. Nun sind sie sicher voller Taten- und Wissensdrang und schauen hoffentlich optimistisch auf die kommenden Tage! Wir freuen uns auf sie, bringen sie doch Unbeschwertheit und Lebensfreude in unser Schulleben!
Auch wenn man sich vielleicht an äußere Auflagen wie beispielsweise
ein wenig gewöhnt haben mag, so verlangen uns diese notwendigen Maßnahmen dennoch so einiges ab: Wem ging z.B. nicht schon beim Gang in die höheren Etagen des Roten Baues ein wenig die Luft aus, weil ihn oder sie die Maske beim Atemholen behinderte?
Ich denke auch an manche SchülerInnen und LehrerInnen, die derzeit aufgrund eigener gesundheitlicher Risikofaktoren oder mit Rücksicht auf Angehörige nicht am Unterricht teilnehmen können. Schließen wir sie heute morgen mit in unsere Gedanken und Gebete ein!
Viele Menschen, junge und alte, sind – nicht zuletzt aufgrund der jetzigen Virus-Pandemie – in großer Sorge um ihre Gesundheit, ihren Arbeitsplatz, ihre Angehörigen und Freunde, ihre Beziehungen, ihre Zukunft.
Als Christen wissen wir uns geborgen in der Hand Gottes – auch wenn uns dies manchmal schwer fällt angesichts der Probleme, Sorgen und Nöte, denen wir uns gegenüber sehen.
Da kommt schon mal die Frage auf: Wo ist er denn, dieser „liebe“ Gott, der uns Gutes will, jeden Menschen kennt, ja sogar dessen Haare auf dem Kopf gezählt hat (vgl. Lk 12,7)?
Der nachfolgende bekannte, dennoch immer wieder ermutigende Text der Deutsch-Kanadierin Margaret Fishback Powers versucht, hierauf eine Antwort zu geben:
Es gilt wohl, diese Spannung auszuhalten: Unser Wunsch, unsere Sehnsucht nach einer greif- und sichtbaren Gegenwart Gottes – und Gottes unverfügbares, unsichtbares, ja teils unbegreifliches Wirken mitten in der Welt!
Dennoch: Die Hoffnung, dass wir immer von Gottes Hand getragen sind, darf und kann eine Ermutigung für unser Leben sein!
Allen heute einen erfolgreichen Schultag und ein schönes, erholsames Wochenende!
Christian Meißner