Morgenimpuls am 30. Juni 2020 – Keine Veränderungen? – Jetzt wird's Zeit!

29. Juni 2020 | Isabell Heck | Kategorien: Morgenimpuls

Nichts hat sich geändert.
Bin am Morgen aufgewacht und hab mich gefragt:
„Bringt das Leben noch was oder mach ich Schluss mit dem S*****?“
Arm sein geht mir auf den S*** und ’n Schwarzer bin ich auch noch!
Weil ich nicht verhungern will, muss ich klauen.
Die Bullen geben ’n S***** auf N*****!
Den Kindern machst du’s vor, ach – juckt eh keinen A****.
Ein Sozialhilfeschlucker weniger!

Guten Morgen zusammen!

Einige von euch werden das Lied „Changes“ von 2Pac sicherlich kennen. Es ist zwar schon etwas älter, aber der Inhalt des Textes ist aktueller denn je. Gerade der Vorfall in den USA um George Floyd lässt sich auf die Zeilen des Liedes beziehen.

Hier könnt ihr es euch noch einmal anhören:

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Mit den vielleicht etwas brutal ausgedrückten Zeilen aus dem Lied „Changes“ setzte der Rapper schon damals 1998, auch nach seinem Ableben, ein Zeichen gegen Rassismus.
Aber ist es nicht erschreckend, dass es in der heutigen Zeit, auch 22 Jahre nach Veröffentlichung des Liedes noch zu genau solch schrecklichen Taten, wie sie in dem Lied beschrieben werden, kommt?
Rassismus zieht sich schon durch die ganze Weltgeschichte. Es ist traurigerweise schon immer ein Teil der Gesellschaft gewesen. Manchmal bekommt man selbst eine solche Situation, in der sich rassistisch geäußert wird, mit oder äußert sich selber, vielleicht auch unbewusst, rassistisch gegenüber anderen. Oft meinen wir es nur als Spaß, vielleicht auch durch Unwissenheit, aber wir denken viel zu selten darüber nach, ob wir unser Gegenüber damit verletzen. Gerade in dieser Zeit nach dem Tod von George Floyd, wo tausende Menschen gegen Rassismus demonstrieren und zu einer „Black Lives Matter“ Bewegung aufrufen ist es nicht nur wichtig, sich in der Masse gegen Rassismus auszusprechen.
Es fängt schon damit an, dass wir keine Witze mehr auf Kosten anderer machen oder einfach mal zu den Menschen stehen, die diskriminiert werden. Oft genug können wir uns an die eigene Nase fassen, um etwas zu verändern. Dafür muss nicht erst so eine Schreckenstat wie in den Vereinigten Staaten passieren, damit die Menschen wieder auf den Rassismus aufmerksam werden.

Gemeinsam möchten wir nun um Gottes Beistand bei unseren Vorhaben bitten:

Vielfalt,
Akzeptanz!
In der Gesellschaft – in meinem Leben.
In der Liebe – in meiner Liebe.
Im Glauben – in meinem Glauben.
Herr, wir dürfen vor dir stehen, wie wir sind.
Dafür danken wir dir.
Segne uns mit deinem vielfältigen Segen,
werde unter uns Mensch und sei bei uns,
wenn wir uns für eine plurale Gesellschaft engagieren.
Amen

In diesem Sinne wünschen wir euch einen guten Start in den Tag!

Pauline Siegbert und Henrik Lucas

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