Ich lebte in seiner Familie mit Vater Olivier, Mutter Olga, Bruder Nicholas (12 Jahre alt), und den Schwestern Caroline (10 Jahre alt), Chloé (8 Jahre alt) und Marie (6 Jahre alt). Vor Beginn des neuen Schuljahres haben Michael und ich noch unsere Ferien bei Michaels Urgroßvater in Lyon und seinem Großvater in der Ardèche-Gegend verbracht.
In der Schulzeit fuhren wir jeden Morgen von unserem Einfamilienhaus in Saint Cyr-sur-Loire mit dem Bus zur Notre-Dame la Riche, unserem Gymnasium. An der Notre-Dame la Riche besuchte ich die Première S, was hier der 11. Klasse mit einem naturwissenschaftlichen Profil entspricht. Verstärkt wurden die Fächer Mathematik, Physik und Chemie unterrichtet. Jeden Montag hatten wir außerdem zwei Sportstunden, in denen wir in den nächsten Ort fuhren und Rugby spielten. Anders als in Deutschland dauert eine Schulstunde 55 Minuten und der Schultag beginnt um 8:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Aufgrund des späten Schulendes ist es eher selten möglich, an außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen. Ich besuchte mit Michael das Leichtathletik-Training. Ein besonderes Highlight meines Austausches war unser Besuch in Paris. Dort besichtigten wir den Eiffelturm, den Louvre und viele Cafés. Wenn ich auf meinen Austausch nach Frankreich zurückblicke, kann ich nur sagen, dass dieser Austausch sehr gelungen war.
Während meines Austausches habe ich viele neue französische Freunde, mit denen ich immer noch Kontakt habe, gefunden, viel Neues kennengelernt und beherrsche die französische Sprache nun besser als zuvor. Ich hoffe, dass das Programm Brigitte Sauzay mit unserer Partnerschule in Tours weiterhin bestehen bleibt und dass sich mehr Deutsche finden lassen, die an diesem Austausch teilnehmen wollen. Ich möchte Frau Kruke und Frau Schlütke auf deutscher Seite und Madame Weis, einer Deutschlehrerin an der Notre-Dame la Riche, Monsieur Bertrand, dem stellvertretenden Schulleiter, und Michael Tiberghien auf französischer Seite danken, dass dieser Austausch möglich und so erfolgreich war.
Felix Konen