Mehr als 1.500 Ehemalige besuchten ihre alte Schule
Erstes Ehemaligentreffen aller Jahrgänge am Handruper Gymnasium am 25. Juni 2011
Schon einen Tag nachdem die 240 Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs ihre Abschlusszeugnisse in Empfang genommen und damit die Schulzeit beendet hatten, kehrten sie als „Ehemalige“ nach Handrup zurück, um mit vielen anderen am größten Ehemaligentreffen, das das Gymnasium Leoninum in Handrup jemals veranstaltet hat, teilzunehmen. Bereits am frühen Nachmittag konnten P. Rektor Olav Hamelijnck und Schulleiter Franz-Josef Hanneken zahlreiche Gäste begrüßen. Diese nutzten die Gelegenheit, gemeinsam mit den Klassenkameraden von einst nicht nur in Erinnerungen zu schwelgen, sondern auch einen Gang durch die Räumlichkeiten der Schule zu unternehmen und die in den letzten Jahrzehnten vorgenommenen gewaltigen baulichen Erweiterungen auf sich wirken zu lassen.
Karl Reinke und Hans Barlage (von rechts) als Schüler des ersten Handruper Jahrgangs mit ihrem Lehrer Otto „Asso“ Franz (links)
Besonders erfreut waren die ehemaligen Handruper darüber, dass mit Hans Barlage aus Alfhausen der Ehemalige anwesend war, dem im Jahre 1954 – aufgrund seines Anfangsbuchstaben des Nachnamens – als Allererstem das Reifezeugnis in Handrup überreicht wurde. Ebenfalls konnte mit Otto „Asso“ Franz ein Lehrer des ersten Abiturjahrgangs begrüßt werden.
Das Organisationsteam um Erich Huesmann hatte für die ehemaligen Schülerinnen und Schüler, deren Abiturprüfungen teilweise über 50 Jahre zurückliegen und von denen sich einige u.a. aus Luxemburg, aus der Schweiz, aus Italien und Spanien auf den Weg zurück ins Emsland gemacht hatten, ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Der Jesus-Heart-Chor sowie das Handruper Gesangssextett sorgten am Nachmittag für musikalische Unterhaltung, in diversen Räumen wurden Filme über die Santiago- bzw. Romfahrt sowie das Schulleben gezeigt. Im Mittelpunkt stand jedoch das Gemeinschaftsgefühl, das nicht zuletzt durch die Feier der Eucharistie in der großen Sporthalle bewegenden Ausdruck fand. In seiner Predigt ging der ehemalige Schulleiter und jetzige Provinzial der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester, P. Dr. Heiner Wilmer, auf die Geschichte der Schule mit ihren Höhen und Tiefen ein, verwies aber gleichzeitig auf das Vorbild der Lübecker Kapläne, die am selben Tag selig gesprochen wurden. Mit einer abschließenden Feier im prall gefüllten Festzelt ging das Treffen, zu dem sich auch zahlreiche ehemalige Lehrerinnen und Lehrer eingefunden hatten, schließlich in den frühen Morgenstunden zu Ende.
(Hermann-J. Rave)