Nur der Abschied schmerzte beim Polen-Besuch
Traurige Gesichter und zum Teil auch Tränen – Das war das beherrschende Bild beim Abschied der 15 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs des Gymnasiums Leoninum bei unserem Besuch in Sosnowiec/Polen. Einen besseren Beweis für einen erneut vollauf gelungenen Schüleraustausch mit unserer polnischen Partnerschule hätte es wohl nicht geben können.
Der Besuch vom 31.5. bis zum 6.6., der von Dr. Thomas Kock und Matthias Ostendorf begleitet wurde, hatte wieder einmal zahlreiche Höhepunkte zu bieten, die die federführenden polnischen Kolleginnen Ania Palys und Maria Krotla für uns vorbereitet hatten. Dazu gehörte die Teilnahme unserer Schülerinnen und Schüler an einem Sporttag in der Schule (Beim Volleyball Deutschland gegen Polen konnte man gewinnen, während das Fußballspiel gegen den Gastgeber der EM höflicherweise mit 0:2 verloren wurde..) sowie der Besuch Krakaus und des beeindruckenden Salzbergwerkes in Wieliczka.
Der Besuch des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau gehörte für alle sicher zu den bedrückendsten Erfahrungen, stellt aber einen wichtigen Aspekt im Ungang mit diesem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte dar, insbesondere in einem Land, das unter den Gräueltaten der Nazis besonders zu leiden hatte.
Die wichtigste Erfahrung dieses deutsch-polnischen Schüleraustausches war sicher die des völlig ungezwungenen Miteinanders der Schülerinnen und Schüler. Einige internationale Freundschaften dürften dabei entstanden sein, wie aus den traurigen Gesichtern bei der Abfahrt abzulesen war.