Früh morgens machten wir uns am 08.06.2012 vom Seminarfach Niederlande auf, um die Stadt Amsterdam einmal live zu erleben. Der Bus brachte uns direkt zum Rijksmuseum, welches wir zuerst besichtigten. Das Highlight des Museums war das Bild „Die Nachtwache“ von Rembrandt.
Nach dem Museumsbesuch machten wir uns zu Fuß auf, um vom Museumsviertel in die historische Innenstadt zu kommen. Während dieses Marsches konnten wir erste Eindrücke gewinnen und besonders beeindruckend war der Kontrast zwischen den vollen Straßen und dem Getümmel und einem ruhigen idyllischen Innenhof , den wir durch eine versteckt liegende Tür betreten haben.
Außer einer Geheimkirche aus dem 17.Jahrhundert konnten wir auf dem Weg zum historischen Zentrum auch den bekannten schwimmenden Blumenmarkt betrachten.
Nachdem wir am Dam angekommen waren, hatten wir Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Auf dieser Erkundungstour sind uns dann auch die etwas außergewöhnlichen Seiten von Amsterdam aufgefallen. Es war sehr befremdlich, dass sich rund um die älteste Kirche von Amsterdam ein sehr freizügiges Viertel angesiedelt hat. Diese unmittelbare Nachbarschaft besteht schon seit Jahrhunderten und hat sich bis heute gehalten. Hier haben wir schnell festgestellt, dass in Amsterdam Tolerierung bestimmter Dinge ganz anders als in Deutschland ist.
Nachdem wir selbst die Stadt erkundet hatten, stand noch der Besuch des Anne-Frank-Hauses auf dem Programm. Nach einer informativen Einführung durch Jakob, einem Mitarbeiter des Hauses, betraten wir das berühmte Hinterhaus. Der Rundgang in dem historisch bedeutsamen Haus war sehr emotional und in der Enge konnte man sich in gewisser Weise vorstellen, unter welch bedrückenden Verhältnissen sich die Familie Frank und die anderen Mitbewohner dort verstecken mußten.
Nach der Reise in die Geschichte war unser Ausflug nach Amsterdam leider auch schon vorbei und es ging mit dem Bus vom Bahnhof wieder zurück Richtung Heimat.
(Alina Hagen / Erich Huesmann)