Eine hoch interessante Woche erlebten neun Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen des Comeniusprojekts unsere Partnerschule in Tervuren besuchten.
Das Heilig-Hart-College in Tervuren ist ein privates Gymnasium mit – ähnlich wie bei uns – ungefähr 1200 Schülern. Die Gründung der Herz-Jesu-Priester liegt nur etwa 10 km von Brüssel entfernt und auch Löwen ist nicht weit.
Das Programm drehte sich vor allem um den 1. Weltkrieg. Gemeinsam wurden einige Szenen für das geplante Hörspiel geschrieben. Unsere belgischen Gastgeber fuhren mit uns aber vor allem nach Westflandern, wo wir viele Orte besichtigen konnten, die mit dem Krieg in Zusammenhang stehen.
Sehr beeindruckend sind die Soldatenfriedhöfe in Vladslo mit den Statuen von Käthe Kollwitz, Lijssenthoek und Langemark, wie auch die Überreste der Schützengräben. Für die Geschichte Flanderns hoch spannend ist die Ausstellung im Izertoren, dem Symbol für den flämischen Widerstand im 1. Weltkrieg, aber auch für die flämische Kollaboration im 2. Weltkrieg. Besucht haben wir das neu eingerichtete Flanders Fields Museum in Ypern, wo wir abends auch an der britischen Zermonie für die gefallenen Soldaten am Ypres Menin Gate Memorial besuchten. Jeden Abend blasen dort Trompeter vor vielen hundert Zuschauern zum letzten Gedenken. Auf dem Programm standen auch Führungen durch Löwen und Brüssel. Sportlich wurde es zum Ausgleich beim Besuch einer Kletterhalle.
Der Gegenbesuch der belgischen Schülerinnen und Schüler findet vom 12.-16. Januar in Handrup statt. Dann sollen vor allem die Hörspielszenen im Studio in Lingen aufgenommen und geschnitten werden.
Die Tage in Brüssel waren von einer freundschaftlichen Atmosphäre geprägt und es ist zu hoffen, dass die Partnerschaft mit Tervuren noch lange erhalten bleibt.
(Sarah Fübbeker, Celina Hendriks, Juliana Mäule)