Salvete! (Latein für fremde Welten)

Im Jahr 1977 startete die NASA die Raumsonde “Voyager 1”, die vor einiger Zeit als erstes von Menschen geschaffenes Objekt das Sonnensystem verlassen hat. Mit an Bord die sog. “Golden record”, eine vergoldete (Kupfer-)Schallplatte, auf der sich Bilder, Musik und Grüße in 55 verschiedenen Sprache der Erde befinden; darunter auch Latein: Salvete quicumque estis; bonam ergo vos voluntatem habemus, et pacem per astra ferimus. ( = Grüße an Euch, wer immer Ihr seid: Wir sind Euch wohlgesinnt und bringen Frieden zu den Sternen.) Ob es in der Tat außerirdische Aliens (alienus, lat. = fremd) gibt, die Latein sprechen? Besonders gelungen auch die Grüße in Mandarin-Chinesisch: “Wir hoffen, Euch allen geht es gut. Wir denken an Euch alle. Bitte, kommt hierher und besucht uns, wenn Ihr Zeit habt!”

Englandaustausch 2013/2014: Staying with friends

England2014-1Am 25. März 2014 war es auch in diesem Jahr wieder soweit. Wir Schüler aus dem Jahrgang 8 machten uns gemeinsam mit Frau Tomaszewski und Herrn Meißner auf den Weg nach England. Mit dem Bus ging es zunächst Richtung Rotterdam zum Europort. Von dort nahmen wir die Fähre nach Hull. Am nächsten Morgen kamen wir dann zur Sir John Nelthorpe School in Brigg. Zuerst zeigte uns der Konrektor in einer interessanten Führung die Schule. Im Anschluss wurden wir von unseren Austauschschülern herzlich empfangen und mit in den Unterricht genommen.England2014-4 Als es dann endlich nach Hause ging, lernten wir unsere Familien kennen. Es war ein sehr schönes Gefühl, ihnen zu begegnen. Der Rest des Tages stand uns frei zur Verfügung, also zeigten uns die Austauschschüler das Dorf, in dem sie wohnen, und die nähere Umgebung. Am nächsten Tag lernten wir den Schulalltag kennen. Wir backten Scones, spielten Cricket und durften anschließend einigen Schülern der Grundschule ein wenig Deutsch beibringen.

England2014-5Am Freitag hieß es dann: Auf in die alte Römerstadt York! Dort bekamen wir eine deutschsprachige Führung, gingen durch alte Gassen und durften dort auch ein paar Pfund ausgeben. Am Wochenende hatten wir dann Zeit, etwas mit unserer Gastfamilie zu unternehmen. Dies war eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Montags genossen wir die Aussicht von der Humber Bridge. Trotz des Nebels war es einer der Höhepunkte! Abends fand die Abschiedsfeier in der Schule statt. Es war ein schöner, aber trauriger letzter Abend. Sogar am letzten Tag machten wir noch einen Ausflug in den Normanby Park. Dort wurde uns gezeigt, wie die Menschen im 19. Jahrhundert lebten. England2014-2Im Anschluss stand die Verabschiedung von unseren Gastfamilien auf dem Plan, welche natürlich nicht ohne Tränenvergießen verlief. Nach diesen ereignisreichen Tagen kehrten wir mit vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen nach Hause zurück.

England2014-3Ein Austausch ist eine besondere Erfahrung, weil man Menschen aus anderen Ländern kennenlernt und vielleicht auch Freundschaften schließt. Außerdem lernt man den Schulalltag anderer Länder kennen. Wir können euch einen Austausch nur empfehlen.

Lynn Pollmann, Maarit Peters (Klasse 8a)

Sieger, weil Opfer

Im Evangelischen Religionsunterricht des 7. Jahrgangs steht das Thema “Kreuzeserfahrungen” auf dem Lehrplan. Daher machte sich ein Gruppe von Schülerinnen und Schülern auf, um Darstellungen des gekreuzigten Christus in Schule und Kloster zu suchen.IMG_1655a

Dabei wurden bekannte und weniger bekannte Darstellungen gefunden und nach selbst erarbeiteten Kriterien analysiert.IMG_1660a

Schwester Nicole konnte zu unserer Recherche ein besonderes Exemplar hinzufügen:IMG_1659a

In evangelischen Kirchen befinden sich oft Kreuze ohne Darstellung des Gekreuzigten. In zwei Wochen soll das Projekt mit einem gemeinsamen Gespräch mit einem katholischen Parallelkurs fortgesetzt werden.IMG_1658a

Willkommen in Irland 2014 – Failte Eire 2014

In der letzten Woche vor den Osterferien ist eine Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern aus dem Jahrgang 9 zu unserer Partnerschule St. Nathy’s College in den Westen Irlands aufgebrochen, um dort in den Gastfamilien ihrer Austauschpartner eine Woche zu verweilen. Ein umfangreiches Programm, auf dem ein Besuch der Städte Dublin und Galway stand wie auch der Besuch des Ulster American Folk Park, in Omagh (Freilichtmuseum zur Geschichte der Auswanderung ) und ein Aufstieg zum Croagh Patrick (Irlands heiliger Berg) bot den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Mischung von Sightseeing, Aktivitäten und Einblicken in Geschichte und Gegenwart Irlands. Allen Beteiligten einen lieben Gruß und ein besonderer Dank an die Gastfamilien und Kollegen der Partnerschule.

(Maria Lemmermöhle)

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Mitreißende Halleluja-Gesänge für Pater Volker Kreutzmann

Weihbischof Johannes Wübbe weiht ehemaligen Schüler zum Priester

Allein die Tatsache, dass mit Volker Kreutzmann nach 22 Jahren wieder ein junger Mann in der Handruper Klosterkirche zum Priester geweiht worden ist, hätte ausgereicht, um der bewegenden Glaubensfeier das Attribut außergewöhnlich zu verleihen. Der Provinzial der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester, Pater Dr. Heiner Wilmer, sprach gar von einem „historischen Ereignis“, und dies aus triftigem Grund: Mit dem aus der Nachbargemeinde Lengerich stammenden Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe spendete ein ehemaliger Handruper Schüler einem anderen Absolventen des Gymnasiums Leoninum das Weihesakrament.

In einer eindrucksvollen Zeremonie, die musikalisch vom Jesus-Heart-Chor mitgestaltet wurde, verbanden sich enge heimatliche Verbundenheit mit der Vielfalt der Weltkirche. Mehrere Dutzend Herz-Jesu-Priester aus Deutschland, dem europäischen Ausland, aus Südamerika, Afrika und Asien waren ins Emsland gekommen. Ein Gruppe von Theologiestudenten um Pater Emmanuel Nnomo aus Kamerun stimmte, nachdem Weihbischof Wübbe Frater Kreutzmann durch Handauflegung und Gebet zum Priester geweiht hatte und dieser das Messgewand erhalten und gemeinsam mit dem Weihbischof die Eucharistie gefeiert hatte, mitreißende Halleluja-Gesänge an. Tänzelnd führte Pater Nnomo seinen jungen Mitbruder an der erhobenen Hand durch das Kirchenschiff, begleitet vom rhythmischen Klatschen der Gläubigen. „Wer noch nicht wusste, was der deutschen Kirche zuweilen fehlt, weiß es spätestens jetzt“, kommentierte Weihbischof Wübbe diese von Lebensfreude und Glaubensbegeisterung geprägte Szene. In seiner Predigt hatte er bereits zuvor darauf hingewiesen, dass Gott ein Gott des Lebens sei. Es sei die Aufgabe des Priesters, den Menschen zur Seite zu stehen, in schweren Zeiten, aber auch, wenn es Anlass zum Feiern gebe. Das von Pater Volker Kreutzmann zum Leitspruch gewählte Jesuswort aus dem Matthäusevangelium („Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?“) beinhalte eine große Herausforderung. Das Trinken aus diesem „Kelch des Lebens und des Segens“ verlange unter anderem, auf die Menschen zuzugehen, zu verstehen, was sie bewege, sie zu begleiten, ihnen Auswege aufzuzeigen, sie zu Gott einzuladen. Dass es dabei auch Situationen geben werde, in denen der junge Priester auf Unverständnis wegen des von ihm gewählten Lebens stoßen werde, verschwieg der Weihbischof nicht.

Den Lebensweg des aus Molbergen stammenden Pater Kreutzmann zeichnete Pater Dr. Heiner Wilmer in seiner Ansprache während des anschließenden Empfangs nach und dankte bei dieser Gelegenheit allen, die dem jungen Priester „zur Seite gestanden“ hätten, insbesondere seinen Eltern.

Der 1982 in Haselünne geborene und in Molbergen aufgewachsene Pater Volker Kreutzmann legte 2001 in Handrup sein Abitur ab. In den folgenden Jahren studierte er sowohl in St. Georgen als auch Luzern und schloss neben seinem Theologiestudium auch ein Studium in Geschichtswissenschaft ab. 2008 trat er dem Orden der Herz-Jesu-Priester bei und legte im Dezember 2012 in Freiburg die ewigen Gelübde ab. Es folgten die Weihe zum Diakon und nun schließlich auch zum Priester. Im Juli dieses Jahres wird Pater Kreutzmann mit der Handruper Schulgemeinschaft Primiz feiern. Auch danach wird er der Institution Schule verbunden bleiben, denn nach den Sommerferien beginnt er seine Ausbildung zum Gymnasiallehrer.

Fotos und Text: Hermann-J. Rave

Ora et Labora im Kloster Handrup

Regelmäßig traf sich die Gruppe während des Klosterwochenendes im Meditationsraum der Schule.

Von Ende April bis Ende Mai erstrecken sich die schriftlichen Abiturprüfungen, die mündlichen folgen wenige Tage später. In den Wochen zuvor geht es darum, sich den Lernstoff erneut vor Augen zu führen, zu wiederholen und einzuprägen. Da kann es durchaus hilfreich sein, sich dem einen Thema in der Gruppe zu widmen, andere Inhalte jedoch individuell und ganz ungestört zu rekapitulieren. Geschieht dies zumeist zu Hause oder bei Freunden, so hatten die Zwölftklässler des Gymnasiums Leoninum in Handrup nun die Gelegenheit, sich an einem eher ungewöhnlichen Ort auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten. Unter dem Motto „Ora et labora“ verbrachten einige von ihnen ein Wochenende im Herz-Jesu-Kloster. „Den Schülerinnen und Schülern sollte so die Möglichkeit gegeben werden, um in einer anderen Atmosphäre zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können“, erklärt Melanie Griep, Lehrerin für Deutsch und katholische Religion. In ihren Händen lagen die Gesamtverantwortung und Organisation des Wochenendes. Ihr zur Seite standen Pater Ricardo, Pater Demetrius und Frater Paulo.

Der Startschuss zum „Lernmarathon“ fiel am frühen Freitagnachmittag und endete am Sonntag mit einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem die Handruper Klostergemeinschaft eingeladen hatte. Nicht nur mit dieser Geste wurde deutlich, was das Wochenende insbesondere auszeichnet, nämlich die enge Verbundenheit von Kloster und Schule. Für Schulleiter Franz-Josef Hanneken ist ein derartiges Angebot auch Ausdruck des Schulprofils: „Es darf nicht nur um Leistungsdruck gehen. Beide, Arbeit und Spiritualität, gehören zusammen.“ Getreu dem Motto des Wochenendes waren die Tage in Lern- und Gebetszeiten eingeteilt. Regelmäßig kam die Gruppe im Meditationsraum der Schule zusammen, um hier zu beten, zu meditieren oder sich über existenzielle Fragen des Lebens auszutauschen. Neben den Lernzeiten konnten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Sport treiben, das schuleigene Hallenbad nutzen und nach einer Eucharistiefeier in der Klosterkapelle mit einem gemeinsamen Filmabend schließlich den Samstag ausklingen lassen. Das Wochenende stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung, nicht nur weil man „viel fürs Abi gelernt“, sondern auch das Leben der Patres „besser kennengelernt“ habe.

(Hermann-Josef Rave)

LEO´s LESE-OSCAR 2014

DSCI0530 DSCI0531 DSCI0534 DSCI0539 DSCI0541 DSCI0544 DSCI0545 DSCI0547 DSCI0548 DSCI0549 DSCI0552 DSCI0559 DSCI0565 DSCI0573 DSCI0579 DSCI0581 DSCI0586 DSCI0587 DSCI0597 DSCI0602 DSCI0605 DSCI0606 DSCI0610 DSCI0612 DSCI0613 DSCI0614 DSCI0615 DSCI0616 DSCI0626 DSCI0628 DSCI0633 DSCI0640Eine großartige Stimmung herrschte am 02. April 2014 bei der Verleihung des Lese-Oscars in den Jahrgängen 5 und 6. Die einzelnen Klassen traten gegeneinander an, alle hatten ein Theaterstück einstudiert, mit dem ein klassisches oder modernes Jugendbuch den Mitschülern vorgestellt werden sollte. Wie in den vorangegangen Jahren war es auch diesmal wieder eindrucksvoll, was die Klassen dabei auf die Bühne gebracht haben. Der viele Aufwand hatte sich gelohnt. Tosender Applaus war der Lohn für ihre Mühen. Spätestens, als es hieß “Und der Oscar geht in diesem Jahr an die Klasse …”, „brannte“ die Luft in der Aula.

Bei den Klassen 5 setzte sich die 5c um ihre Deutschlehrerin Melanie Griep vor der 5a und der 5e durch. Gespielt wurde ein Ausschnitt aus dem Jugendbuch „Mandela und Nelson“ von Hermann Schulz.

Sieger der 6 Klassen ist die 6c um ihre Deutschlehrerin Andrea Lampen. Die Klasse hatte einen Ausschnitt aus dem Jugendbuch „Schattenkinder“ von Margaret Peterson Haddix umgesetzt. Der zweite Platz ging an die 6b, der dritte an die 6d.

Große Freude herrschte bei der Preisverleihung. Als Preis gab es für jede Klasse 40 Euro.

(Birgit Postmeyer/ Sonja Knelangen)

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