Zur Zeit ist es etwas ruhiger und leerer am Leoninum, denn in der Schule fehlt der Jahrgang 11. Denn für 2 Wochen absolvieren diese Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Gehet zu den Menschen“ (P. Leo Dehon) ihr diesjähriges Sozialpraktikum. Dieses wird von Fr. S. Janssen, Fr. Heskamp sowie Herrn Meißner organisiert.
Ziel dieses Praktikums ist es, Jugendliche für das soziale Miteinander von Menschen zu sensibilisieren und ihre Bereitschaft zum sozialen Engagement zu wecken.
Durch die Begegnung mit Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten oder -situationen wird ihnen die Möglichkeit geboten, Erfahrungen in einem Bereich zu sammeln, der für viele nicht unbedingt zur Alltagswelt gehört, z. B. im Krankenhaus, in der Altenpflege, in Tagesbildungsstätten, in Beratungseinrichtungen u.ä.
Eine Hinführung zum Sozialpraktikum erfolgte zuvor an zwei Vorbereitungstagen nach den Weihnachtsferien. Am Do., d. 08.01.2015 referierte Fr. Rita Wallmann (Demenz-Servicezentrum Emsland in Meppen) in der Aula vor den ca. 140 Schülern und ihren Religionslehrern zum Thema Demenz, welches aufgrund seiner zunehmenden Bedeutung immer wichtiger wird. Im Anschluss daran wurde auf der Grundlage eines Films dieses Thema in den einzelnen Religionskursen noch vertieft behandelt.
Am Fr., d. 09.01. besuchten dann die Schüler und einige Kollegen verschiedene soziale Einrichtungen der näheren Umgebung (Christophoruswerk Lingen, Heilpäd. Werkstätten Bersenbrück (incl. der Paul-Moor-Schule), St. Vitus-Werk Meppen). Hier gewannen sie beeindruckende und berührende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben, die hier täglich zu bewältigen sind.
Nach diesen beiden Vorbereitungstagen begann dann am 12.01. der Einsatz unserer Schüler an ihrem jeweiligen Praktikumsplatz.
Nach einigen „Praxistagen“ trafen sich alle Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrer am Do., d. 15.01. zum sogenannten Reflexionsabend in der Schule. Nach einem Wortgottesdienst in der Kirche und anschließendem Erfahrungsaustausch endete der Abend mit dem gemütlichen Beisammensein im Refektorium.
Insgesamt dauerte das Sozialpraktikum in den Einrichtungen vom 12. bis 23.01.2015. Anschließend erfolgt ein Gespräch jedes Schülers mit seinem betreuenden Lehrer; dieser nimmt zusätzlich das sog. Impressarium in Augenschein – ein Heft, das jeder Praktikant zur Dokumentation seiner Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke abfassen muss.
Sind alle Vorgaben erfüllt, erhält jeder Schüler schließlich ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Sozialpraktikum.
(Daniela Heskamp)