Der Dehontag wurde am 21. Juli begangen, dem vorletzten Tag des Schuljahres 2014/2015. Die Herz-Jesu-Priester nutzen diesen Tag traditionell, um über die internationalen Verknüpfungen der Ordensgemeinschaft SCJ (societas cordis jesu) zu informieren, ebenfalls wird an diesem Tag üblicherweise eine Eucharistiefeier auf dem Schulhof durchgeführt.
In diesem Jahr ging’s morgens zuerst einmal mit heftigem Regen bei Schulbeginn los. Zum Glück begann der Tag aber mit einer Vollversammlung in der Aula, da konnte sich der Regen draußen „ausregnen“. Danach wurden für unterschiedliche Klassenstufen verschiedene Angebote bereitgehalten, Herz-Jesu-Priester aus ganz Deutschland (viele „alte Bekannte“) waren ins Leoninum gekommen, um die Aktion zu unterstützen. Aber auch einige Ex-Schüler hatten den Weg zurück gefunden und berichteten von ihren sozialen Tätigkeiten.
Ein paar Fotos vom für die fünften Klassen angebotenen Stationslauf durch die „geheimen“ Orte im Kloster (die man im Schulbetrieb sonst nicht zu sehen bekommt) sind anbei zu sehen: Kellergänge, die Patresküche, die „Klausur“ mit Klosterbibliothek und der dort zu findenden Bibel aus dem 16. Jahrhundert, das „Wohnzimmer“ und die Kapelle der Patres sowie die Sakristei der Kirche wären da zu nennen. Anschließend wurden noch einige Punkte „rund ums Kloster“ besucht, inzwischen war auch der Regen vorbei und sonniges Wetter kündigte sich an.
Nach den klassenstufenspezifischen Angeboten kam die Schulgemeinschaft wieder in der Aula zusammen. Dort wurden von verschiedenen Klassen Ergebnisse der vergangenen Woche präsentiert, dazu schreibt Schülersprecher Jeremy Zgrzebski:
Die Woche vom 13.07.2015 bis zum 17.07.2015 wurde zu einer Themenwoche rund um den Begriff ‚Toleranz‘. Dabei war es dem Schülerrat, dem Initiator dieses Projekts, wichtig, möglichst viele Themen, die den Bereich Toleranz berühren, aufzugreifen. So zum Beispiel die Bedeutung der Gemeinschaft und der für diese notwendigen Zivilcourage, das Kennenlernen fremder Kulturen und damit auch fremder Musik und Religionen sowie das Entwickeln von Verständnis für Migranten, gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Flüchtlingsdebatten. Die einzelnen Unterthemen sind dann auf die verschiedenen Jahrgänge und die Fächer Kunst, Musik, Religion, Erdkunde, Geschichte und Politik aufgeteilt worden. Die Ergebnisse der Schüler wurden am Dehontag in einer Vollversammlung in der Aula präsentiert.
Auslöser für die Themenwoche „Gemeinsam statt einsam“ war der neu aufkommende Rassismus durch die Demonstrationen von PEGIDA und dessen Ableger, gegen die die Schulgemeinschaft mit weltoffenen Gedanken entgegenwirken wollte.
Die Präsentation der ganz unterschiedlichen Ergebnisse wurde allgemein als sehr gelungen bezeichnet, die Schülerinnen und Schüler folgten den verschiedenen Darbietungen eine ganze Stunde lang mit hohem Interesse.
Nach den Präsentationen in der Aula und einer kurzen Pause ging’s mit der Euchristiefeier auf dem Schulhof weiter. Abschließend gibt „das Kloster“ dann für alle Berliner und Capri-Sonne aus, die knappe Stunde bis zur Abfahrt der Schulbusse wurde dann meist in Kleingruppen (Klassen, TGs usw.) im Schatten auf dem Schulhof verbracht, denn inzwischen war die Sonne so richtig „rausgekommen“. Das sieht für die Ferien dann wohl vielversprechend aus.
(Ulrich Tönnies)