Franz Jägerstätter, ein ergreifendes Schicksal beeindruckend in Bildern auf die Bühne gebracht.
Dem Regisseur Hans-Ulrich Sudek ist es wieder einmal gelungen, ein Stück so zu inszenieren, dass dabei alle Figuren überzeugend besetzt sind. Den Theaterbesucher erwartet kein „vergnüglicher Abend“ – Jägerstätter ist kein Schwank zur Erheiterung des Publikums. Im Gegenteil; das Stück trifft den Zuschauer mit großer Wucht und starken Emotionen. Dazu trägt auch der Chor und die unterstützende Lichtinszenierung bei. Alle Mitspieler verkörpern ihre Rollen mit großem Einsatz und überzeugen durch ihr authentisches Spiel. Besonders hervorzuheben sind dabei die beiden Hauptdarsteller, die alle Höhen und Tiefen ihrer Figuren intensiv ausloten.
Auch oder gerade weil der Jägerstätter keine leichte Kost ist, wird der Zuschauer in den Bann gezogen.
Nach der beeindruckenden Premiere am 8. Oktober 2015 werden am kommenden Samstag und Sonntag noch zwei weitere Aufführungen in unserer Schule folgen.
(Erich Huesmann)