Ein Bericht von Maike Klute
Jeder Schüler unseres Seminarfaches „Alte und Neue Medien“ (Jahrgang 11) freute sich schon das ganze Jahr lang auf diese Fahrt. Es war geplant, zuerst unsere Partnerschule in Tours zu besuchen und dann weiter nach Spanien zu unserer Partnerschule in Puente la Reina zu fahren, um dort den Austauschkontakt aufzunehmen.
Unser Aufenthalt in Tours startete mit dem individuellen Programm unserer Gastfamilien. Es wurde jedem von uns ein breites Spektrum an Aktivitäten geboten, was sowohl viele kulturelle Orte, vor allem die an der Loire gelegenen Schlösser, als auch sportliche, spielerische und zahlreiche andere Ereignisse beinhaltete. Alles in Allem hatte jeder ein sehr schönes, spannendes und erlebnisreiches Wochenende, was uns näher an den französischen Alltag und seine Mentalität herangeführt hat.
Am Montag haben wir uns schon morgens mit herzlichem Dank von unseren Gastfamilien verabschiedet. Den Vormittag verbrachten wir zusammen mit der französischen Lehrerin Frau Jeanson, die uns die Schule mit ihren verschiedenen Komplexen zeigte. Das interessante dabei war vor allem, dass unsere Partnerschule nicht nur ein Gymnasium ist, sondern von dem Kindergarten bis hin zur Berufsschule reicht. Nach dem ausgiebigen Mittagessen in der Cafeteria der Schule bot uns Herr Moret eine Besichtigung durch Tours, bei der wir viel über die Geschichte der Stadt des heiligen Martins erfuhren.
Um 22 Uhr verabschiedeten wir uns dann endgültig von Tours, womit wir zur Fahrt nach Spanien ansetzten. Hierbei begleiteten uns zwei französische Lehrerinnen und fünf französische Schülerinnen und Schüler.
Nach ungefähr 10 Stunden erreichten wir um 8 Uhr morgens unser spanisches Ziel: Unsere Partnerschule in der kleinen, sehr schönen Stadt Puente la Reina, wo uns Zimmer im dazugehörigem Kloster der Herz-Jesu-Priester zur Verfügung gestellt wurden.
Den ersten Tag verbrachten wir mit einigen Kennlernspielen und einer Stadtführung der spanischen Schüler, bei welcher wir von dem Bürgermeister persönlich in Empfang genommen wurden. Was für eine Ehre! Den Abschluss des Tages bildeten Vorstellungen unserer jeweiligen Schulen, worauf ein gemeinschaftlicher Spieleabend folgte.
Am Mittwoch wurde uns in Pamplona ein breites Spektrum an Besichtigungen geboten. Wir haben viel über die Stadtgeschichte, insbesondere über die dort stattfindenden Traditionen zum Stierkampf, erfahren. Den Nachmittag verbrachten wir in zwei nahe gelegenen Orten, in denen wir alte Burgen erkundeten.
An unserem letzten Tag in Spanien stand uns eine Wanderung auf dem Jakobsweg bevor, die um 9 Uhr morgens startete. Geplant war es, ca. 21 Kilometer bis in die benachbarte Stadt Estella zu pilgern. Auf dem Weg begegneten wir zwar einer Menge Hindernisse, wie beispielsweise der enormen Hitze und bergigen Wegabschnitten, jedoch wurden wir mit der unbeschreiblich schönen Natur, mit der Gesellschaft der Spanier, die wir auf dem Weg noch besser kennenlernten, und der unvergesslichen Erfahrung, die uns dadurch geschenkt wurde, belohnt.
Abschließend sind wir, sowohl wir Schüler, als auch unsere begleitenden Lehrer, sehr dankbar für die vielen Eindrücke und Erfahrungen, die wir auf dieser Fahrt sammeln durften. Die neu geknüpften Kontakte und das Kennenlernen deren Gesellschaft sind zweifellos wertvolle Bereicherungen, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten werden.