Für einen Tag kehrte der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe an seine ehemalige Schule, das Gymnasium Leoninum in Handrup, zurück. Nach einem Gespräch mit der Schulleitung sowie Vertretern des Ordens der Herz-Jesu-Priester, in deren Trägerschaft sich die Schule befindet, stand auch die persönliche Begegnung mit Schülerinnen und Schülern auf dem Programm.
Im Rahmen der allmonatlich stattfindenden Vollversammlung feierte der Weihbischof, der Mitte der achtziger Jahre sein Abitur in Handrup absolviert hatte, mit der gesamten Schulgemeinschaft einen Wortgottesdienst. Er appellierte an die Anwesenden, die Fastenzeit nicht mürrisch über sich ergehen zu lassen, sondern sich besonders dessen bewusst zu werden, was das Leben reich und lebenswert mache.
Nach einem Gespräch mit den Fachgruppen katholische und evangelische Religion, in dessen Rahmen die Situation und Zukunft des Religionsunterrichts erörtert wurden, war das gesamte Kollegium zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Als ehemaliger Schüler des Gymnasiums Leoninum habe er zwar viele Dinge wiedererkannt, erklärte der Weihbischof, doch zeichne sich Schule aufgrund anderer Lebensverhältnisse und inhaltlicher Neuausrichtungen eben auch durch stetige Veränderung aus. Insofern spiegelten die derzeit auf dem Schulgelände laufenden Baumaßnahmen diesen Aspekt anschaulich wider.
Schulleiter Franz-Josef Hanneken und der Rektor des Handruper Herz-Jesu-Klosters, Pater Marcio Auth SCJ, zeigten sich hocherfreut über den Besuch des Weihbischofs und werteten diesen als Zeichen der Wertschätzung seitens Bistums für die in Handrup geleistete Arbeit.
Hermann-J. Rave