Frau Ursula Giessler aus Freiburg besuchte am Freitag, dem 9. Juni, das Herz-Jesu-Kloster in Handrup. Frau Giessler ist eines der von P. Heinrich Middendorf im 3. Reich vor dem Holocaust geretteten Kinder. Bereits am Vortag hatte Frau Giessler in Aschendorf, dem Geburtsort von P. Middendorf, die nach ihm benannte Schule besucht.
Dort berichtete sie – in Anwesenheit einer Delegation aus Handrup – von ihren Erlebnissen im Nationalsozialismus, als sie von ihren Eltern getrennt und von P. Middendorf im Herz-Jesu-Kloster in Stegen versteckt wurde, und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. (ein Bericht dazu findet sich auf der Homepage der Herz-Jesu-Priester: scj.de)
In Handrup war es Frau Giessler ein Anliegen, auf dem Friedhof das Grab von P. Middendorf, der in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ verehrt wird, zu besuchen; sie wurde dabei begleitet von einer Aschendorfer Delegation unter der Leitung vom Schulleiter Herrn Claus Huth und der stellvertretenden Schulleiterin Frau Sandra Schulte. Auf Handruper Seite nahmen an dem Treffen u. a. der Rektor des Herz-Jesu-Klosters P. Marcio Auth, P. August Hülsmann sowie der Schulleiter des Leoninums Herr Franz-Josef Hanneken und der stellvertretende Schulleiter Herr Paul Wöste teil.