Highlights aus den Highlands – verkürzter Reisebericht der Studienfahrt nach Schottland 2017

„Neun Jahre Englisch und kein Wort verstanden! […] Dennoch erkundeten wir…

Okay. Eigentlich würden wir jetzt einen Bericht über unsere Studienfahrt nach Schottland schreiben, doch da sich laut Herrn Menzel-Volkmann sowieso keiner Berichte durchliest, hier eine abgeänderte Variante:

[…] Nach der langen Fahrt mit viel Radau, war das Hostel der Supergau!

Das großartige Begrüßungskomitee bestand aus einer rothaarigen männlichen Fee. Dieser gab Tag ein Tag aus uns die leckeren Böhnchen aus.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein neuer Tag ganz ohne Sorgen. Wir setzten uns ganz ohne Verdruss wiedermal in Ludger´s Bus. Dieser begrüßte uns mit einem „Hallo! Nenn´ mich nicht Meister, oder so!“

In Edinburgh dann angekommen, hat Hugh uns direkt mitgenommen. Er zeigte uns seine Stadt, die viele unnötige Sitten hat.

Uninteressiert gingen wir ins Museum hinein, doch uns täuschte dieser Schein. Wirklich schön war es dort, doch leider mussten wir irgendwann auch wieder fort.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein neuer Tag ganz ohne Sorgen. Mit viel Freude und wenig Sonne, ging es in die grüne Tonne. Hip hip hurra, die grünen Highlands sind da!

Mit viel Morast und sehr viel Schlamm unterlagen wir dem Menzel-Masse-Programm.

Die Rückfahrt war hart und doch sehr lang, aber am Abend konnten wir entspann´.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein neuer Tag ganz ohne Sorgen. Ein neuer Städtetrip stand an, dieses Mal war Glasgow dran. Das Museum war zwar riesengroß, doch es war recht wenig los.

Die Hälfte setzte ihren Weg in die Stadt fort, für den Rest war das Stadion vom Celtic Glasgow der neue Ort.

Die schottische Sprache war nicht unser Stil, besonders Melania und LX verstanden nicht viel.

Danach machten wir uns bereit, denn für den Heimweg war es Zeit.

Wir rannten uns um Kopf und Kragen und voller Angst begannen wir uns zu fragen, ob wir den Bus noch kriegen, denn wir sahen ihn schon um die Ecke biegen.

An diesem Abend mussten wir keinen Pound mehr sparen, denn wir würden am nächsten Tag ja ohnehin schon fahren.

Nach und nach machte sich die Trauer breit, denn für die Heimfahrt waren wir offensichtlich noch nicht bereit.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein neuer Tag mit sehr viel Sorgen. Der Abschied vom Hostel fiel uns trotz allem schwer, vielleicht kommen wir ja doch nochmal her.

[…] Die Rückfahrt war mehr ein Stehen als Fahren, dies sorgte dafür, dass wir die Fähre nicht mehr sahen.

Auf unserem Schiff, welches dann etwas später kam, machten wir uns ans Dichten dieser Reime, seien sie auch noch so lahm.

Nach der endlos langen Reise mit Fähre, Bus und wenig Schlaf, war man dann auch ganz froh, als man das Auto, welches einen nach Hause brachte, wiedertraf.

Jeder von uns wird wohl noch lange von dieser Reise erzählen, um die Anderen mit Neidgefühlen zu quälen.

Und man muss wohl wirklich sagen, die Zeit war ne coole, denn ´wir gehen morgen nicht zur Schule´.

Vielen Dank an alle, die es möglich machten, eine Reise wie die hier, eine Zeit in der wir sehr viel lachten.“

Was nicht passt wird passend gemacht.

Pünktlich zum Fereinstart sind weitere Projektarbeiten in unserem Neigungsfach Techniken der Bearbeitung fester Stoffe fertig gestellt worden. Gerne präsentieren die Schüler hier ihre Ergebnisse.        

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Oktober

Gotthold Ephraim Lessing: Hamburgische  

Dramaturgie (1767)

In der Hamburgischen Dramaturgie versucht Gotthold Ephraim Lessing – seine Gedanken aus dem Briefwechsel über das Trauerspiel fortführend – das Mitleiden als erste Wirkung der Tragödie festzuschreiben. Mitleid kann nur derjenige empfinden, der sich in die handelnden Figuren einfühlt und sie als ihm ähnlich erkennt. Der Zuschauer spürt, daß auf der Bühne Stellvertreter stehen, die ein Schicksal verkörpern, welches auch ihm zustoßen kann. Lessing beruft sich auf Aristoteles, den er von seinen Vorgängern falsch verstanden sieht:

„Denn er, Aristoteles, ist es gewiß nicht, der die mit Recht getadelte Einteilung der tragischen Leidenschaften in Mitleid und Schrecken gemacht hat. Man hat ihn falsch verstanden, falsch übersetzt. Er spricht von Mitleid und Furcht, nicht von Mitleid und Schrecken; und seine Furcht ist durchaus nicht die Furcht, welche uns das bevorstehende Übel eines anderen, für diesen andern, erweckt, sondern es ist die Furcht, welche aus unserer Ähnlichkeit mit der leidenden Person für uns selbst entspringt; es ist die Furcht, daß die Unglücksfälle, die wir über diese verhängt sehen, uns selbst betreffen können; es ist die Furcht, daß wir der bemitleidete Gegenstand selbst werden können. Mit anderen Worten: Diese Furcht ist das auf uns selbst bezogene Mitleid. […]

Es beruhet aber alles auf dem Begriffe, den sich Aristoteles von dem Mitleiden gemacht hat. Er glaubte nämlich, daß das Übel, welches der Gegenstand unsers Mitleidens werden solle, notwendig von der Beschaffenheit sein müsse, daß wir es auch für uns selbst, oder für eines von den Unsrigen, zu befürchten hätten. Wo diese Furcht nicht sei, könne auch kein Mitleiden statt finden. Denn weder der, den das Unglück so tief herabgedrückt habe, daß er weiter nichts für sich zu fürchten sähe, noch der, welcher sich so vollkommen glücklich glaube, daß er gar nicht begreife, woher ihm ein Unglück zustoßen könne, weder der Verzweifelnde noch der Übermütige pflege mit andern Mitleid zu haben. Er erkläret daher auch das Fürchterliche und das Mitleidswürdige, eines durch das andere. Alles das, sagt er, ist uns fürchterlich, was, wenn es einem begegnen sollte, unser Mitleid erwecken würde: und alles das finden wir mitleidswürdig, was wir fürchten würden, wenn es uns selbst bevorstünde. Nicht genug also, daß der Unglückliche, mit dem wir Mitleiden haben sollen, sein Unglück nicht verdiene, ob er es sich schon durch irgend eine Schwachheit zugezogen: seine gequälte Unschuld, oder vielmehr seine zu hart heimgesuchte Schuld sei für uns verloren, sei nicht vermögend, unser Mitleid zu erregen, wenn wir keine Möglichkeit sähen, daß uns sein Leiden auch treffen könne. Diese Möglichkeit finde ich alsdenn, und könne zu einer großen Wahrscheinlichkeit erwachsen, wenn ihn der Dichter nicht schlimmer mache, als wir gemeiniglich zu sein pflegen, wenn er ihn vollkommen so denken und handeln lasse, als wir in seinen Umständen würden gedacht und gehandelt haben, oder wenigstens glauben, daß wir hätten denken und handeln müssen; kurz, wenn er ihn mit uns von gleichem Schrot und Korne schildere. Aus dieser Gleichheit entstehe die Furcht, daß unser Schicksal gar leicht dem seinigen eben ähnlich werden könne, als wir ihm zu sein uns selbst fühlen: und diese Furcht sei es, welche das Mitleid gleichsam zur Reife bringe.

So dachte Aristoteles von dem Mitleiden, und nur hieraus wird die wahre Ursache begreiflich, warum er in der Erklärung der Tragödie, nächst dem Mitleiden, nur die einzige Furcht nannte. Nicht als ob diese Furcht eine besondere, von dem Mitleiden unabhängige Leidenschaft sei, welche bald mit bald ohne dem Mitleid, so wie das Mitleid bald mit bald ohne ihr, erregt werden könne; welches die Mißdeutung des Corneille war; sondern weil, nach seiner Erklärung des Mitleids, dieses die Furcht notwendig einschließt; weil nichts unser Mitleid erregt, als was zugleich unsere Furcht erwecken kann. […]

Sobald die Tragödie aus ist, höret unser Mitleid auf, und nichts bleibt von allen den empfundenen Regungen in uns zurück, als die wahrscheinliche Furcht, die uns das bemitleidete Übel für uns selbst schöpfen lassen.“ (S. 411-414 und S. 422)

Quelle

  • Gotthold Ephraim Lessing: Hamburgische Dramaturgie [1767], Leipzig 1972.(Heinz Koops)

Besinnungstage in Wiedenbrück

Eigentlich wollte der Chronist an dieser Stelle über die Besinnungstage einer Gruppe des 11. Jahrgangs in Wiedenbrück berichten. Doch jetzt glaubt der Chronist, dass ein Bericht gegenüber jedem, der nicht selber dabei war, höchst unvollkommen bleiben muss. Deshalb an dieser Stelle lediglich ein herzliches Dankeschön an unseren Gastgeber Br. Marcio OFM vom Franziskus-Haus Wiedenbrück, an unseren kreativen, nachdenklichen, Geschichten erzählenden, pantomimischen Referenten Andreas Luckey, der uns dem „Wirklich Wirklich Wichtigen“ näher brachte, und an eine engagierte, ehrliche und sehr mutige Schülergruppe. „Best Besinnungstage ever!“

Planspiel Börse – das Leoninum ist dabei!

Auch in diesem Jahr – bei der 35. Auflage des Planspiels Börse – sind wieder einige Handruper Schülergruppen angetreten, um den Jackpot an der Börse zu knacken. Vom 27. September bis zum 13. Dezember können sich die Teilnehmer aus 175 Wertpapieren ihre Depots zusammenstellen und Börsenwissen durch Learning by doing erwerben. Auf spielerische und spannende Weise wird hier Wirtschaftswissen vermittelt. Dabei ist das „Spielgeld“ nur virtuell, aber die Preise, die man gewinnen kann, sehr real.

Das Leoninum hat gewählt

Am Freitag, dem 22. September, um 11.30 Uhr hatte das Wahllokal des Gymnasiums Leoninum seine Türen geschlossen und unverzüglich begann im Lehrerzimmer die Auszählung der über 500 abgegebenen Stimmzettel:

Demnach hat bei den Erststimmen der CDU-Kandidat Albert Stegemann den „Handruper Wahlkreis“ mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Auf den weiteren Plätzen folgen (in dieser Reihenfolge) die Kandidaten von SPD, GRÜNE, FDP, Die PARTEI, DIE LINKE und AfD.

Auch bei den Zweitstimmen gab es einen deutlichen Sieg der CDU. Allerdings folgen auf dem zweiten Platz diesmal die GRÜNEN vor der SPD und der FDP. Alle weiteren Parteien haben den Sprung über die 5%-Hürde deutlich verpasst; es folgt Die PARTEI vor der Tierschutzpartei. Abgeschlagen sind die AfD, DIE LINKE, die PIRATEN, die NPD, die V-Partei und die FREIEN WÄHLER.

Die genauen Stimmen- und Prozentzahlen sollen zunächst in der Oktober-Vollversammlung verkündet werden; dabei erfolgt auch der Vergleich mit dem „echten“ Wahlkreis 31 „Mittelems“.

Tolle Klassenfahrt nach Borkum

Sehr viel Spaß erlebte der komplette 6. Jahrgang während seiner 5-tägigen Klassenfahrt in der Fahrten- und Projektwoche nach Borkum. Wie immer bot die große Jugendherberge am Hafen der Nordseeinsel viele abwechslungsreiche Möglichkeiten für Sport und Spiel.

Auf dem Programm standen nicht nur Radtouren an den Strand und in die „Stadt“ sondern auch Wattwandern (Vorsicht vor dem Wehrwurm!), der Besuch im Schwimmbad „Gezeitenland“ mit Surf and Fun und der Besuch im Kletterwald (beides unfallfrei!). Daneben gab es Ausflüge zu den Seehundsbänken, der Leuchturm wurde bestiegen und vieles mehr.

Für die Schülerinnen und Schüler bildeten aber sicher auch die gemeinsam verbrachten Abende in der Jugendherberge (einschließlich der Nachtwanderung mit dem gefürchteten bösen Inselwolf) einen Höhepunkt.

Auch wenn der/die eine oder andere gelegentlich mit dem Heimweh zu kämpfen hatte, waren sich alle einig: Diese fünf Tage haben sich wirklich gelohnt und werden (zumindest für eine Weile) unvergesslich bleiben.

Vollversammlung

Die Bäume auf dem Schulhof kündigen einen goldenen Oktober und farbenprächtigen Herbst an. In der Vollversammlung am 22. September wurden die Veranstaltungen der kommenden Woche angekündigt: Während die Jahrgänge 5, 7, 8 und 9 in Handrup ihre Projekttage zu verschiedenen Themen absolvieren, begeben sich die 6. Klassen auf ihre Klassenfahrten, der Jahrgang 11 hat seine Besinnungstage an verschiedenen Orten und der 12. Jahrgang unternimmt Studienfahrten. Am Freitag starten alle zusammen – in die Herbstferien!

Juniorwahl 2017: Demokratie lebt vom Mitmachen

Morgen, am letzten Tag vor der Bundestagswahl, besteht auch die letzte Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, um bei der Juniorwahl 2017 am Gymnasium Leoninum ihre Stimme abzugeben. Doch schon jetzt zeichnet sich eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung ab.

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