Ohne hier die Leistung anderer an Planung und Durchführung des Abschlussgottesdienstes Beteiligter schmälern zu wollen, so ist doch die Leistung der beiden Makowski-Zwillinge besonders hoch einzuschätzen. Fabian sollte im Abschlussgottesdienst die Orgel in der Almudena-Kathredale spielen, Florian als „Regisseur“ (was läuft vorne, wann ist Einsatz, Noten halten…) helfen.
Dabei begann es zunächst wenig verheißungsvoll. Die Tür zum Orgelboden war kurz vor Beginn des Gottesdienstes verschlossen. Da kam dann gerade so auf den letzten Drücker der etatmäßige Organist, der über den Plan wohl nicht informiert war und mäßig begeistert schien. Er ließ sich aber doch „erweichen“, brachte die beiden und den Fotografen auf den Orgelboden (deswegen sind die Fotos vom Abschlussgottesdienst auch weitgehend „von oben“ gemacht) und erklärte kurz das mächtige Instrument.
Fabian durfte dann auch mit dem Einzug beginnen. Noch etwas skeptisch hörte der Stammorganist zu, doch seine Miene hellte sich auf und nach dem ersten Stück war für ihn „alles klar“: Er „verzog“ sich, wir waren allein vor der riesigen Orgel.
Den Rest meisterten die beiden Makowski-Brüder virtuos, am Ende gab’s verdienten und begeisterten Applaus der Mitschüler.
Noch waren Fabian und Florian ganz voll „Adrenalin“ und überaus „high“ von diesem Erlebnis – dann ein kleiner Schreck: Der Organist hatte uns eingeschlossen. So musste erst telefoniert werden, schließlich öffnete ein Security-Mitarbeiter die Tür von außen, wir waren wieder frei. (Deswegen gibt’s im anderen Artikel über den Gottesdienst auch keine Fotos vom „Kardinal&Schulgemeinschafts-Foto“, da waren wir nämlich noch gefangen…
(Ulrich Tönnies)