Zeitzeugen-Besuch am Leoninum

Auf Vermittlung durch das Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen und mit Unterstützung des Maximilian-Kolbe-Werks in Freiburg haben am vergangenen Freitag vier polnische Überlebende des Zweiten Weltkriegs das Gymnasium Leoninum besucht. Zunächst begrüßte Schulleiter Hanneken die Gäste und ihre Dolmetscher im Externenraum, ehe sich die Zeitzeugen auf zwei Schülergruppen (9. und 11. Jahrgang) aufteilten.

Ein interessierter Teilnehmer war dabei auch der Rektor des Handruper Herz-Jesu-Klosters P. Hülsmann, der mit den Schülerinnen und Schülern die dramatischen Erlebnisse von Kindern (und ihren Eltern) im von Deutschen überfallenen Polen hörte. Wie kann man nicht nur dieses schreckliche Leid, das man erfahren musste, überstehen und dann auch noch als Zeitzeuge nach Deutschland fahren und deutschen Jugendlichen davon berichten? Hier waren sich die polnischen Gäste einig, dass ihr starker christlicher Glaube eine wichtige Hilfe war und ist. Sie ermutigten die Handruper Schülerinnen und Schüler, fleißig zu lernen um auch später ein gutes Leben zu führen.

Im Anschluss an die Schüler-Gespräche und eine kleine Stärkung im Refektorium ließ es sich P. Hülsmann nicht nehmen, den polnischen Gästen auch noch den Meditationsraum und die Hauskapelle im Herz-Jesu-Kloster zu zeigen.

Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass diese eindrucksvollen Gespräche absolut notwendig sind und im nächsten Jahr fortgesetzt werden sollen.

Spannende Zeitzeugen-Gespräche

In ihrem beruflichen Leben haben Irena Szczurek (links) und Mikolaj Sklodowski (Zweiter von rechts) in Polen als Mathematik-Lehrer gearbeitet, doch bei ihrem Besuch am Gymnasium Leoninum in Handrup haben die beiden polnischen Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden eine eindrucksvolle Geschichtsstunde gegeben, wie sie kein anderer Geschichtslehrer hätte geben können.

Frau Szczurek berichtete von der Flucht der wohlhabenden jüdischen Familie im Jahr 1939 vor den angreifenden deutschen Truppen, dem Versteck in Ostpolen, dem Leben im Ghetto und schließlich dem Tod von Eltern und Bruder; sie selber konnte nur durch die Hilfe eines ukrainischen Kindermädchens überleben. Herr Sklodowski wurde im Konzentrationslager Ravensbrück, in das man seine Großmutter und seine schwangere Mutter gebracht hatte, geboren. Er hatte Kopien von KZ-Unterlagen (eine Häftlingsliste und die Eintragung seiner Geburt) und einen Talisman von seiner Großmutter dabei.

Insgesamt haben vier polnische Zeitzeugen das Gymnasium Leoninum besucht; ein weiterer Bericht folgt in Kürze.


Handrup schnackt Platt

Nicht ganz Handrup, aber Hanna aus der Klasse 7 a kann es so gut, dass sie den Kreisentscheid beim “Plattdeutschen Vorlese-Wettbewerb” gewonnen hat. Gelernt hat sie das Plattdeutsche übrigens bei ihrem Opa. Nun geht es für Hanna am morgigen Freitag mit dem Bezirksentscheid weiter. Na denn: “Säi tau, Hanna!”

Besuch aus Rumänien

Bereits seit ca. 20 Jahren unterstützt das Gymnasium Leoninum mit einer “Weihnachtspäckchen-Aktion” bedürftige Familien in der Region rund um das rumänische Satu Mare. Während sich in Handrup Frau Ahrens und Frau Meemann um die Sammlung der von Handruper Eltern gestifteten Päckchen kümmern, organisiert Schwester Hanni Rohlfes in Rumänien die Verteilung an bedürftige Familien. Um “Danke” zu sagen und die aktuelle Situation zu schildern, besuchten jetzt zwei Gäste aus Satu Mare das Leoninum und trafen sich mit Frau Meemann, Herrn Hanneken und Herrn Wöste. Da die Not nach wie vor groß ist, soll die Paket-Aktion auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Medizinische Erstversorgung für Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten (Erste-Hilfe-Kurs) 2019

Wie in jedem Jahr fand am Montag, dem 08.04.2019, der Erste-Hilfe-Kurs für den Jahrgang 8 statt. Dieser begann am ersten Ferientag um 8 Uhr und endete um 15.30 Uhr. Insgesamt nahmen 85 Schülerinnen und Schüler teil. In vier Gruppen lernten wir die verschiedenen Methoden, einem Verletzten zu helfen. Besonderer Wert wurde auf die Reanimation,die Versorgung von Wunden, den Wärmeerhalt und die Krankheiten, wie zum Beispiel Herzinfakte oder Schlaganfälle, gelegt.


“Wir fanden den Kurs sehr interessant und können jetzt erste Hilfe leisten.”

Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Bescheinigung, die auch gemäß §19 Abs. 1 der Fahrerlaubnisverordnung zum Führerschein berechtigt.

Allen Schülerinnen und Schülern für ihre freiwillige Teilnahme und ihr Engagement ein großes Dankeschön!
(Alfons Vogelsang)

Vielleser gesucht!

Leo’s Leseclub ist gestartet: Ab sofort können sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 – 8 in der Bibliothek für Leo’s Leseclub anmelden. Bis zu den Sommerferien bedient man sich in der großen und ständig mit neuem “Lesefutter” versorgten Jugendbuch-Abteilung der Handruper Schul-Bibliothek. Wer sich anmeldet und zu den gelesenen Büchern einen Fragezettel ausfüllt, bekommt ab zwei gelesenen Büchern ein Diplom; ab fünf Büchern ist man ein “Vielleser”! Also, schnell anmelden!

Schwester Nicole ist verstorben

Am vorigen Montag abends ist “unsere” Schwester Nicole nach schwerer Krankheit im Thuiner Krankenhaus verstorben. Schwester Nicole war an der Klosterpforte seit 12 Jahren die gute Seele des Hauses. Unzählige Schülerinnen und Schüler, aber auch Kolleginnnen und Kollegen und Mitarbeiter hat sie versorgt, immer hatte sie ein gutes Wort für ihre Mitmenschen. Jeder kannte sie und jeder fühlte sich mit ihr verbunden. Jetzt fehlt uns unsere Schwester Nicole.

Die Schulgemeinschaft und die Mitarbeiter von Schule und Kloster versammelten sich am Dienstag in der 1. großen Pause zum Gedenken an Schwester Nicole in der Aula; dabei sprach P. Ricardo das Lieblingsgebet von Schwester Nicole:

Mein Herr und mein Gott,

nimm alles von mir,

was mich hindert zu Dir!

Mein Herr und mein Gotte,

gib alles mir,

was mich fördert zu Dir!

Mein Herr und mein Gott,

nimm mich mir

und gib mich ganz zu eigen Dir!

(Gebet des Hl. Nikolaus von der Flüe)

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