Sechs Minuten am Tag, so haben Statistiker herausgefunden, verbringen wir mit Lachen. Vor 60 Jahren lachten die Menschen noch dreimal so viel. Sind wir dabei, unseren Humor zu verlieren? Die Comedy-Serien im Fernsehen haben sprunghaft zugenommen, und trotzdem scheinen wir das Lachen zu verlernen.
Dabei ist Lachen sogar gesund: Die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin wird gestoppt, der Körper entspannt sich, das Immunsystem wird aktiviert. Lachforschung ist zur ernst zu nehmenden Wissenschaft geworden. Es gibt Lachseminare und Humortherapeuten.
Mit einem Lächeln durchs Leben zu gehen, das ist eine Sache der Einstellung. Sich selbst nicht ganz so wichtig nehmen und Nachsicht haben mit den Schwächen der anderen – das sind die wichtigsten Zutaten. Gelassenheit und ein gütiges Herz zeichnen Menschen aus, deren Lachen einfach ansteckend ist.
Quelle: Den Punkt treffen. Glaubensverkündigung in fünf Minuten, 2019.
Videokonferenzen, Abgabefristen, endlich wieder Präsenzunterricht. Habe ich an alles gedacht? – Gerade turbulente Zeiten wie diese können das Gefühl vermitteln, sich in einem Hamsterrad zu befinden, das man nicht zu stoppen vermag. Dann besteht die Gefahr, dass einem das Lachen vergeht.
Es ist wichtig, immer wieder zu überprüfen, wie die vielen Aufgaben und Herausforderungen in unserem Leben gewichtet sind. Und in diesen (Fasten-) Wochen erscheint es umso notwendiger, in besonders stressigen Phasen für einen Ausgleich zu sorgen – und dabei nicht zu vergessen zu schauen, wie es mit unserem Humor steht. Kann ich noch lachen oder fühlt sich alles schwer an? Lachen, lächeln, sich freuen (auch mal über sich selbst!) – es hilft, die Balance zu halten.
angelehnt an: Alles hat seine Zeit. Natürlich leben. Christlich leben, 2018.
Das Gleichgewicht in der Fülle des Alltags zu halten ist schwer. Es erfordert Mut und Kraft. Herr, schenke mir diese Gaben, damit ich im Leben nicht die Balance verliere.
Ich wünsche euch einen schönen Tag mit vielen glücklichen Momenten!
Magdalena Gödde