Wind der Hoffnung, Wein des Augenblicks, Meer der Sehnsucht: Jetzt am Ausgang der Corona-Ära und Ende des Schuljahres haben wir alle einen unstillbaren Durst nach Glück. Was könnte das schöner zum Ausdruck bringen als diese Dionysos-Schale des Künstlers Exekias aus dem Jahre 530 v. Christus? Entspannt, als wäre diese Welt die seine, liegt der efeubekränzte Gott in seinem Schiffchen und lässt sich treiben. Die beiden Steuerruder widersetzen sich der Kreisbewegung und geben dem Bild einen Halt. Andere haben Ziele, Dionysos den Augenblick: schwimmende Delphine, einen Himmel voller Trauben, sein Trinkhorn, in dem der Wein langsam die Leidenschaften entfacht. In diesem „göttlichen“ Sinne euch allen erholsame Ferien.
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NB: Von allen Seiten bewundern lässt sich die Schale in den Münchnern Antikensammlungen. Eine Reise dorthin lohnt sich allemal.