Seit Jahren hat es sich am Leoninum etabliert, dass der Jahrgang 12 besondere Tage der Auszeit
erleben darf. Die sogenannten „Besinnungstage“ ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, sich
Abstand vom Alltag zu gönnen, um sich Zeit für die eigene Person zu nehmen, sich der Sinnfrage zu
stellen. In Meschede ergab sich dabei auch die seltene Gelegenheit, die Himmelsleiter zu erklimmen
und so dem Himmel scheinbar ganz nah zu sein, eine einzigartige Erfahrung. In Steinfeld bestand das
Angebot, den Weg eines Labyrinthes zu beschreiten. Ein eindrucksvolleres und treffenderes Bild mag
es für das Suchen und Finden des Menschen auf dem Weg des Menschwerdens und Menschseins
wohl nicht geben. Nähe und Distanz, Ankommen in der Mitte – alles Erfahrungen rund um das
Labyrinth für die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer in Steinfeld sowie in jedem Leben,
manchmal herrlich leicht, manchmal leider auch schwer. Weitere Bildungsorte der diesjährigen
Besinnungstage waren neben Meschede und Steinfeld Rödinghausen, Rulle und Vechta. Wir danken
den jeweiligen Institutionen für ihre Gastfreundschaft, ein aufrichtiger Dank gilt den kompetenten
und inspirierenden Referentinnen und Referenten, die intensive Begegnungen und Erfahrungen erst
möglich machten.
