Außer Erfahrung und Börsen-Knowhow gab es beim diesjährigen Planspiel Börse für die Handruper Teilnehmer nichts zu gewinnen. Nach gut zwei Monaten endete das europaweite Planspiel am 16. Dezember. Ausgerüstet mit einem virtuellen Startkapital von 50.000 € machte nicht jeder Teilnehmer Gewinne; lediglich die Schüler-Gruppen “Flash” als 42. mit 51.771 € und die “Gummibärenbande” als 73. mit 50.689 € konnten sich unter den “Top 100” der Sparkasse Emsland platzieren. Nur geringfügig besser schnitt das Lehrerdepot mit 51.992 € auf Platz 7 der Lehrerwertung ab. Zum Vergleich: Das Siegerdepot der Schülerwertung betrug 59.206 €!
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt,wenn deineTiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
Bereits kurz nachdem wir die Möglichkeit entdeckt hatten, im Rahmen der diesjährigen Schülerakademie in Lingen mit 60 anderen motivierten Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim in eine Berufsrichtung, für die wir uns bereits vorher schon interessiert hatten, hineinschnuppern zu können, zögerten wir nicht lange und nahmen dieses Angebot dankend an.
Wenn man bedenkt, dass man nur noch eineinhalb Jahre zur Schule geht, darf man sich durchaus schon Gedanken darüber machen, womit man nach der Schule seine Zeit sinnvoll und zielgerichtet verbringen möchte. Eigentlich schon mental im „Ferienmodus“ angekommen, machten wir uns zu Beginn der zweiten Herbstferienwoche im Oktober 2015 samt Gepäck und einer Menge Vorfreude auf den Weg zum Ludwig-Windthorst-Haus nach Lingen-Holthausen, um dort an der diesjährigen Schülerakademie teilzunehmen.
Nachdem wir zuvor schon einen detaillierten Ablaufplan erhalten hatten, wollten wir endlich wissen, welche Inhalte sich hinter den aufgeführten Weiterbildungsangeboten verbergen würden. Zu Beginn versammelten wir uns in der Aula des LWH. Dort wurden wir freundlich begrüßt und es wurden diverse Formalia vorgestellt und besprochen, welche eben nötig sind, um eine solche Seminarwoche erfolgreich und vor allem mit Spaß an den Themen zu absolvieren.
Anschließend fanden wir uns in den von uns gewählten Workshops zusammen. Zwei von uns fünf Schülerinnen und Schülern vom Leoninum in Handrup belegten den Workshop „Einführung in das Strafrecht“, zwei weitere den Workshop „Rhetorik und Kommunikation“ und ein Schüler den Workshop „Ethik in der Medizin“.
Die Strafrechtler lösten Fallbeispiele unter Berücksichtigung der juristischen Methoden, die Rhetoriker lernten, wie man vor einem großen Publikum authentisch und selbstsicher auftritt, und die Medizinethiker beschäftigten sich zum Beispiel mit den Themen Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe. Schüler anderer Schulen nahmen außerdem noch an den Workshops „Diversity und interkulturelle Kommunikation“, „Programmierung mit Java 8“ und „CAD-Rapid-Prototyping“ teil. Wer viel denkt, muss auch viel Energie zu sich nehmen. Das wussten natürlich auch die Verantwortlichen, welche uns morgens, mittags und sogar nachmittags und abends mit reichlich Essen und Trinken versorgten. Man munkelt, dass die einen oder anderen nach den fünf Tagen sogar zwei oder drei Kilo mehr auf den Rippen hatten…
Die Workshops und Pausen waren zeitlich sehr gut organisiert, sodass man nie zu lange mit dem anstrengenden Denken und Tüfteln beschäftigt war, sondern immer rechtzeitig eine Auszeit nehmen konnte. Die Pausen nutzten wir, um uns zu entspannen, aber auch um mit den Referentinnen und Referenten zu diskutieren, welche immer ein offenes Ohr für unsere Fragen und Anregungen hatten. Somit kristallisierte sich ein immer klareres Bild des jeweiligen Berufsfeldes heraus. Des Weiteren machte man natürlich auch neue Bekanntschaften mit Schülerinnen und Schülern anderer Schulen, man tauschte sich aus oder lachte miteinander. Abends klang der Tag immer durch ein geselliges Beisammensein in den Räumlichkeiten des LWH aus; man schaute zum Beispiel Fußball, spielte oder redete miteinander. Ein besonderer Abend wurde zudem durch einen Vortrag dazu genutzt, die Welt des Internet noch genauer und mit kritischerem Blick kennen zu lernen. Außerdem stand an einem der Seminartage eine Exkursion zu den Firmen Kampmann, Rosen oder Neuenhauser Maschinenbau auf dem Programm. Durch einen praxisorientierten Vortrag in den Firmen bekam man zum Beispiel Informationen darüber, welche Arbeits- oder Praktikumsmöglichkeiten diese bieten und wie die Arbeitswelt in den jeweiligen Firmen aussieht. Abgerundet wurde der Besuch der Firmen mit einem Rundgang durch die Produktionshallen, welcher einen direkten Einblick in die Arbeits- und Produktionsprozesse bot.
Der letzte Tag der bislang vielleicht wichtigsten Woche für unsere Berufswahl endete mit einer offiziellen Präsentation der Ergebnisse der jeweiligen Workshops, an der unter anderem Eltern, Politiker, Schulleiter und Lehrer teilnahmen.
Jens Gieseke, Mitglied des Europäischen Parlaments, betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, dass sich Schüler außerhalb der Schule engagieren und weiterbilden würden. Dem können wir nichts hinzufügen. Abschließend lässt sich sagen, dass diese Woche eine sehr wichtige Erfahrung und Bereicherung für unsere berufliche Orientierung darstellte. Somit sind wir in unserer Berufswahl einen deutlichen Schritt vorangekommen.
… beim diesjährigen Planspiel Börse am Gymnasium Leoninum: Seit Mitte Oktober wetteifern mehrere Schüler- und ein Lehrerdepot um die beste Rendite und es sieht gar nicht schlecht aus; steigende Kurse bescherten den Teilnehmern in gut einem Monat Kursgewinne von knapp 4000 € bei einem Startkapital von 50.000 €. Aktuell liegt noch das Lehrerdepot “Donald Duck” mit 53.976,01 € in Front, dicht gefolgt von dem Schülerdepot “Flash” mit 53.916,28 € und dem Schülerdepot “Gummibärenbande” mit 53.505,21 €. Noch sind drei Wochen Zeit für Bulle und Bär, doch so viel lässt sich schon sagen: Für den Gesamtsieg beim Europa-weiten Planspiel Börse wird es in diesem Jahr für die Handruper Teams nicht reichen: Die Spitzendepots haben die 60.000 € bereits überschritten.
Am 18. Dezember werden wir mit 44 Griechinnen und Griechen aus den Jahrgängen 8-11 nach Bremen fahren. In diesem Jahr steht ein Besuch des Planetariums auf dem Programm. Für die Präsentation konnten wir Herrn Vornholz, den ehemaligen Leiter des Planetariums, gewinnen. In seinen Ausführungen wird er die griechische Gedankenwelt berücksichtigen. Natürlich wird auch noch Zeit vorhanden sein, über den Weihnachtsmarkt zu schlendern….
Am vorigen Freitag wurde das neue Schulgebetbuch des Leoninums in einem feierlichen und fröhlichen Gottesdienst “offiziell” eingeführt. Bereits am Morgen und in den Tagen vorher war das Gebetbuch an die Schülerinnen und Schüler und die Lehrer ausgeteilt worden. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Hanneken übernahmen P. Rektor Marcio Auth und P. Ricardo vom Schulpastoral-Team die Gestaltung des Gottesdienstes:
Anwesend waren auch die Schul-Elternratsvorsitzende Frau Joachimmeyer sowie Angestellte von Schule und Kloster. P. Marcio und P. Ricardo segneten die neuen Schulgebetbücher:
Praktisch: Da in das neue Schulgebetbuch auch Lieder aufgenommen wurde, konnte es gleichzeitig als Gesangbuch eingesetzt werden:
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatte Herr Benno Hüer übernommen:
Auch beim diesjährigen Management Information Game war der Informationsabend “Marketing-Präsentationen” in den Räumen der Volksbank Südemsland wieder das Highlight. “Trainer” Roland Twyrdy (auf dem Foto unten rechts am Bildrand) hatte seine “Mannschaft” perfekt eingestellt, sodass es am Ende nur Sieger gab!
In den nächsten Tagen folgt noch ein etwas ausführlicherer Bericht, doch so viel soll schon hier verraten werden: Alle Teilnehmer machten nicht nur optisch einen glänzenden Eindruck, sondern bewegten sich auch inhaltlich auf sehr hohem Niveau!
“Ich hatte nicht gedacht, dass es so anspruchsvoll ist.” war ein häufig gehörter Schüler-Kommentar am Morgen des zweiten Tags vom Management Information Game. Doch wer genau darauf achtete, hörte weniger Resignation, als eher Stolz in den Stimmen. “Die Schüler haben sich in das Spiel ‘reingekämpft. Aber es hat sich gelohnt. Die Zahlen sehen gut aus.” meinte der zufriedene Spielleiter Herr Twyrdy nach der Analyse der ersten Spielrunde.
Der zweite Spieltag begann mit zwei jeweils 90-minütigen Informationsblocks: Herr Süleyman Erekdi von der Firma Krone referierte über “Marketing” und anschließend Herr Thomas Stein von der Volksbank Süd-Emsland eG über “Bilanz- und Erfolgsrechnung, Gewinn und Liquidität”. Nach einer Betriebserkundung bei der Firma August Storm stand dann am Nachmittag die zweite Spielrunde an.
Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.