Sei es der 1946 erschienene Roman von Nikos Kazantzakis oder die Verfilmung von Michael Cacoyannis mit Anthony Quinn in der Titeltrolle – Alexis Sorbas ist ein ganz heißer Tipp zur Vorbereitung auf die Griechenland-Fahrt im Herbst. Geschildert wird die Beziehung zwischen einem von Selbstzweifeln geplagten, intellektuellen Verstandesmenschen (ein Engländer, der auf Kreta eine Kohlemine geerbt hat) und einem Lebenskünstler, der seinen Gefühlen und Instinkten vertraut und in völligem Einklang mit sich und der Welt lebt – eben Alexis Sorbas. Sorbas‘ Lebensmotto „Das Leben lieben und den Tod nicht fürchten“ ist das Leitmotiv des Romans. Kazantzakis entwickelt darin seine Philosophie, nach der wahre Freiheit darin besteht, das Leben mit allen Freuden und Katastrophen zu nehmen wie es ist, zu kämpfen, auch wenn eine Niederlage droht und das Beste aus jeder Situation zu machen. Dabei kann man ganz viel über die griechische Seele lernen. Das Buch zählt zu den großen Werken der Weltliteratur, Anthony Quinn gibt dem „Helden“ das markante Gesicht und die Filmmusik von Mikis Theodorakis hat wohl auch jeder schon mal gehört.
Alexis Sorbas
20. Juni 2011 | Homepage-Team | Kategorien: Griechenland 2011