Sechste deutsch-amerikanische Schülerbegegnung 5.-18. Juni 2012

Logo St. Joseph′s Indian School South Dakota Anfang Juni hatte das Leoninum Gäste aus den USA zu Besuch. Vier Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule, der St. Joseph′s Indian School in Chamberlain, Süddakota, waren zwei Wochen lang zu Gast bei Schülerinnen und Schülern aus Spelle und Kettenkamp. Damit hat sich die Zahl der teilnehmenden Schüler auf amerikanischer Seite in diesem sechsten Jahr des Austausches verdoppelt, worüber wir uns sehr freuen.

Teile des Austausch-Programms waren der Besuch der Meyer-Werft in Papenburg und ein informativer Bummel durch die Stadt Münster. Die amerikanischen Gäste verbrachten mit ihren Partnern zudem ein unvergessliches Wochenende in der Bundeshauptstadt Berlin.

Die Gastschülerinnen haben am Leoninum auch Präsentationen gestaltet und Handwerkliches vorgestellt, um Einblicke in ihre eigene Kultur zu geben. Ein sehr gelungener Austausch, bei dem sich die Gäste in ihren Familien und an der Schule ausgesprochen wohl gefühlt haben. Vielen Dank dafür!!

Im Herbst 2012 werden unsere Schülerinnen und Schüler zu einem vierzehntägigen Gegenbesuch in die Vereinigten Staaten aufbrechen. Dabei werden sie von Frau Janssen begleitet. Wir wünschen eine gute Reise!!

Anbei ein paar Bilder vom Besuch.

(Maria Lemmermöhle)

Herzlich willkommen!

Für 165 Schülerinnen und Schüler der sechs Klassen des 5. Jahrgangs war heute der erste Schultag am Leoninum. Begleitet von Eltern, Großeltern und Paten feierten alle zusammen einen Gottesdienst in der Handruper Klosterkirche und wurden dort auch vom Schulleiter Herrn Hanneken begrüßt. Dann verteilten sich die Schülerinnen und Schüler bereits auf die verschiedenen Klassen – ein erstes Kennenlernen mit den Klassenlehrern hatte schon zu Beginn der Sommerferien stattgefunden.

Damit ist die „Besatzung“ des Leoninums für die Reise durch das neue Schuljahr komplett; allen eine „Gute Fahrt“!

Erster Schultag

Am heutigen Montag, dem 2. September, hat in Handrup wie überall in Niedersachsen das neue Schuljahr 2012/13 angefangen. Nach zwei Klassenlehrer- bzw. Tutorenstunden folgte ein gemeinsamer Gottesdienst in der Aula. Danach begann der Unterricht nach den neuen Stundenplänen. Am Nachmittag ehrte Schulleiter Herr Hanneken in einer Dienstbesprechung u. a. einige Jubilare für ihre langjährige Tätigkeit am Leoninum. Es sind dies (auf dem Foto von links nach rechts) Frau Möllering, Herr Lammers, Herr Koops, Frau Lampen, Herr Leifeld, Frau Wehlage und Herr Overhoff.

Werders Partnerschulen spielten den „100% Werder-Cup“ aus – 2. Platz für die Handruper Mädchen – Luisa Temmen beste Spielerin des Turniers

Ein reges Treiben herrschte vergangenen Freitag und Samstag auf den Kunstrasenplätzen in der Pauliner Marsch. Wie jedes Jahr kurz vor den Sommerferien, hatte der SV Werder Bremen seine Partnerschulen und -vereine zur Endrunde des „100% Werder-Cup“ eingeladen.

Den Start machten am Freitag die Partnerschulen. Insgesamt neun Jungen- und neun Mädchen-Mannschaften hatten sich in den regional ausgetragenen Vorrundenturnieren qualifiziert. Im Endspiel der Jungen besiegte das Gymnasium Nordenham mit 2:1 das Gymnasium Georgianum Lingen. Dritter wurde die das Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont, das im Spiel um Platz 3 das Lothar-Meyer-Gymnasium Varel mit 3:2 bezwang. Bei den Mädchen freute sich das Team des Humboldt-Gymnasiums Bad Pyrmont am Ende über den Turniersieg. Die Spielerinnen setzten sich im Finale gegen das Gymnasium Leoninum Handrup mit 3:1 im Neunmeterschießen durch. (…)

Werders Geschäftsführer und Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer, der am Samstag die Siegerehrung der Mädchen- und der Handicap-Teams übernahm, sprach allen teilnehmenden Mannschaften des „100 % Werder-Cup“ ein großes Lob aus: „Ich kann nur sagen: Eigentlich seid ihr alle Gewinner. Es ist vorbildlich, mit welchem Engagement ihr gespielt habt und wie fair ihr dabei miteinander umgegangen seid.“Als Belohnung für den Einsatz durften sich alle Teams über eine Urkunde, einen Fußball und goldene Medaillen freuen.

Der „100% Werder-Cup“ ist mittlerweile ein fester Termin im Kalender des Projekts „100 Schulen – 100 Vereine“. Bei der achten Auflage des Events in diesem Jahr haben insgesamt 60 Schul-, 80 Vereinsmannschaften und 10 Handicap-Teams aus ganz Norddeutschland teilgenommen. In regional ausgetragenen Vorrundenturnieren konnten sich die jeweils Gruppenersten für die Finalrunde in Bremen qualifizieren.

Endrunde Schulen I Mädchen:

1. Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont

2. Gymnasium Leoninum Handrup

3. Herbartgymnasium Oldenburg

4. Oberschule Findorff

5. Gymnasium Nordenham

6. KGS Leeste

7. David-Fabricius-Oberschule Westerholt

8. KGS Sittensen

9. Hermann-Allmers-Schule Hagen

(aus: http://www.werder.de/de/werder-bewegt/news/40090.php)

ÜBRIGENS: Luisa Temmen aus der Klasse der Klasse 8d wurde von allen Betreuern und Trainern einstimmig zur besten Spielerin des Endrundenturniers gewählt !!!!!

Die 100. Griechisch-Stunde

Bei der 100. Griechischstunde der 7. Klassen waren Herr Hanneken und Pfarrer August Raming zu Gast. Die Veranstaltung wurde durch eine Festrede unseres Mitschülers Lars Hackmann eingeleitet. Danach erzählte uns Herr Raming etwas über seinen  fünfzigjährigen Weg  als Pfarrer  und Herr Hanneken schilderte uns den Weg der Ehe. Die Vorträge bezogen sich auf das Thema „Herakles am Scheideweg“ , bei dem es um die Entscheidung für den richtigen Lebensweg geht. Die Gäste strahlten Zufriedenheit mit ihrer Entscheidung aus und zeigten uns, dass man, anders als in den  Medien oft berichtet wird, mit Freude und  Beständigkeit seinen Lebensweg gehen kann. Zur Versüßung gab es Plätzchen, Kuchen und warmen Kakao. Wie es zu einer Feierstunde gegehört, wurde auch musiziert. (Sophie Raming und Anna Többen)

 

 

 

Freiwillige Überstunden kurz vor den Sommerferien – Handruper Gymnasiasten für eine Woche in der Welt der Wirtschaft

Kurz vor den Sommerferien investierten 24 Oberstufenschülerinnen und -schüler des Gymnasiums Leoninum Handrup Zeit in ihre ökonomische Bildung: Statt Unterricht im 45-Minuten-Takt erlebten sie im Rahmen des Wirtschaftsplanspiels MIG (Management Information Game), was Manager leisten. Sie gingen in der letzten Woche nicht mehr zur Schule, sondern waren bei der August Storm GmbH & Co. KG in Spelle zu Gast – genau die richtige Umgebung, um Wirtschaftsluft zu schnuppern.

Die Jugendlichen teilten sich in drei konkurrierende Unternehmen auf, setzten sich Ziele und versuchten, diese im Lauf von vier simulierten Geschäftsjahren zu erreichen. Wie kann sich dabei mein Unternehmen an verschiedene gesamtwirtschaftliche Situationen anpassen? Kommt unser Produkt am Markt an? Wie reagiert die Konkurrenz auf getroffene Unternehmensentscheidungen? Spielleiter Steffen Vogt vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft sorgte für eine Rezession im Euro-Markt, steigende Energiekosten und einen plötzlich auftauchenden Wettbewerber. Von der Finanzierung der Produktion über die Auswahl der Vertriebskanäle bis zur Festsetzung des Verkaufspreises trafen die Jugendlichen eine Vielzahl von Entscheidungen und leisteten manche Überstunde. Trotz des schwächelnden konjunkturellen Umfelds bewiesen sie, dass sie auch unter Zeitdruck kreativ und teamfähig sind. Dem Industriellen Arbeitgeberverband Osnabrück-Emsland als Veranstalter der Planspielwoche geht es darum, durch das Wirtschaftsplanspiel Jugendlichen ökonomische Zusammenhänge näher zu bringen und sie in ihrer Persönlichkeit und auch in ihrer beruflichen Orientierung zu stärken.

Möglich wurde die Planspielwoche durch das Engagement regionaler Unternehmen: Neben der Firma Storm als Gastgeber engagierten sich die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH, die Eichholz Silo- und Anlagenbau GmbH & Co. KG und die Volksbank Süd-Emsland eG im Projekt. Sie stellten Referenten für Fachthemen und beteiligten sich an den Kosten. Auch die Agentur für Arbeit Nordhorn unterstützte das Wirtschaftsplanspiel finanziell.

Dass die Jugendlichen als Uhrenproduzenten erfolgreich sein können, bewiesen sie auch im Rahmen einer Marketingpräsentation. Dabei wollten sie Einkäufer von der Qualität der Produkte und der Kreativität der Marketingkonzepte überzeugen, um einen größtmöglichen Teil des zusätzlichen Ertrags auf das eigene Firmenkonto bringen zu können.

Besonders gut gelang dies der Chronos Design AG, die eine trendige Silber-Armbanduhr für junge Frauen entwickelt hatte. An dieses Unternehmen ging der größte Auftrag, so dass ein Extraertrag von 555.000 Euro verbucht werden konnte. Doch auch die Fred AG mit ihrer pfiffigen Kinderuhr und die Timeline AG mit einer innovativen Sportuhr konnten auf die Fragen der Wirtschaftsvertreter gut kontern und ordentliche Umsatzzahlen erzielen. Am Ende der Woche stand fest, dass die Fred AG mit 81 Prozent den höchsten Eigenfinanzierungsgrad aller Unternehmen aufweisen konnte, die Timeline AG erwies sich mit 46 Prozent Exportquote als exportstärkstes Unternehmen.

Von der Leistung der Schüler beeindruckt zeigte sich neben Storm-Geschäftsführer Karl-Heinz Lammers auch Lehrer Dieter Vinke, der die Jugendlichen gemeinsam mit Herrn Dr. Pfordt, Herrn Menzel-Volkmann und Herrn Wöste in der Woche begleitete: „Wir haben viel gelernt! MIG ist ein Crashkurs, der innerhalb von fünf Tagen durch das ‘Selber-Tun‘ sehr viel vermittelt, dies wäre ohne die Unterstützung durch Unternehmen gar nicht realisierbar“. Auch im kommenden Schuljahr möchte das Gymnasium Leoninum die erfolgreiche Kooperation mit dem Industriellen Arbeitgeberverband und den regionalen Unternehmen fortsetzen. (Sabine Stöhr, IAV)

Lernen mit Christophorus

Der folgende Artikel erschien am 24. Juni 2012 unter der Rubrik „Kirche vor Ort“ im Osnabrücker Kirchenboten (Text und Foto stammen von Andrea Kolhoff.):

Mittelalterlicher Text über die Sinnsuche des Heiligen eignet sich als Lektüre  im Fach Latein

Handrup. Was haben Jugendliche auf der Sinnsuche und der heilige Christophorus gemeinsam?  Eine Schullektüre  für den Lateinunterricht gibt Raum zum Philosophieren, zum Beispiel im Unterricht bei Thomas Müller am Gymnasium Leoninum  Handrup .

Nicht nur stark, sondern auch stur ist er, dieser Christophorus. Nein, fasten kann ich nicht, sagt  er. Dann schlägt der Eremit, den er um Rat gefragt hat, wie er Gott finden kann, ihm vor, zu beten. Doch auch dies lehnt Christophorus  alias Reprobus ab: Er wisse nicht, wie das geht, sagt er: „Nescio, quid sit hoc, nec huius modi obsequium perficere possum.“

Die Geschichte des Reprobus, der sich aufmacht, dem zu dienen, der der stärkste ist, hat der Dominikanermönch Jacobus de Voragine im Mittelalter niedergeschrieben. Daraus folgte später die Heiligenlegende, die erzählt, wie Christophorus das Jesuskind über den Fluss trägt  und dabei die Last der ganzen Welt zu schultern hat. Die Klasse 9 a des Gymnasiums Leoninum ist auf die Übersetzung nicht angewiesen – sie liest das lateinische Original.

Wie hat sich der Held entwickelt?

Das Büchlein, in dem die Geschichte abgedruckt ist, listet neben dem lateinischen Originaltext auch einige Vokabeln auf und enthält auf jeder Doppelseite ergänzende Betrachtungen und eine  bildliche Darstellung. Das Buch aus einer Unterrichtsreihe von Vandenhoeck & Ruprecht stammt von Lateinlehrer Thomas Müller. Er hat es schon vor Jahren verfasst, um im Lateinunterricht auch einmal eine Schullektüre anbieten zu können, die über Caesars Betrachtungen zur Kriegsführung hinausgeht. Das Heft leistet auch heute noch gute  Dienste.

Mit den Jugendlichen die Geschichte des Christophorus als Entwicklungsgeschichte des Helden zu lesen, sei spannend, sagt Müller.

An diesem Vormittag im Leoninum sollen die Jugendlichen vortragen, was sie beim Lesen und Übersetzen des Textes zu Hause über die handelnden Charaktere herausgefunden haben.

Christophorus sei unflexibel, sagt ein Mädchen, der Eremit sei streng, heißt es. Und dann entspinnt sich ein Gespräch darüber, dass der Eremit und Christophorus ja eigentlich dasselbe Ziel wollen: Gott suchen und finden.

Für Christophorus aber könne es nicht um denselben Weg zu Gott gehen wie für den Eremiten. Vielleicht besitze Christophorus nicht die Willenskraft, „das Fasten durchzuziehen“, sagt eine Schülerin, und Beten habe er nie gelernt. Aber: Eine Hütte am Fluss zu bauen, sich dort niederzulassen und Wanderer über den Fluss zu tragen – diesen Vorschlag des Eremiten könne Christophorus annehmen. Dieser Weg, Gott zu suchen, scheint wie für Christophorus gemacht. „Damit kann er anderen dienen und somit auch Gott“, sagt ein Mädchen.

Wie es für die Jugendlichen wäre, einen Eremiten um Rat zu fragen oder seine Sorgen einem Eremiten anzuvertrauen, fragt Thomas Müller. Da müssen einige kichern. Ein Eremit, der abgeschieden im Wald lebt, wisse doch nichts von der heutigen Welt, von E-Mail und iPod, meint ein Schüler. Der verstehe doch die Probleme der Menschen von heute nicht! Aber eine Klassenkameradin sieht  das anders: „ Vielleicht kann man seine Probleme da lassen und dann weg wandern.“ Ja, vielleicht: Der Eremit ist ein Außenstehender, nicht voreingenommen, steckt den Ratsuchenden in keine Schublade.“ Vielleicht wäre seine andere Sichtweise hilfreich?“, meint Lehrer Thomas Müller.

Als es klingelt, geht eine Lateinstunde zu Ende, in der gelesen, übersetzt, aber auch ein bisschen philosophiert und um die Ecke  gedacht wurde.

 „Besser, als immer nur zu übersetzen“

Dies sei der erste Originaltext, den sie lesen, erzählt Claudia. Seit der 6. Klasse lernt die gesamte Klasse Latein. Das ist im Handruper Leoninum die verpflichtende zweite Fremdsprache, die nach Englisch erlernt wird. In der siebten Klasse können die Jugendlichen als dritte Fremdsprache zwischen Französisch und Altgriechisch wählen. In Latein wird mit dem Unterrichtsbuch „Felix“ gearbeitet , in dem die fiktiven Figuren Claudia und Marcus durchs alte Rom führen und zum Beispiel die Arbeit eines  Goldschmieds vorstellen. Die Abwechslung durch das Christophorusbüchlein kommt den Schülerinnen gerade recht. „Es macht Spaß mit der Lektüre , das ist besser, als immer nur zu übersetzen“, sagt Julia. Claudia stimmt ihr zu: „Das Interpretieren macht am meisten Spaß.“

Feriae adsunt!

Die Fachgruppe Alte Sprachen wünscht allen Schülern, Lehrern und Mitarbeitern des Gymnasiums Leoninum schöne und erholsame Ferien!

Externe Dienste und Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.