Erfolgreich Lehren und Lernen

Am Donnerstag, dem 25. Oktober, fand eine ganztägige Weiterbildung für das Handruper Lehrer-Kollegium zum Thema „Erfolgreich Lehren und Lernen – Beziehung und Autorität“ statt. Auf dem Stundenplan der Lehrerinnen und Lehrer standen Themen wie „Schule heute“, „Merkmale lernförderlichen Unterrichts“, „Kooperatives Lernen“, „Grundlagen der individuellen Förderung“ „Feedback geben und nehmen“ und „Schulklima“. Der Referent Herr Günther Hoppe vom BNW (= Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft) führte informativ, abwechslungsreich und unterhaltsam durch den „Unterricht“. Gut war, dass es auch viele Gelegenheiten für Gespräche und Austausch in kleinen Gruppen gab. Herr Hoppe zollte abschließend der Schule seine Hochachtung, dass sie so eine Unternehmung wie die Schulfahrt nach Spanien mit über 1400 Teilnehmern auf sich genommen und gemeistert habe; er wünschte dem Kollegium: „Bleiben Sie gesund und heiter!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr herzliches Erasmus+-Treffen in Swiecie

Vom 13.-20. Oktober fand in Swiecie, in unserer polnischen Partnerschule, das 4. Erasmus+-Projekttreffen statt. In unserem aktuellen Projekt arbeiten Schulen aus Alba de Tormes, Tours, Tervuren, Handrup und Swiecie zum Thema „Migration in Europa“.

Alle Beteiligten waren sehr beeindruckt über den herzlichen Empfang in Swiecie und über die perfekte Organisation der Woche. Aus Handrup haben wir mit 14 Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs gemeinsam mit Herrn Matzki und Herrn Dr. Kock an dem Treffen teilgenommen. Insgesamt waren gut 70 Schülerinnen und Schüler beteiligt.

Am Montag haben wir zunächst die Schule in Swiecie besucht, wo wir vom Schulleiter begrüßt wurden. Geübt wurden einige Sätze in den Sprachen der Anderen (teils sehr komisch), bevor dann die Generalprobe für die Ausstellungseröffnung am Mittwoch auf dem Programm stand.

Am Dienstag ging es nach Torun, zu deutsch Thorn, eine bereits 1231 gegründete Hansestadt, und sicherlich eine der schönsten Städte Polens. Hier haben wir u.a. in einer Lebkuchenbäckerei gemeinsam gebacken, hört sich ein bisschen nach Kindergarten an, hat aber enorm viel Spaß gemacht. Spannend war auch der Besuch im Planetarium.

Am Mittwoch haben dann in dem ein wenig futuristischen Kino in Swiecie unsere gemeinsame Ausstellung zum Thema Migration in Anwesenheit des Bürgermeisters und der lokalen Prominenz eröffnet. Aus Handrup haben wir dabei unseren neuen Schulfilm gezeigt, der sehr gut angekommen ist, und Hannes Brinkschröder und Merle Weymann informierten in fließendem Englisch über unser Gymnasium und unser Projekt. Nach einigen Tanzeinlagen war dann der offizielle Teil des Programms geschafft. Nachmittags gab es noch ein Stadtspiel, eine Schnitzeljagd durch Swiecie, wobei sich die Gastgeber unglaubliche Mühe gegeben haben. An zwölf Stationen, den touristischen Höhepunkten der Stadt, mussten die international gemischten Gruppen Aufgaben bewältigen, wie Bogenschießen, Feuerwehrschläucheweitwerfen oder ähnliches. Hierzu hatten die polnischen Kolleginnen nicht nur Eltern, sondern auch Pfadfinder oder die Feuerwehr und andere Vereine und Institutionen motiviert, ehrenamtlich mitzumachen. Hut ab auch dafür. Wir haben überlegt, sowas auch mal in Handrup zu machen, leider haben wir aber keine touristischen Attraktionen.

Am Donnerstag ging es dann an die Ostsee, nach Danzig. Dort besuchten wir zunächst das erst 2017 eröffnete Museum über den 2. Weltkrieg, für die deutsche Gruppe keine leichte Erfahrung – die Anderen als die Opfer, die Deutschen als die bad guys. Das löste bei manchen doch ein etwas mulmiges Gefühl aus. Das Museum war allerdings ein absolutes Highlight der Tour, was nicht nur an dem hervorragenden Guide lag. Das Museum ist in Polen sehr umstritten, die rechtspopulistische Regierungspartei hätte es am liebsten gleich wieder geschlossen. Die Ausstellung macht sehr gut klar, wie kurz der Weg vom „normalen“ Bürger zum Monster ist und stellt eine eindeutige Warnung dar, Niemanden auszuschließen und zeigt so deutlich, dass Nationalismus immer toxisch ist.

Am Freitag ging es an die Evaluation der Woche (heutzutage unvermeidlich), bevor wir  die Aufgaben für die nächste Zeit verteilt haben. Im Erasmus+-Projekt werden dabei in den nächsten Wochen von allen beteiligten Schulen Unterrichtsstunden zum Thema Migration erarbeitet, die auch in anderen Schulen eingesetzt werden können. Die Stunden sollen während des abschließenden Treffens in Alba de Tormes im April 2019 besprochen und veröffentlicht werden.

Unser Dank gilt den Gastgebern, die uns mehr als herzlich aufgenommen haben, aber auch den Kolleginnen und Kollegen der anderen Schulen. Hier ist mittlerweile ein echtes Team entstanden. Der Austausch mit Swiecie soll auf jeden Fall in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Oktober

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Heinz Koops)

 

Mit Liebe gearbeitet

Bereits seit dem vergangenen Schuljahr unterstützen die Schülerinnen der AG und der Neigungsfächer „Geschickt eingefädelt“ von Frau Meemann die Patienten der Palliativstation und der Station St. Veronika (Hospiz) der Niels-Stensen-Klinik Thuine. Unter Anleitung von Frau Meemann haben die Schülerinnen 33 wunderbar warme Mützen hergestellt, die am heutigen Donnerstag an die Stationsleiterin Frau Rohling übergeben wurden. Frau Rohling war dazu eigens nach Handrup an das Leoninum gekommen und stand den Schülerinnen Rede und Antwort für ihre Fragen. (Ein besonderes Dankeschön gilt auch der Firma „Stoff Outlet“ in Wietmarschen, die diese Aktion netterweise mit gesponserten Materialien unterstützt hat.)

Planspiel Börse? Läuft!

Gute Nerven braucht man beim diesjährigen Planspiel Börse: „Zins-Fantasien“ der US-Notenbank Fed – die daraufhin von Präsident Trump prompt als „Spinner“ bezeichnet wurde – drücken die Kurse. Fast alle teilnehmenden Handruper Teams liegen aktuell im Minus; da das aber für alle Teams und die Börsen weltweit gilt, tauchen Handruper Gruppen immer mal wieder unter den Top 10 der Sparkasse Emsland auf. Besser als die Handruper Lehrer sind die Schüler allemal. Das Planspiel Börse läuft noch knapp zwei Monate und an dieser Stelle wird weiterhin berichtet.

Weihnachtspäckchen-Aktion

Auch in diesem Jahr gibt es am Gymnasium Leoninum wieder eine Weihnachtspäckchen-Aktion, mit der bedürftige Familien und besonders Schulkinder in Rumänien unterstützt werden sollen. Eine vorgeschlagene „Packliste“ ist bereits mit den Einladungen zum Elternsprechtag am kommenden Wochenende verteilt worden. Die (hoffentlich ganz vielen!) Pakete können vor dem Schulbüro abgelegt werden.

Wie geht’s weiter, Spanien?

Immer noch haben wir sehr viele Erinnerungen an eine tolle Zeit in Spanien und sehr viele Fotos. Daraus soll – wie auch schon bei den früheren Schulfahrten – ein Buch erstellt werden. Geplant ist, dass bis zu den Weihnachtsferien Texte geschrieben und Fotos sortiert werden sollen, damit bis zu den Osterferien das Layout erstellt und der Druck durchgeführt werden können. Das fertige Buch wird dann im Mai 2019 (rechtzeitig vor dem Abitur) vorliegen. Danke schon mal an alle, die Fotos an spanien2018 [at] leoninum.org geschickt haben! Auch weiterhin freuen wir uns über Schnappschüsse, aber auch kurze Texte mit Anekdoten, besonderen Erlebnissen …

Mit 6 Jahrgängen ins Theater

Seit 2013 besteht die Theaterkooperation zwischen dem Gymnasium Leoninum und dem Theater Osnabrück. Über 15 komplette Jahrgänge haben über diese 5 Jahre hinweg verschiedenste Aufführungen in Osnabrück gesehen. Für die jüngeren Schüler stand das Emma-Theater mit Stücken des Jugendtheaters zur Verfügung, für die älteren Schauspiel und Oper im Großen Haus. In diesem Schuljahr fährt das Leoninum mit sechs Jahrgängen und deckt eine weitere Sparte des Hauses ab. Die Jahrgänge 7 und 8 besuchen das Emma-Theater, die Jahrgänge 9, 10, 11 und 12 das Theater am Domhof. Neben den Sparten
Schauspiel und Musiktheater steht erstmals für die Jugendlichen moderner Tanz auf dem Programm. Die älteren Jahrgänge sehen „Wilhelm Tell“, „König Lear“, „Bauhaus / Bolero“ und „Tosca“, die jüngeren „Die erstaulichen Abenteuer der Maulina Schmitt – mein kaputtes Königreich“ und „Natives – Ureinwohner“.

(Heinz Koops)

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