Autoren-Lesung

Die Autorin Hanna Jansen besuchte heute das Leoninum und las Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 7 bis 9 aus ihrem Roman „Der gestohlene Sommer“ vor. Im Anschluss an die zwei Lesungen stand sie jeweils noch Rede und Antwort für Rückfragen und Diskussion. Die Veranstaltung war vom Schulbibliotheks-Team um Frau Lemmermöhle und Frau Wöste organisiert und im Deutschunterricht der Klassen vorbereitet worden.

Vollversammlung im Oktober

Am ersten Schultag im Oktober versammelten sich Schüler und Lehrer zur monatlichen Vollversammlung in der Aula: Nach einer Besinnung und einem Gebet von P. Demetrius präsentierte Herr Hanneken das Foto, zu dem sich die Schulgemeinschaft vor den Sommerferien in Kreuzform aufgestellt hatte. Das Foto ist zugleich auch das Titelfoto der Zeitschrift „Dein Reich komme“, die ab heute an die Schüler und Eltern verteilt wird. Neben den Geburtstagskindern des Tages wurde auch der ehemalige Schüler und jetzige Rektor des Klosters P. Olav Hamelinjck für seine 25-jährige Ordensmitgliedschaft (s. auch Bericht auf www.scj.de) geehrt. Weitere Bekanntgaben (Julius-Leseclub, Betriebspraktikum, …) rundeten die Veranstaltung ab. Nach der Vollversammlung fanden noch Schülerratswahlen statt.

Zeitsprung – von der Schulbank ins Römerlager

Wenn im Geschichtsunterricht das Thema „Römer und Germanen“ auf dem Stundenplan steht, machen die Schülerinnen und Schüler des Leoninums eine Exkursion zum Archäologischen Park und Museum in Kalkriese. Dort – an der Stelle der Varusschlacht – fand gestern unter Handruper Beteiligung eine Weiterbildung für Lehrer statt, bei der das neue museumspädagogische Konzept vorgestellt wurde. Ebenfalls wurde eine Evaluationsstudie der Universität Osnabrück vorgestellt, die die nachhaltige (Lern-)Wirksamkeit von Museumsbesuchen untersucht und nachgewiesen hatte.

Als es an den Aufbau eines rekonstruierten Römerzeltes gehen sollte, setzte der Regen ein („typisches Varus-Wetter“ witzelten die Museumspädagogen, doch ein nasses Zelt wieder einlagern wollten sie auch nicht); also ging es in die Ausstellung „Bodenschätze“ aus der das Artikelfoto stammt. Die nächste Ausstellung soll übrigens „Gladiatoren“ zum Thema haben – Kalkriese bleibt spannend und ein Thema für das Leoninum.

Herzlich willkommen!

Für 165 Schülerinnen und Schüler der sechs Klassen des 5. Jahrgangs war heute der erste Schultag am Leoninum. Begleitet von Eltern, Großeltern und Paten feierten alle zusammen einen Gottesdienst in der Handruper Klosterkirche und wurden dort auch vom Schulleiter Herrn Hanneken begrüßt. Dann verteilten sich die Schülerinnen und Schüler bereits auf die verschiedenen Klassen – ein erstes Kennenlernen mit den Klassenlehrern hatte schon zu Beginn der Sommerferien stattgefunden.

Damit ist die „Besatzung“ des Leoninums für die Reise durch das neue Schuljahr komplett; allen eine „Gute Fahrt“!

Erster Schultag

Am heutigen Montag, dem 2. September, hat in Handrup wie überall in Niedersachsen das neue Schuljahr 2012/13 angefangen. Nach zwei Klassenlehrer- bzw. Tutorenstunden folgte ein gemeinsamer Gottesdienst in der Aula. Danach begann der Unterricht nach den neuen Stundenplänen. Am Nachmittag ehrte Schulleiter Herr Hanneken in einer Dienstbesprechung u. a. einige Jubilare für ihre langjährige Tätigkeit am Leoninum. Es sind dies (auf dem Foto von links nach rechts) Frau Möllering, Herr Lammers, Herr Koops, Frau Lampen, Herr Leifeld, Frau Wehlage und Herr Overhoff.

Die 100. Griechisch-Stunde

Bei der 100. Griechischstunde der 7. Klassen waren Herr Hanneken und Pfarrer August Raming zu Gast. Die Veranstaltung wurde durch eine Festrede unseres Mitschülers Lars Hackmann eingeleitet. Danach erzählte uns Herr Raming etwas über seinen  fünfzigjährigen Weg  als Pfarrer  und Herr Hanneken schilderte uns den Weg der Ehe. Die Vorträge bezogen sich auf das Thema „Herakles am Scheideweg“ , bei dem es um die Entscheidung für den richtigen Lebensweg geht. Die Gäste strahlten Zufriedenheit mit ihrer Entscheidung aus und zeigten uns, dass man, anders als in den  Medien oft berichtet wird, mit Freude und  Beständigkeit seinen Lebensweg gehen kann. Zur Versüßung gab es Plätzchen, Kuchen und warmen Kakao. Wie es zu einer Feierstunde gegehört, wurde auch musiziert. (Sophie Raming und Anna Többen)

 

 

 

Lernen mit Christophorus

Der folgende Artikel erschien am 24. Juni 2012 unter der Rubrik „Kirche vor Ort“ im Osnabrücker Kirchenboten (Text und Foto stammen von Andrea Kolhoff.):

Mittelalterlicher Text über die Sinnsuche des Heiligen eignet sich als Lektüre  im Fach Latein

Handrup. Was haben Jugendliche auf der Sinnsuche und der heilige Christophorus gemeinsam?  Eine Schullektüre  für den Lateinunterricht gibt Raum zum Philosophieren, zum Beispiel im Unterricht bei Thomas Müller am Gymnasium Leoninum  Handrup .

Nicht nur stark, sondern auch stur ist er, dieser Christophorus. Nein, fasten kann ich nicht, sagt  er. Dann schlägt der Eremit, den er um Rat gefragt hat, wie er Gott finden kann, ihm vor, zu beten. Doch auch dies lehnt Christophorus  alias Reprobus ab: Er wisse nicht, wie das geht, sagt er: „Nescio, quid sit hoc, nec huius modi obsequium perficere possum.“

Die Geschichte des Reprobus, der sich aufmacht, dem zu dienen, der der stärkste ist, hat der Dominikanermönch Jacobus de Voragine im Mittelalter niedergeschrieben. Daraus folgte später die Heiligenlegende, die erzählt, wie Christophorus das Jesuskind über den Fluss trägt  und dabei die Last der ganzen Welt zu schultern hat. Die Klasse 9 a des Gymnasiums Leoninum ist auf die Übersetzung nicht angewiesen – sie liest das lateinische Original.

Wie hat sich der Held entwickelt?

Das Büchlein, in dem die Geschichte abgedruckt ist, listet neben dem lateinischen Originaltext auch einige Vokabeln auf und enthält auf jeder Doppelseite ergänzende Betrachtungen und eine  bildliche Darstellung. Das Buch aus einer Unterrichtsreihe von Vandenhoeck & Ruprecht stammt von Lateinlehrer Thomas Müller. Er hat es schon vor Jahren verfasst, um im Lateinunterricht auch einmal eine Schullektüre anbieten zu können, die über Caesars Betrachtungen zur Kriegsführung hinausgeht. Das Heft leistet auch heute noch gute  Dienste.

Mit den Jugendlichen die Geschichte des Christophorus als Entwicklungsgeschichte des Helden zu lesen, sei spannend, sagt Müller.

An diesem Vormittag im Leoninum sollen die Jugendlichen vortragen, was sie beim Lesen und Übersetzen des Textes zu Hause über die handelnden Charaktere herausgefunden haben.

Christophorus sei unflexibel, sagt ein Mädchen, der Eremit sei streng, heißt es. Und dann entspinnt sich ein Gespräch darüber, dass der Eremit und Christophorus ja eigentlich dasselbe Ziel wollen: Gott suchen und finden.

Für Christophorus aber könne es nicht um denselben Weg zu Gott gehen wie für den Eremiten. Vielleicht besitze Christophorus nicht die Willenskraft, „das Fasten durchzuziehen“, sagt eine Schülerin, und Beten habe er nie gelernt. Aber: Eine Hütte am Fluss zu bauen, sich dort niederzulassen und Wanderer über den Fluss zu tragen – diesen Vorschlag des Eremiten könne Christophorus annehmen. Dieser Weg, Gott zu suchen, scheint wie für Christophorus gemacht. „Damit kann er anderen dienen und somit auch Gott“, sagt ein Mädchen.

Wie es für die Jugendlichen wäre, einen Eremiten um Rat zu fragen oder seine Sorgen einem Eremiten anzuvertrauen, fragt Thomas Müller. Da müssen einige kichern. Ein Eremit, der abgeschieden im Wald lebt, wisse doch nichts von der heutigen Welt, von E-Mail und iPod, meint ein Schüler. Der verstehe doch die Probleme der Menschen von heute nicht! Aber eine Klassenkameradin sieht  das anders: „ Vielleicht kann man seine Probleme da lassen und dann weg wandern.“ Ja, vielleicht: Der Eremit ist ein Außenstehender, nicht voreingenommen, steckt den Ratsuchenden in keine Schublade.“ Vielleicht wäre seine andere Sichtweise hilfreich?“, meint Lehrer Thomas Müller.

Als es klingelt, geht eine Lateinstunde zu Ende, in der gelesen, übersetzt, aber auch ein bisschen philosophiert und um die Ecke  gedacht wurde.

 „Besser, als immer nur zu übersetzen“

Dies sei der erste Originaltext, den sie lesen, erzählt Claudia. Seit der 6. Klasse lernt die gesamte Klasse Latein. Das ist im Handruper Leoninum die verpflichtende zweite Fremdsprache, die nach Englisch erlernt wird. In der siebten Klasse können die Jugendlichen als dritte Fremdsprache zwischen Französisch und Altgriechisch wählen. In Latein wird mit dem Unterrichtsbuch „Felix“ gearbeitet , in dem die fiktiven Figuren Claudia und Marcus durchs alte Rom führen und zum Beispiel die Arbeit eines  Goldschmieds vorstellen. Die Abwechslung durch das Christophorusbüchlein kommt den Schülerinnen gerade recht. „Es macht Spaß mit der Lektüre , das ist besser, als immer nur zu übersetzen“, sagt Julia. Claudia stimmt ihr zu: „Das Interpretieren macht am meisten Spaß.“

Feriae adsunt!

Die Fachgruppe Alte Sprachen wünscht allen Schülern, Lehrern und Mitarbeitern des Gymnasiums Leoninum schöne und erholsame Ferien!

Uhren!

Beim Management Information Game rauchten heute die Köpfe und glühten die Taschenrechner. Der Tag begann am Morgen mit einem Vortrag von Herrn Süleyman Erekdi von der Bernhard Krone GmbH zum Thema „Marketing: Marktbearbeitung und Werbung“. Erst dann entschieden die Teilnehmer, welches Produkt in diesem Jahr vermarktet werden soll. Die Wahl fiel auf Uhren. Doch bevor Marketing-Konzepte entwickelt werden konnten, gab es einen zweiten Informationsblock von Herrn Markus Focks (ehemaliger Handruper Schüler) von der Volksbank Süd-Emsland zum Thema „Aktiengesellschaft und Aktionär“. Erst nach der Mittagspause wurde das am Morgen gelernte Wissen zur Entwicklung einer eigenen Strategie angewendet. Bei der Auswertung  der 2. Spielrunde des MIG gab es anschließend freudige und enttäuschte Gesichter; doch arbeiten alle drei konkurrierenden Firmen noch mit Gewinn, wenn auch nicht alle Zahlen zur Zufriedenheit vom Spielleiter Herrn Steffen Vogt ausgefallen waren. Für Korrekturen gab es gleich danach in der 3. Spielrunde die Gelegenheit. Da Schlaf in der Woche des Management Information Games von untergeordneter Bedeutung ist, wird wohl noch lange an den Präsentationen für den morgigen Abend gearbeitet werden.

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