Die Fachgruppe Geschichte/Politik-Wirtschaft stellt sich vor

Am Gymnasium Leoninum unterrichten im Schuljahr 2015/16 die folgenden Damen und Herren die Fächer Geschichte und Politik-Wirtschaft: Herr Hermann Boensch, Herr Karl-Josef Bußmann, Herr Jens Focken, Herr Benno Hüer, Herr Thomas Kock, Frau Kowalkowski-Renner, Herr Johannes Leifeld, Herr Meik Matzki, Herr Menzel-Volkmann, Herr Miroslav Milojevic, Herr Christian Müller, Frau Veronika Oeldig, Herr Matthias Ostendorf, Herr Matthias Pfordt, Frau Birgit Postmeyer, Herr Peter Schlicher, Herr Dieter Vinke, Frau Birgit Wehlage, Frau Roswitha Zapf.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, wenden Sie sich gerne an ein Mitglied der Fachgruppe. fachgruppe15b

Planspiel Börse in schwierigen Zeiten

China hustet – und die Weltwirtschaft bekommt eine Erkältung. Platzt da eine Börsenblase? Wird die EZB die Zinsen künstlich niedrig halten und ist die Griechenland-Krise überstanden? Es gehört schon einiges an Mut dazu, sich in diesen schwierigen Zeiten auf das glatte Börsen-Parkett zu wagen. Doch am Leoninum gibt es eine ganze Reihe solcher Schülerinnen und Schüler, die beim im Oktober beginnenden Planspiel Börse teilnehmen wollen. Die Anmeldefrist ist abgelaufen, Ende September gibt es die Zugangsdaten für diesen Online-Wettberwerb.

Management Information Game (MIG)

Auch in diesem Schuljahr veranstaltet das Gymnasium Leoninum wieder in Zusammenarbeit mit den Firmen Krone, Storm, Eichholz, der Volksbank Süd-Emsland und dem Industriellen Arbeitgeberverband ein Management Infomation Game und bietet damit 24 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10-12 die Möglichkeit, an einer komplexen Wirtschaftssimulation teilzunehmen. Spielort der fünftägigen Veranstaltung (9. – 13. November) ist Spelle. Die ersten Anmeldungen liegen bereits vor; wer ebenfalls an einer Teilnahme Interesse hat, sollte sich möglichst bald mit Herrn Pfordt in Verbindung setzen.

Jg. 10: Betriebspraktikum

Nachdem mittlerweile (fast) alle Zusagen der Betriebe vorliegen, die einen Praktikanten aufnehmen wollen, hier nun einige weitere Termine zum diesjährigen Betriebspraktikum im 10. Jahrgang: Am Mittwoch, dem 23. September, gibt es in der 4. Stunde eine zentrale Informationsveranstaltung für alle Klassen 10 in der Aula. Bereits eine Woche später, am Mittwoch, dem 30. September, müssen die “Erwartungen an das Betriebspraktikum” in schriftlicher Form beim jeweiligen Politiklehrer abgegeben werden. In der Zeit vom Montag, dem 5. Oktober, bis zum Freitag, dem 16. Oktober, findet dann das Betriebspraktikum statt. In dieser Zeit finden auch die Besuche durch die Betreuungslehrer in den Betrieben statt. Letzter Termin für die Abgabe der Praktikumsberichte ist Freitag, der 20. November.

Einblicke

Der 10. Jahrgang des Leoninums besuchte von Montag, dem 13.7., bis Freitag, dem 17.7., im Rahmen einer Seminarfahrt die Bundeshauptstadt Berlin, den deutschen Brennpunkt historischer und politischer Ereignisse. Nach der Topographie des Terrors standen das Stasi-Museum, das Deutsche Historische Museum, das Deutsch-russische Museum und die Bunkeranlage Wünsdorf auf dem Programm; daneben gab es natürlich auch eine Stadtrundfahrt und unter der kundigen Führung der begleitenden Lehrer einen Stadtspaziergang. Auf der Rückfahrt wurde noch die Gedenkstätte Marienborn besucht. Nach so vielen Einblicken sind alle Teilnehmer wohlbehalten und rechtzeitig zum Sommerfest wieder in Handrup “gelandet”.

Vortrag zum Thema “Organspende”

Am Montag, dem 20. Juli, hielt Dr. Wilhelm-Alfred Stertmann, Transplantationsbeauftragter am Uniklinikum Gießen,organspende15b für die Jahrgänge 10 und 11 in der Aula einen informativen und spannenden Vortrag zum Thema “Organspende”. Der Vortrag stand im Zusammenhang mit einer Informationskapagne des Bundesgesundheitsministeriums zur Bewusstmachung der aktuellen Organspendeproblematik.

Der Kontakt wurde hergestellt durch die Gemeinde Hopsten-Schale, die sich anlässlich ihres 1125-jährigen Bestehens das Ziel gesetzt hat, 1125 Organspender zu rekrutieren. Mit dem Ziel die wichtige Aufklärung voranzutreiben, besuchen Verantwortliche der gemeinde mit diesem Thema Schulen in einem Umkreis von 20 km. organspende15c

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Juli

Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther

Am 10. Mai (Brief)

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund! Wenn’s dann um meine Augen dämmert, und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhn wie die Gestalt einer Geliebten – dann sehne ich mich oft und denke : ach könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papiere das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes! – mein Freund – aber ich gehe darüber zugrunde, ich erliege unter der Gewalt der Herrlichkeit dieser Erscheinungen.

Ich weiß nicht, ob täuschende Geister um diese Gegend schweben, oder ob die warme, himmlische Phantasie in meinem Herzen ist, die mir alles rings umher so paradisisch macht. Das ist gleich vor dem Orte ein Brunnen, ein Brunnen, an den ich gebannt bin wie Melusine mit ihren Schwestern. – Du gehst einen kleinen Hügel hinunter und findest dich vor einem Gewölbe, da wohl zwanzig Stufen hinabgehen, wo unten das klarste Wasser aus Marmorfelsen quillt. Die kleine Mauer, die oben umher die Einfassung macht, die hohen Bäume, die den Platz rings umher bedecken, die Kühle des Orts; das hat alles so was Anzügliches, was Schauerliches. Es vergeht kein Tag, daß ich nicht eine Stunde da sitze. Da kommen die Mädchen aus der Stadt und holen Wasser, das harmloseste Geschäft und das nötigste, das ehemals die Töchter der Könige selbst verrichteten. Wenn ich da sitze, so lebt die patriarchalische Idee so lebhaft um mich, wie sie, alle die Altväter, am Brunnen Bekanntschaft machen und freien, und wie um die Brunnen und Quellen wohltätige Geister schweben. O der muß nie nach einer schweren Sommertagswanderung sich an des Brunnens Kühle gelabt haben, der das nicht mitempfinden kann.

(Heinz Koops)

6. Jahrgang besucht Kalkriese

Das Wetter passte so gar nicht zur antiken Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr.: Während es damals geregnet haben soll, besuchten die 6. Klassen des Leoninums am bisher heißesten Tag des Jahres das Museum und den Park in Kalkriese.

kalkriese15aZuerst ging es für alle Klassen ins Museum, dann wurden vier Klassen über das Ausgrabungsgelände des antiken Schlachtfelds geführt. Besonderen Spaß hatte dagegen die Klasse 6 b, die “im kältesten Raum des Museums” Kleidungsstücke im Stil der alten Germanen und Römer ausprobieren durfte und viel Spaß dabei hatte.

kalkriese15c

Erst vor wenigen Tagen war in Kalkriese die Sonderschau über Germanicus, der im Jahre 15 n. Chr. das Schlachtfeld besuchte und die Überreste der gefallenen römischen Soldaten bestattete, eröffnet worden. Dass Germanicus aber nicht immer ein “Superstar” war, zeigt dieser Ausschnitt aus dem Fries der Ara Pacis: Germanicus im Alter von drei Jahren an der Hand seiner Mutter.

“Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung”

Der 8. Mai 1945 spielt natürlich auch im Geschichtsunterricht eine Rolle. Doch wie gehen – gerade jüngere – Schülerinnen und Schüler heute mit diesem Datum der deutschen und europäischen Geschichte um? Eine 6. Klasse besuchte den Handruper Friedhof, wo auf der Grabplatte von P. Heinrich Middendorf das jüdische Sprichwort “Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung” zitiert wird. P. Middendorf wird in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als “Gerechter unter den Völkern” verehrt, weil er im Holocaust jüdisches Leben gerettet hat. Dass es keine “Stunde Null” gegeben hat und die Ereignisse, die zum 8. Mai 1945 geführt haben, nicht vergessen werden dürfen, besprachen die Schülerinnen und Schüler vorher und anschließend.

8mai2

Externe Dienste und Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.