Ungewöhnlich schon der Einstieg in das Klassenzimmer. Mit Gepäck und Gitarre stieg der Taugenichts in den Externenraum und überraschte die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs. Munter ging es weiter. Auf den Tischen stehend und stolzierend, auf einem Baum aus Stühlen, zwischen den Schülern sich bewegend erzählte und sang der Taugenichts aus seinem Leben und seinen Vorstellungen vom Leben und nahm die Zuhörer mit auf die Reise nach Rom und zurück.
Jakob Plutte vom Theater Osnabrück spielte den Taugenichts aus der Feder Joseph von Eichendorffs. Über fast zwei Schulstunden fesselte er die Schülerinnen und Schüler mit seinem Spiel. Überraschend auch die Improvisationen, die Plutte in den Eichendorfftext einbaute.
Theater so hautnah zu erleben war für die Schülerinnen und Schüler ein einmaliges Erlebnis. Den Abschluss bildete ein Gespräch mit dem Schauspieler Jakob Plutte und dem Theaterpädagogen Dietz-Ulrich von Czettritz. Der Lohn für die Leistung Pluttes war ein lang anhaltender Schlussapplaus.
(Heinz Koops)