127 Schüler bestehen am Leoninum in Handrup ihr Abitur
Handrup. Im Leben sollten Prioritäten gesetzt werden, das hatte Schulleiter Franz-Josef Hanneken den 127 Abiturienten am Gymnasium Leoninum in Handrup bei der Übergabe ihrer Reifezeugnisse am Freitag ans Herz gelegt. Zumindest im Zuge der Vorbereitungen auf die Abiturprüfungen hatte dies schon einmal eindrucksvoll geklappt: Denn mit einer Durchschnittsnote von 2,45 erzielte der diesjährige Abiturjahrgang 2017 ein starkes Ergebnis.
„Die Schulgemeinschaft ist stolz auf euch, eure Leistungen und das Gesamtergebnis“, betonte Hanneken in seinen abschließenden Worten an die Abiturienten. Nicht zuletzt deshalb werde der Jahrgang ihm wohl noch für längere Zeit in Erinnerung bleiben, sagte der Schulleiter. Zuvor überreichte Hanneken gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Paul Wöste jedem einzelnen Abiturienten vor den Augen zahlreicher Eltern und Freunde sowie dem Kollegium das Reifezeugnis.
Dankbar, mutig und demütig sein
In seiner Festrede auf der Abiturfeier zum Thema „Prioritäten“, die der Schulleiter in der Sporthalle nicht nur humorvoll, sondern auch ermutigend gestaltete, wünschte er den Abiturienten für die Zukunft, ihre „fröhliche Jugendlichkeit“ und „das Kind sein“ nicht zu verlieren. Dazu gehöre, dankbar und mutig, vor allem aber auch demütig zu sein. Was auf der Liste eines jeden einzelnen nun an „first“ oder „second“ Stelle stehe, sagte Hanneken in Anspielung an Donald Trumps „America first“, müsse jeder für sich selbst herausfinden. „Lassen sie sich finden“, gab der Schulleiter den Schülern mit auf den weiteren Lebensweg.
Große Entwicklung
Jahrgangssprecherin Celina Nitsch erklärte, dass jeder einzelne während der acht Jahre in Handrup „mithilfe der Lehrer eine große Entwicklung durchlaufen“ hat. Ab sofort beginne ein neuer Lebensabschnitt. „Nun liegt es an uns, was wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen anfangen“, machte Nitsch deutlich. Elternvertreterin Weiolet Bielefeld dankte der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, Eltern- und Schulelternrat für ihren unermüdlichen Einsatz. Im Namen der Eltern wandte sie sich an die Abiturienten und erklärte: „Wir sind unendlich stolz auf euch.“
Zehnmal 1,5 und besser
Zehn Abiturienten aus dem Jahrgang erreichten eine Durchschnittsnote von 1,5 und besser. Das beste Zeugnis hielt Svenja Kopmann mit einer Abschlussnote von 1,0 in der Hand. Auch zwei Zeugnisse über den „schulischen Teil der Fachhochschulreife“ wurden verliehen. Das Besondere: Eines davon erhielt die Syrerin Ezabel Mestrih. Sie kam erst vor drei Jahren nach Handrup an die Schule.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Thorben Greve, Loreen Victoria Hühold, Annett Steg sowie Maike Hermes.
(Lingener Tagespost v. 17. Juni 2017 – Bericht und Fotos v. André Partmann)