Gold-Abi – Abiturklasse von 1967 feiert ihr 50stes Jubiläum

Die Abiturklasse von 1967 hat ihr 50stes Jubiläum gefeiert.
Hier ein Bericht von Paul Hugo Suding:


Die Klassenkameraden trafen sich gemeinsam mit Partnerinnen am 16. bis 18. Juni in Mesch-Eijsden bei Maastricht in den Niederlanden. Mit Dabei waren auch Lehrer Josef Peters und Frau Maria. Gleich am Freitag fanden sich alle zu leichtem Abendessen und ernsthafter Diskussion zusammen. Am Samstag bummelte die Gruppe mit einer historisch-kulturell fröhlichen Führerin auf den Spuren der Römer und Franken, Spanier und Franzosen, durch das Maastricht der Geistlichen und Bürger, um abends dann das eigentliche Jubiläum im Garten bei Suding zu feiern, nach einem Tischgottesdienst mit Pater August.
Nahezu 50 Schüler insgesamt hatten Ostern 1959 in Handrup oder Stegen das Gymnasium begonnen. 1965 bildete sich die gemeinsame Klasse als letzte aus Handruper und Stegener „Einjährigen“ – zu fast gleichen Anteilen – zusammengefügte in der Oberstufe in Handrup, die dann die Prima in zwei Kurzschuljahren durchlief.
Im Juni 1967 haben dann 13 dieser jungen Männer in Handrup ihr Abiturzeugnis erhalten, zwei Kameraden – nach Verweis von Schule und Internat – woanders. Von den 15 sind bereits vier verstorben. Nur einer der Lebenden war jetzt verhindert, sodass noch 10 in Mesch zum Jubiläum zugegen waren. Ihm und den verhinderten Klassenlehrer Lindemann und Naturkundelehrer Hockmann schickten die Teilnehmer eine Grußkarte.
Von den 15 hatten fünf ein Theologiestudium aufgenommen, aber nur einer, August Huelsmann, wurde Priester. Drei weitere haben Philologie, Deutsch oder Mathematik für das Lehramt studiert, und der einzige Diplom-Ingenieur auch den Lehrerberuf ergriffen hat. So bildeten 6 Pädagogen die größte Gruppe der beruflichen Tätigkeiten: Wendelin Burger, Bernd Hecktor, Ludwig Meyering, Engelbert Schaetzle, Ludger Schnieders, Clemens Stratz. Bernd Leutner und Ludwig Missbach wurden Juristen, Bernd Lienesch und der verstorbene Herrmann Schulte Lohmoeller Agronomen, und Paul Hugo Suding Ökonom. Die Gruppe gedachte auch der jung verstorbenen Franz Kern, Hans Tausch und Johanes Wildschuette.
Im Rückblick bezeichnete einer treffend die Handruper Zeit als Fluch und Segen, da die Chance zur höheren Bildung auch mit Leid verbunden war. In der Aussprache am Freitag schälten sich einige gemeinsame Einschätzungen heraus: die Strenge und der Mangel an Empathie im Internat und der Druck in der Schule, die zum „Überleben“ in diesem System erforderlichen individuellen Eigenschaften und der Zusammenhalt in der Klasse trotz Zusammenwürfelns von Nord- und Süd- Deutschen, die auch in der Freude des Wiedersehens zum Ausdruck kam. Mit Dankbarkeit erinnert man sich an einige Lehrer – auch Patres, die für die humanistische Bildung gesorgt haben, und einen Hauch des politischen und kulturellen Aufbruchs der sechziger Jahre auch in Handrup wehen ließen.
„Ewiger Klassensprecher“ Wendelin Burger brachte unter beifälliger Zustimmung die Hoffnung zum Ausdruck, dass man sich in fünf Jahren wieder so schön zusammenfindet.
Unten folgen noch ein paar Bilder (Fotos von Hecktor und Weimer) , auf denen die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal – irgendwie – zu sehen sind.
Paul Hugo Suding

Tee und Kakao – Die Chemie beliebter Getränke – Gymnasium Leoninum gewinnt erneut Schulpreis bei „Das ist Chemie!“

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat das Gymnasium Leoninum einen Schulpreis in Höhe von 250 Euro beim Experimentalwettbewerb „Das ist Chemie!“ gewonnen. Unter der fachkundigen Anleitung ihres Chemielehrers Erich Huesmann präsentierten sich Anneke Köhle, Jule Wuller, Anne Jörlemann, Julia Mai, Annabel Siegbert und Christina Schoo mit überdurchschnittlichen Leistungen. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I aus Niedersachsen. Er wird unterstützt vom Verband der Chemischen Industrie, Landesverband Nord (VCI Nord) und steht unter der Schirmherrschaft der niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

Wonach schmeckt Kakao und wie wirken verschiedene Teesorten auf den Menschen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich landesweit rund 900 chemiebegeisterte junge Menschen. Die sechs Nachwuchsforscherinnen aus Handrup, die jeweils in Zweierteams angetreten waren, gehörten dabei zu den 50 Besten. „Sie haben ihre Experimente mit besonders großer Sorgfalt ausgewertet und ihre Ergebnisse mit viel Aufwand dargestellt“, betonte der Landesbeauftragte des Wettbewerbs, Dr. Matthias Lemmler. Deshalb lud der VCI Nord sie gemeinsam mit ihrem Lehrer zu einem Erlebnistag auf der IdeenExpo in Hannover ein. „Ich freue mich sehr, dass es uns mit dem Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, so viele junge Menschen zu begeistern und zu zeigen, wie viel Spaß Chemie machen kann“, so Nadine Priebe vom VCI Nord.

Aber nicht nur die Arbeiten der Schülerinnen wurden mit einem Preis ausgezeichnet, sondern auch ihre Schule selbst. Das Leoninum stellte in diesem Jahr, wie auch bereits in den Vorjahren, eine große Zahl an erfolgreichen und sehr erfolgreichen Wettbewerbsbeiträgen. Dieses Mal stellte die Schule mit 109 Teilnehmern außerdem noch die größte Gruppe im Wettbewerb. „Die Arbeiten sind generell von hoher Qualität. Auch dieses Jahr konnte Fachlehrer Erich Huesmann wieder viele Jungforscherinnen und Jungforscher für die Experimente begeistern. Mit viel Spaß und Sorgfalt haben sie experimentiert, protokolliert und oft noch über die gestellten Aufgaben hinaus weiter geforscht“, so Lemmler weiter.

Weitere Schulpreise gingen an die Hoffmann-von-Fallersleben-Schule in Braunschweig sowie die Bertha-von-Suttner Realschule in Osnabrück.
(Pressemitteilung des VCI Nord)

Copyright der Fotos – © VCI Nord:

Dehontag 2017

Am vorletzten Schultag eines Schuljahres begeht die Schulgemeinschaft den Dehontag. Die Herz-Jesu-Priester erinnern dabei an den Ordensgründer Leo Dehon und stellen das Wirken des Ordens in der ganzen Welt exemplarisch vor. Dazu reisen regelmäßig viele Patres und Theologiestudenden des Ordens aus aller Welt an, um besonders die älteren Jahrgänge zu Workshops einzuladen.

Die jüngsten Schüler aus Klassenstufe 5 besuchen mit ihren Klassenlehrern u.a. die „geheimen“ Orte im Kloster, die sonst im Schulleben tabu sind. Dazu gehören der Keller- und Küchenbereich des Klosters, der „Patresgang“ mit den Gemeinschaftsräumen der Patres, die Klosterbibliothek und die Klosterkapelle. Aber auch außerhalb des Klosters gibt’s verschiedenste Dinge zu entdecken, so den Grundstein des Klosters, das bald 100 Jahre alt wird, sowie verschiedene Orte des Gedenkens u.a. auf dem Handruper Friedhof.

Eine Eucharistiefeier schließt sich an, auch in diesem Jahr trotz heißem Sommerwetter wieder in der Sporthalle, weil auf dem Schulhof noch die Bauarbeiten eine Feier unmöglich machten. Im von einigen Theologiestudenten des Ordens musikalisch mitreißend gestalteten Gottesdienst stellten die Klassen 5 und 6 ihre Arbeitsergebnisse zum Thema „Gottes Willen tun“ vor. Am Ende wurden Herr Huesmann, Herr Rose, Frau Hofschröder, Frau Richter und Frau Sprekel verabschiedet, danach ging’s auf den Schulhof, wo die Klassensprecher die vom Orden spendierten Berliner und Trinkpäckchen abholen und verteilen konnten.

Fotos vom Tag anbei.

(Ulrich Tönnies)

7:0 – Kloster vs. Kollegium

Das Kloster hat wegen des morgigen Dehon-Tages aktuell etliche Herz-Jesu-Priester zu Gast. Da P. Ricardo immer noch vom 1:7 (aus seiner Sicht) „traumatisiert“ ist und leider selbst „Knie hat“, nutzte er die Gelegenheit, den Organisator zu spielen und eine Mannschaft aus SCJ-lern zusammenzustellen, die das Kollegium herausforderte.

Von ihm als „Edelfan“ angefeuert ließ sein Team in Rot auch nichts anbrennen. Die gesammelte akademische Kompetenz des Kollegiumteams in Blau konnte dem Ballzauber der SCJ-ler nicht standhalten und „ging unter“.

Trotzdem hatten alle ihren Spaß, P. Ricardo „Balsam auf seine geschundene Brasilianerseele“, und Bilder vom Spiel sind hier zu sehen.

(Ulrich Tönnies)

Feierliche Verabschiedung der Abiturientia 2017

127 Schüler bestehen am Leoninum in Handrup ihr Abitur

Handrup. Im Leben sollten Prioritäten gesetzt werden, das hatte Schulleiter Franz-Josef Hanneken den 127 Abiturienten am Gymnasium Leoninum in Handrup bei der Übergabe ihrer Reifezeugnisse am Freitag ans Herz gelegt. Zumindest im Zuge der Vorbereitungen auf die Abiturprüfungen hatte dies schon einmal eindrucksvoll geklappt: Denn mit einer Durchschnittsnote von 2,45 erzielte der diesjährige Abiturjahrgang 2017 ein starkes Ergebnis.

„Die Schulgemeinschaft ist stolz auf euch, eure Leistungen und das Gesamtergebnis“, betonte Hanneken in seinen abschließenden Worten an die Abiturienten. Nicht zuletzt deshalb werde der Jahrgang ihm wohl noch für längere Zeit in Erinnerung bleiben, sagte der Schulleiter. Zuvor überreichte Hanneken gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Paul Wöste jedem einzelnen Abiturienten vor den Augen zahlreicher Eltern und Freunde sowie dem Kollegium das Reifezeugnis.

Dankbar, mutig und demütig sein

In seiner Festrede auf der Abiturfeier zum Thema „Prioritäten“, die der Schulleiter in der Sporthalle nicht nur humorvoll, sondern auch ermutigend gestaltete, wünschte er den Abiturienten für die Zukunft, ihre „fröhliche Jugendlichkeit“ und „das Kind sein“ nicht zu verlieren. Dazu gehöre, dankbar und mutig, vor allem aber auch demütig zu sein. Was auf der Liste eines jeden einzelnen nun an „first“ oder „second“ Stelle stehe, sagte Hanneken in Anspielung an Donald Trumps „America first“, müsse jeder für sich selbst herausfinden. „Lassen sie sich finden“, gab der Schulleiter den Schülern mit auf den weiteren Lebensweg.

Große Entwicklung

Jahrgangssprecherin Celina Nitsch erklärte, dass jeder einzelne während der acht Jahre in Handrup „mithilfe der Lehrer eine große Entwicklung durchlaufen“ hat. Ab sofort beginne ein neuer Lebensabschnitt. „Nun liegt es an uns, was wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen anfangen“, machte Nitsch deutlich. Elternvertreterin Weiolet Bielefeld dankte der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, Eltern- und Schulelternrat für ihren unermüdlichen Einsatz. Im Namen der Eltern wandte sie sich an die Abiturienten und erklärte: „Wir sind unendlich stolz auf euch.“

Zehnmal 1,5 und besser

Zehn Abiturienten aus dem Jahrgang erreichten eine Durchschnittsnote von 1,5 und besser. Das beste Zeugnis hielt Svenja Kopmann mit einer Abschlussnote von 1,0 in der Hand. Auch zwei Zeugnisse über den „schulischen Teil der Fachhochschulreife“ wurden verliehen. Das Besondere: Eines davon erhielt die Syrerin Ezabel Mestrih. Sie kam erst vor drei Jahren nach Handrup an die Schule.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Thorben Greve, Loreen Victoria Hühold, Annett Steg sowie Maike Hermes.

(Lingener Tagespost v. 17. Juni 2017 – Bericht und Fotos v. André Partmann)

44 Handruper auf der Ideen Expo 2017 in Hannover

Samstagmorgen 6:45 Uhr:
Wer schon wach ist, dreht sich sicher gerne nochmal im Bett um – nicht so die 44 Schülerinnen  und Schüler unserer Schule, die auf dem Schulparkplatz in den Bus zur IdeenExpo steigen. Die Fahrt wurde initiiert und  organisiert vom Verein „Kinderwerkstattwissen“ in Kooperation unserer Schule.
Vor den Teilnehmern liegen längere Busfahrten; nach Hannover und zurück – dazwischen aber liegt der Besuch der IdeenExpo.
Viele Firmen, Gruppen und Hochschulen bieten hier an ihren Ständen etwas an. Man kann und soll sogar schrauben, löten, einfache Spiele programmieren, im Fahrsimulator sitzen, eine Radio-oder Fernsehsendung zu moderieren oder sich sein eigenes Spülmittel herstellen; überall gibt es nicht nur Informationen sondern auch etwas zum Mitnehmen oder Selbermachen. Bei traumhaften Wetter war auch Gelegenheit auf der großen Außenbühne die „Life Science Show“ mit Ranga Yogeshwa zu verfolgen.
Auch die Polizei, die Bundeswehr und die Johanniter-Akademie sind vertreten und manchmal wird man überrascht von scheinbar schwer am Arm verletzten Kindern.
Nach fünf Stunden mit vielen Eindrücken und vollen Taschen war die Stimmung im Bus sehr ausgelassen – beim Halt an einer bekannten Restaurantkette durfte sich dann jeder Teilnehmer ein kleines Menu auf Kosten der Organisatoren bestellen – auch das macht happy. (Erich Huesmann)

„Ganz großes Kino…“

Handruper besuchen „Tarzan“-Aufführung im Oberhausener Musical-Theater

Nachdem wir – der Musik-Leistungskurs des Jg. 11 – uns nun fast ein ganzes Kurssemester analytisch und theoretisch mit der Kulturgeschichte und den Gegenwartsformen des Musicals auseinandergesetzt hatten, waren wir nun alle ziemlich gespannt auf die Oberhausener Tarzan-Aufführung, zu der wir am vergangenen Dienstag von Handrup aus aufgebrochen sind. In Begleitung von beinahe 50 musikbegeisterten Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 bis 11 wurde nach dem letzten Vorhang der beifallumrauschten Vorstellung das Credo des Abends zur sprichwörtlichen Mehrheitsmeinung: „Ganz großes Kino…“

Handruper besuchen „Tarzan“-Aufführung im Oberhausener Musical-Theater

Schon der Eindruck hochgestimmter Erwartungen vor Beginn der eigentlichen Vorstellung war Teil der theatralen Inszenierung in der weiträumigen Arena-Bühne des Oberhausener Metronom-Theaters: Auf verschwommenen Schrifttafeln waren kryptische Satzfetzen aus dem Kapitäns-Logbuch projiziert, das, von dumpfem Meeresrauschen und spukhaftem Seemövengeschnatter atmosphärisch untermalt, auf die tragische Schiffskatastrophe eingestimmt hat, die uns dann mit einem gleichsam eruptiven Donnerschlag aus unseren Publikumssitzen emporschrecken ließ. Und die Geschichte vom lianenschwingenden Naturburschen, den es nach dem Verlust seiner Eltern auf eine einsame Insel mit zwar friedlichen Primaten, aber jeder Menge anderer Gefahren verschlagen hat, nahm schnell an dramatischer Fahrt auf. Von seiner Gorilla-Mama Kala mit herzlicher Mutterliebe umsorgt und gegen die eifersüchtigen Attacken des Affenhäuptlings Kerchak verteidigt, erlebten wir die taktvoll vermenschlichte Disney-Version der schon hundertfach erzählten Lendenschurz-Legende in der ganzen Farbigkeit ihrer wilden und doch so schön märchenbunten Urwald- und Fabelwesen-Phantastik. Was da schon der kleine Tarzan mit Ganzkörper-Maske und Zottel-Perücke an akrobatischen Drahtseilakten zu leisten imstande war, konnte uns bereits im ersten Showteil ein ums andere Mal den Atem rauben. Als dann aber die übrigen „Stunt-Gorillas“ mit ihrer animalisch waghalsigen Lianen-Artistik loslegten und dabei immer wieder um Haaresbreite mit ihren schwarzbuschigen Affenkostümen am Zuschauerparkett vorbeifegten, war der Bann des Staunens endgültig gebrochen.

Was sich da die Verantwortlichen von Stage-Entertainment an komplizierter Bühnen-Mechanik, wohldosierten Licht- und knalligen Soundeffekten inmitten der grünschimmernden Dschungel-Deko haben einfallen lassen, mochte denn auch all unsere visuellen Sensationserwartungen an das „spektakulärste Musical unserer Zeit“ erfüllt, wenn nicht gar übertroffen haben. Nun waren hier nicht nur technische Perfektionisten und Hochleistungsportler am Werk, sondern natürlich auch Sängerdarsteller mit außergewöhnlichen Mehrfachbegabungen von musikalischer bis körperlicher Selbstbeherrschung. Dazu schimmert denn auch der Score („unsichtbar“ vom Big-Band-Orchester via Halbplayback eingespielt) von Phil Collins, der schon für die Disney-Produktion von 1999 den Soundtrack beigesteuert hat, in nostalgisch warmen Farben, wenn die Affenmutter Kala ihr kleines Findelkind zärtlich in den Schlaf singt („Dir gehört mein Herz“ – „You’ll be in My Heart“) oder Tarzan, inzwischen erwachsen, im Liebesduett auf dem Hochseil mit seiner Jane („Fremde wie ich“ – „Strangers Like Me“) in die neue Welt jener Zivilisation vordringt, die in der martialisch überzeichneten Figur des schießwütigen Clayton zunächst wie ein imperialistischer Kolonialherrscher über das friedliche Urwald-Idyll hereinfällt.

Während am Ende schließlich die menschliche Vernunft über die wissenschaftlichen Ambitionen und die zoologische Neugier des kauzigen Professor Porter, Janes Vater, triumphieren konnte und Tarzan und Jane ganz im Sinne ihrer zart wachsenden Gefühlswerdung in liebender Zweisamkeit vereint wurden, durfte das Darstellerensemble noch einmal musikalisch und akrobatisch hervorkehren, dass es gewiss zu den ersten Garnituren internationaler Musicalbesetzungen zählt und den Vergleich zu Hamburg und zum Broadway nicht zu scheuen braucht: Die furiose Choreographie zum Kehraus des aufgekratzt ekstatischen Happy-End-Finales nutzte sogleich den Applaus des Publikums, um den ganzen Raum der Metronom-Arena noch einmal für die letzten fünf Minuten in jene atemberaubende Mischung aus Großraumdisco und Wildtiergehege zu verwandeln, als die wir die Oberhausener Abendvorstellung in dankbarer Erinnerung behalten werden.

(Schülerinnen und Schüler aus dem Musik-Leistungskurs MU 481, Handrup, 19. Juni 2017)

„Geschickt eingefädelt“ für die Onkologie des Bonifatius-Krankenhauses in Lingen – Schülerinnen des Leoninums überreichten 88 Mützen für Krebspatienten

„Wir möchten mit bunten Farben und Mustern ein klein wenig Hoffnung in die schwierige Lebenssituation von Krebspatienten bringen!“, erläuterte Initiatorin und Lehrerin Angelika Meemann vom Gymansium Leoninum bei der Übergabe der Mützen an die Onkologie des Bonifatius Hospitals. Den  vierzehn Schülerinnen des Neigungsfaches Nähen „Geschickt eingefädelt“ dankte Chefarzt Dr. Reese: „Manche unserer Patienten verlieren vorübergehend durch die Behandlung ihre Haare und können sich jetzt auf Wunsch eine tolle Kopfbedeckung aussuchen.“

Und die Schülerinnen betonten: „Es war beim Nähen eine große Freude zu wissen, dass wir mit den Mützen kranken Menschen helfen können! Das hat uns richtig angespornt.“ Und sie hätten nicht mit Resten gearbeitet, sondern Dank einer Spende der Nordhorner Fa. Meyersieck mit den schönsten, hochwertigen Stoffen arbeiten dürfen.  Aber es wurde nicht nur genäht. Der gute Zweck des Projektfaches machte schnell die Runde in der Schüler- und Elternschaft des Leoninums und so wurde auch außerhalb des Nähkurses noch fleißig gehäkelt und gestrickt, so dass 88 Mützen zusammen gekommen sind. 

Bildunterschrift: Lehrerin Angelika Meemann (Bildmitte) mit einigen Schülerinnen und Pater Roman vom Gymnasium Leoninum überreichten 88 Mützen an Dr. Jens Reese (re.) und sein Team des MVZ Onkologie des Bonifatius Hospital Lingen

Jede der Mützen ist mit der Botschaft ausgezeichnet: „Diese Mütze soll Dir in der Zeit der Genesung ein Begleiter und Mutmacher sein. Zur Genesung wünschen wir Dir viel Kraft.“ In der Onkologie unter der Leitung von Dr. Jens Reese und Dr. Dagmar Michael werden Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Leukämien, Anämien und Lymphomen stationär im Krankenhaus und ambulant im MVZ behandelt. Gerade für Tumorpatienten ist diese interdisziplinäre, sektorübergreifende und wohnortnahe Versorgung wichtig. Die Patienten bleiben so in der vertrauten Behandlung durch das Team, das sie bereits im Krankenhaus kennen gelernt haben.

 

 

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