Besuch von der Fazenda da Esperança

Mitglieder der „Internationalen Missionsschule der Fazenda da Esperança“ besuchten am vergangenen Samstag das Herz-Jesu-Kloster in Handrup. Auf Einladung des gebürtigen Brasilianers P. Rektor Marcio Auth informierten sich 70 Ehemalige der Fazenda über die Tätigkeiten von Kloster und Schule in Handrup.

Die Fazenda da Esperança (deutsch: Hof der Hoffnung) ist ein in Brasilien von dem deutschen Franziskanerpater Frei Hans Stapel 1983 gegründetes internationales Projekt, das Jugendlichen und Erwachsenen mit Abhängigkeiten aller Art Hilfe für ein neues Leben geben will. Insgesamt leben derzeit über 4.000 junge Menschen in über 120 Fazendas in Brasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern, in Afrika, den Philippinen und Europa. Das soziale Projekt existiert in Europa seit über 15 Jahren und umfasst hier mittlerweile 13 Gemeinschaften, u.a. auf Gut Hange bei Freren.

Die Höfe der Hoffnung bieten jungen Menschen einen Weg, um von Drogen und anderen Abhängigkeiten wegzukommen. Jugendliche und junge Erwachsene von 14 Jahren bis 35 Jahren können zur Fazenda kommen und dort den Weg der Rekuperation, der 12 Monate lang dauert, beschreiten. Das Wort Rekuperation kommt vom lat. Wort „recuperare“ und bedeutet: Sich und sein Leben wieder zu gewinnen und ein selbstverantwortliches Lebens zu führen. Ziel ist es, sich auf ein Leben ohne Drogen vorzubereiten, Ursachen und Hintergründe der Sucht zu bearbeiten und den eigenen Lebensalltag zu bewältigen. Der Weg der Rekuperation besteht aus drei wichtige Aspekten: Die tägliche Arbeit, die sinnstiftend ist und dazu beiträgt, den Lebensunterhalt zu verdienen, das gemeinschaftliche Leben und die Offenheit für eine christliche Spiritualität, die aus dem Wort Gottes erwächst.

Die Idee der dreimonatigen Internationalen Missionsschule beinhaltet, dass Ehemalige und Freiwillige aus der ganzen Welt die Möglichkeit erhalten, von der Hoffnung zu erzählen, die sie durch die Fazenda da Esperança in ihrem Leben neu erfahren haben

Vom 19. April bis 17. Juli 2017 reisen ca. 70 Jugendliche und Erwachsene aus aller Welt durch Europa. Die meisten von ihnen kamen als von der Gesellschaft aufgegebene Drogenabhängige auf die Fazenda. Durch ein Leben in Gemeinschaft, Arbeit und Spiritualität haben sie ihr Leben zurück gewonnen. Aus Dankbarkeit wollen sie jetzt das Charisma der Hoffnung mit den Menschen in ganz Europa teilen und von ihren Erfahrungen erzählen. Das Motto dieser drei Monate lautet: „Every Life has Hope!“.

In Begleitung der Gründer der Fazenda und der international bekannten Bands Gen Rosso und Gen Verde besuchten die Gäste zunächst Rom, Assisi und die Fazenda in Wattwil (Schweiz). Nach ihrem Aufenthalt in Gut Hange werden sie ihre Reise in Polen fortsetzen.

Im Verlaufe ihrer bisherigen Reise besuchten die jungen Erwachsenen in Kleingruppen betroffene Menschen in Obdachlosenheimen, Krankenhäusern und Gefängnissen und informierten in Schulen und Kirchengemeinden über ihre Arbeit.

In Handrup besuchten die Gäste u.a. die Gräber des Gründers des Herz-Jesu-Kloster in Handrup, P. Franz Loh, sowie des Herz-Jesu-Priesters P. Heinrich Middendorf, der von 1938 bis 1946 als Rektor des Herz-Jesu-Klosters in Stegen bei Freiburg neun jüdische Bürger im Kloster versteckte und sie so vor dem Holocaust rettete. 1994 wurde Pater Middendorf postum vom Staat Israel in die Gedenkstätte Yad Vashem aufgenommen und mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet.

Nach einer Führung durch Kloster und Schule endete der Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen, das mit dem eigens für diese Reise komponierten Lied „Io ero li“ (Ich war dort) , das die Geschichte eines Betroffenen beschreibt, begann.

Hier der von Frau Irene Barwig übersetzte Text des Liedes: Io ero li – Lied

Aktualisierte Fotogalerie – Neuigkeiten vom Spanienaustausch – Sehr herzlicher Empfang der Handruper Gruppe in Alba de Tormes

Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges nehmen seit vergangenem Sonntag am langjährig bestehenden Schüleraustausch mit dem Colegio Fray Luis de León, einer SCJ-Schule im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid, teil.
Erstmals besuchen Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrganges die neue Partnerschule Colegio San Jerónimo in Alba de Tormes, ebenfalls eine Schule in Trägerschaft der spanischen Herz-Jesu-Priester.
Alba de Tormes ist eine Nachbarstadt von Salamanca und liegt in unmittelbarer Nähe zur portugiesischen Grenze.
Hier einer schneller erster Bericht vom Empfang der Gruppe auf der Internetseite der Zeitung „salamanca24horas“: Neuigkeiten aus Alba de Tormes

P. Angel, P. Ramon und P. Antonio haben Fotos ins Netz gestellt: Fotogalerie der spanischen Patres

Hier einige Impressionen aus Alba de Tormes:

Besuch der Finca Valverde und Kochshow mit P. Angel:

Abschlussabend:

Medizinische Erstversorgung für Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten (Erste-Hilfe-Kurs) 2017

Am Montag, dem 10. April 2017 – erster Tag der Osterferien – nahmen 96 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs freiwillig an einer Schulung in „Medizinischer Erstversorgung für Jugendliche mit Selbsthilfeeinheiten“ teil.
Die Inhalte und praktischen Übungen wurden von fünf Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuz, DRK-Kreisverband Emsland e.V., vermittelt. Neben der theoretischen Unterweisung war die praktische Umsetzung ein sehr wesentlicher Teil des Tages. Ein wesentlicher Punkt war der richtige Umgang und Einsatz mit einem Defibrilator, der lebensrettend sein kann.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit viel Elan und Begeisterung dabei.
Die Ausbilder sprachen ihnen ein großes Lob für ihr Interesse und Engagement aus.
Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Bescheinigung, die auch gemäß §19 Abs. 1 der Fahrerlaubnisverordnung zum Führerschein berechtigt.
Allen Schülerinnen und Schülern für ihre freiwillige Teilnahme und ihr Engagement ein großes Dankeschön! (Alfons Vogelsang)

Vor dem Abitur das „Grüne Abitur“ – Schülerinnen und Schüler legen erfolgreich die Jägerprüfung ab

15 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leoninum Handrup und der Integrierten Gesamtschule Fürstenau haben im Rahmen eines gemeinsamen Projektes in den letzten Wochen die Jägerprüfung, das „grüne Abitur“, bestanden.

„Weil sich die Natur im ländlichen Bereich in den letzten 20 Jahren radikal verändert hat und eine intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung die jahrhunderte alten globalen Zusammenhänge in Fauna und Flora in den Hintergrund gedrängt hat, haben wir uns entschieden, unseren Schülerinnen und Schülern ein besonderes Projektangebot zu unterbreiten.“ sagt Stephan-Heinrich Flohr, Leiter der Sekundarstufe II der IGS Fürstenau, der gemeinsam mit dem Stellvertretenden Schulleiter des Gymnasium Leoninums Handrup Paul Wöste das Projekt „Vor dem Abitur das „grüne Abitur“ durchgeführt hat. „Uns ging es darum, den jungen Menschen die natürlichen Zusammenhänge zu vermitteln, dies aber eben nicht nur theoretisch, sondern ideologiefrei und auch so, dass sie ihr Wissen in praktischen Natur- und Artenschutz umsetzen können, weil gerade bei ihnen das Bestreben nach einem Leben in einer intakten Natur ein sehr hohes Gut darstellt“, ergänzt Wöste. In der Erkenntnis, dass eine zeitgemäße Jagdausübung eben diesen praktischen Naturschutz beinhaltet, sollten die Schüler nicht nur theoretisches Wissen anhäufen, sondern im zweiten Teil des Projektes die Möglichkeit erhalten, auf freiwilliger Basis die Jägerprüfung ablegen zu können. Für die Initiatoren des Projektes stand in diesem Teil die Implementierung der Jagd als einen selbstverständlichen Teil unserer Kultur, die Bedeutung der Jagd für den Natur- und Artenschutz sowie die Pflege des traditionellen und jagdlichen Brauchtums im Vordergrund.

Insgesamt konnten jeweils 10 Schüler beider Schulen seit September 2016 an dem Projekt teilnehmen, das von der H∙E∙H Essmann Stiftung, Wietmarschen-Lohne mit 5.000 EUR unterstützt wurde. Zudem stellten die Inhaber des Unternehmens Jagdwelt24 in Fürstenau Stefan Kolosser und Frank Nibberich, einer Absolvent des Leoninums in Handrup, einer Absolvent der IGS Fürstenau, Anschauungs– und Übungsmaterial und zusätzliche „Manpower“ zur Verfügung.

Der Theorieunterricht fand im Anschluss an den regulären Unterricht am Nachmittag durch ehrenamtlich tätige Fachreferenten statt, zeitweise wurden zur konkreten Veranschaulichung Lernorte in der Natur gewählt. Der Unterricht zur Theorie und zum praktischen Umgang mit den Jagdwaffen wurde außerhalb der Schule – auf dem Wurftaubenschießstand in Hopsten-Schale und in den Räumlichkeiten des Unternehmens Jagdwelt24 in Fürstenau – von lizenzierten Schießlehrern und Waffenmeistern durchgeführt. Am vergangenen Samstag wurden mit dem sogenannten Reviergang die Prüfungen vor der Kommission des Landkreises Emsland abgeschlossen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes, die Schüler haben sich sehr engagiert, 5 Schüler werden aufgrund ihres noch jugendlichen Alters die Prüfungen im kommenden Sommer ablegen.“,  resümierte Stephan-Heinrich Flohr. „Es war eine sehr schöne Erfahrung, dass Schüler und Lehrer zweier unterschiedlicher Schulen ein solches Projekt gemeinsam durchführen können, das sicher auch zur Schärfung des praktischen Umweltbewusstseins gedient hat“, ergänzte Paul Wöste.
(Text u. Fotos v. Heinz Krüssel, in: Lingener Tagespost v. 6.4.2017)

AufTakt — Fastenandacht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gruppe AufTakt lädt zu einer musikalischen Passionsandacht ein: Donnerstag, 6. April in der Handruper Klosterkirche um 19:00 Uhr (anders als im Gemeindeblatt veröffentlicht!).

Das Wort vom Riss in der Schöpfung (Georg Büchner) fängt ein Gefühl ein, das seismographisch die Erschütterungen unserer Welt, unserer Geschichte wahrnimmt. Der Fluchtpunkt dieses Risses weist bei Büchner (im philosophischen Gespräch der Eingekerkerten) auf Gott. Er ist zur Frage geworden. Und zugleich weist das Wort vom Riss zurück auf das Zerreißen des Tempelvorhangs in der Sterbestunde unseres Herrn. Können wir das glauben: Gott offenbart sich in der Erniedrigung? Die Frage nach Gott wird zur Frage an uns. Die Frage nach uns wird zur Frage nach Gott.

 

Informationsabend zum Neigungsfach 2017/18

Das Gymnasium Leoninum lädt alle Eltern unserer zukünftigen Schülerinnen und Schüler der neuen Klassen 5 (Schuljahr 2017/18) zu einem Informationsabend „Neigungsfach“ ein.

Am 3. Mai 2017 um 20.00 Uhr werden Herr Hanneken und Herr Vinke im Refektorium der Schule über die Themenangebote des Neigungsfachs informieren. Neben den Inhalten werden die offenen Arbeitsweisen und Sozialformen sowie die Ziele dieses neuen Faches vorgestellt.

Schon jetzt freuen wir uns auf möglichst viele interessierte Eltern, die wir an diesem Abend begrüßen dürfen.

Weihbischof Johannes Wübbe besucht das Gymnasium Leoninum

Für einen Tag kehrte der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe an seine ehemalige Schule, das Gymnasium Leoninum in Handrup, zurück. Nach einem Gespräch mit der Schulleitung sowie Vertretern des Ordens der Herz-Jesu-Priester, in deren Trägerschaft sich die Schule befindet, stand auch die persönliche Begegnung mit Schülerinnen und Schülern auf dem Programm.

Im Rahmen der allmonatlich stattfindenden Vollversammlung feierte der Weihbischof, der Mitte der achtziger Jahre sein Abitur in Handrup absolviert hatte, mit der gesamten Schulgemeinschaft einen Wortgottesdienst. Er appellierte an die Anwesenden, die Fastenzeit nicht mürrisch über sich ergehen zu lassen, sondern sich besonders dessen bewusst zu werden, was das Leben reich und lebenswert mache.

Nach einem Gespräch mit den Fachgruppen katholische und evangelische Religion, in dessen Rahmen die Situation und Zukunft des Religionsunterrichts erörtert wurden, war das gesamte Kollegium zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Als ehemaliger Schüler des Gymnasiums Leoninum habe er zwar viele Dinge wiedererkannt, erklärte der Weihbischof, doch zeichne sich Schule aufgrund anderer Lebensverhältnisse und inhaltlicher Neuausrichtungen eben auch durch stetige Veränderung aus. Insofern spiegelten die derzeit auf dem Schulgelände laufenden Baumaßnahmen diesen Aspekt anschaulich wider.

Schulleiter Franz-Josef Hanneken und der Rektor des Handruper Herz-Jesu-Klosters, Pater Marcio Auth SCJ, zeigten sich hocherfreut über den Besuch des Weihbischofs und werteten diesen als Zeichen der Wertschätzung seitens Bistums für die in Handrup geleistete Arbeit.

Hermann-J. Rave

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