Kein „besinnlicher Abend“, sondern einer, der „nach Sinn fragt“

Jazz Before Christmas in Handrup – erstmals Adventsmarkt

Die in Kerzenlicht eingetauchte Klosterkirche, ein E-Piano im Altarraum, zwei Musiker, die auf ihren Auftritt warten, Schülerinnen und Schüler, die einen letzten Blick auf die Texte werfen, die sie gleich vorlesen werden: Noch wenige Minuten vor Beginn des Konzertes scheint es so, als würde die dreizehnte Auflage von „Jazz Before Christmas“ ihren gewohnten Verlauf nehmen. Vom Ablauf her stimmte das auch, trotzdem war einiges anders. Und das lag nicht nur an dem kleinen Adventsmarkt vor der imposanten Klosterkulisse.

„Kein besinnlicher Abend“, sondern ein „Abend, der nach Sinn fragt“, so Schulleiter Franz-Josef Hanneken, erwartete das Publikum. Die für die inhaltliche Ausrichtung verantwortlichen Lehrkräfte Melanie Griep, Eva Hanneken und Hermann Boensch hatten das Thema Flüchtlinge in den Fokus gerückt. Kein leise rieselnder Schnee, keine winterliche Postakartenidylle, sondern Flüchtlingsschicksale standen im Mittelpunkt der Texte, die von Schülerinnen und Schülern vorgelesen wurden. Dabei gaben die Jugendlichen den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die sich unter lebensgefährdenden Umständen nach Europa aufgemacht hatten, eine Stimme. Erschütternde Berichte allesamt, die schließlich in dem Bericht des Vaters gipfelten, dem es nicht gelungen war, seine Frau sowie seine beiden Söhne vor dem Ertrinken zu retten. Das Bild des tot am Strand des türkischen Badeortes Bodrum liegenden dreijährigen Syrers Ailan Kurdi ging schließlich um die Welt. Still und betroffen lauschte das Publikum den Vorträgen, den Augenzeugenberichten ebenso wie den Auszügen aus der Bibel, die diesen zur Seite gestellt wurden, angefangen von Abraham, der wegen einer Hungersnot sein Land verlässt, bis hin zur Heiligen Familie, die um Leib und Leben des gerade geborenen Jesus fürchtend, nach Ägypten flieht. „Das Kind in der Krippe und der tote Junge am Strand – sie wollen nicht zusammengehen, doch sie gehören zusammen“, stellte Franz-Josef Hanneken abschließend fest.

Jan von Klewitz und Markus Burger (v. links) begeisterten in Handrup
Jan von Klewitz und Markus Burger (v. links) begeisterten in Handrup

Den passenden musikalischen Rahmen lieferten Markus Burger am Klavier und Jan von Klewitz am Saxophon. Nicht nur ihre Interpretation von „Maria durch ein Dornwald ging“, sondern auch Eigenkompositionen wie „Ein Tag im Leben einer friedvollen Seele“ und das obligatorisch zum Abschluss gespielte „Lobe den Herren“ machten dies in besonderer Weise deutlich.

Zur Tradition von „Jazz Before Christmas“ gehört es auch, in der Pause ein Heißgetränk, Glühwein oder Punsch, zu sich zu nehmen. Neu war in diesem Jahr, dass dafür eigens ein kleiner Adventsmarkt vor der imposanten Kulisse des Klosters errichtet worden war. Schulleiter Franz-Josef Hanneken fand in diesem Zusammenhang herzliche Worte des Dankes für Angelika Meemann, die für die Organisation verantwortlich zeichnete. Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie kleineren Bastelarbeiten soll der regionalen Flüchtlingshilfe zugutekommen.

Neben „Jazz Before Christmas“ gehört auch das „Handruper Adventssingen“ zu den festen Terminen in der Weihnachtszeit. Dieses findet am morgigen Sonntag um 17 Uhr in der Klosterkirche statt. Der Eintritt ist frei.

Ein Weihnachtsmarkt vor dem Herz-Jesu-Kloster in Handrup bereicherte die dreizehnte Auflage von „Jazz Bevor Christmas“.

Hermann-J. Rave

DVD vom Handruper Adventssingen

Bald ist es wieder soweit: Am vierten Adventssonntag lädt das Leoninum zum nun schon sechsten Adventssingen ein. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange und versprechen eine wieder berührende und beschwingende Einstimmung auf das Weihnachtsfest.

Im letzten Jahr wAdventssingen DVDurde der Wunsch nach einer DVD des Konzerts geäußert, als Erinnerung, als Vorfreude oder einfach als Möglichkeit für Interessierte, die nicht dabei sein konnten. Unsere ehemaligen Schüler Jole Stottmann und Matthias Escher haben aufwändige Bild- und Tonaufnahmen zu einer DVD zusammengestellt, die viel von der Atmosphäre des Konzerts einfängt und Musik, Gesang und Wort noch einmal vor Ohr und Auge führt. Beiden sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für die akribische Mühe und für die investierte Zeit gedankt!

Die DVD „Handruper Adventssingen 2014“ kann für 4 € im Schulbüro erworben werden. Außerdem wird sie auf dem Adventsmarkt während des Jazz-before-Christmas-Konzertes angeboten.

 

In der Bibliothek (ent)steht wieder ein Weihnachtsbaum aus Büchern

Wie in den vergangenen Jahren möchte das Bibliotheksteam die Adventszeit in der Bibliothek des Leoninums mit einer besonderen Aktion gestalten. In diesem Jahr wollen wir gemeinsam mit Euch wieder versuchen, in der Bibliothek einen Weihnachtsbaum aus Büchern zu bauen.

bücherbaum
Der Weihnachtsbaum des Jahres 2014

Dazu solltet Ihr – wenn möglich – alte bzw. „ausgelesene“ Kinderbücher oder Spiele in grünes Geschenkpapier einpacken und zusammen mit einer Spende von 1 Euro je Buch (max. jedoch 5 EUR) in die Bibliothek bringen.

Aus den Büchern errichten wir dann gemeinsam einen hoffentlich stetig wachsenden großen Bücherbaum.

Bücher und Spiele, die noch weiter zu verwenden sind, werden wir verschiedenen sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, sozialen Kaufhäusern etc. zukommen lassen.

Das gespendete Geld werden wir regionalen Projekten der Flüchtlingshilfe zukommen lassen.

Am Mittwoch, dem 25. November 2015, ist Baubeginn.

Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit Euch einen XXL-Weihnachtsbaum bauen können, und wünschen Euch und Ihnen eine besinnliche Adventszeit.

Hier die Entwicklung bis zur Fertigstellung:


Jazz before Christmas XIII

MARKUS BURGER (PIANO)
&    JAN VON KLEWITZ (SAXOPHON)

Konzert in der

Klosterkirche Handrup

Am Montag,

dem 14. 12. 2015

Beginn: 18.30 Uhr

 Jazz before Christmas
 jazz2 Ein stimmungsvoller Abend

mit Jazz-Improvisationen,

Texten,

gelesen von Schülerinnen

und Schülern,

Adventsmarkt vor dem Kloster

Eintritt: Schüler: 8 EUR / Erwachsene: 11 EUR

Kartenverkauf: Schulbüro

und an der Abendkasse

 Gymnasium Leoninum

(05904-930035)

Das traditionelle Adventskonzert „JAZZ BEFORE CHRISTMAS XIII“ mit Jazz-Improvisationen von Markus Burger und Jan von Klewitz und Texten, die zum Nachdenken anregen, findet am Montag, dem 14. Dezember 2015, ab 18:30 Uhr in der Klosterkirche in Handrup statt.

Erstmals erwartet Sie in diesem Jahr in der Pause ein eigener kleiner Adventsmarkt vor der stimmungsvollen Kulisse der Klosterkirche. Sie haben die Gelegenheit, bei Glühwein und Crèpes die vorweihnachtliche Atmosphäre zu genießen und Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes von den Schülerinnen und Schülern zu erwerben. Mit dem Erlös des Adventsmarktes unterstützen wir die regionalen Projekte zur Flüchtlingshilfe.

Sehr herzlich laden wir zu diesem Abend ein.

Unternehmeralltag statt Schulunterricht – 7. Wirtschaftsplanspiel MIG für Schüler des Leoninums

Handrup (eb) – Vor wenigen Tagen war es wieder soweit: Für 23 Schüler der Jahrgänge 10–12 des Leoninum Handrup fiel eine Woche lang der Unterricht aus. Stattdessen standen Unternehmeralltag und komplexe Wechselwirkungen zwischen Einzelunternehmen und Gesamtwirtschaft auf dem Programm, denn der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück–Emsland–Grafschaft Bentheim hatte für die Gymnasiasten bereits zum 7. Mal das fünftägige Wirtschaftsplanspiel „Management Information Game“ (MIG) organisiert.

Aus den Schülern wurden im Rahmen der Planspielsimulation vorübergehend Vorstandsmitglieder von drei fiktiven konkurrierenden Aktiengesellschaften, die sie durch die Höhen und Tiefen der Marktwirtschaft zu führen hatten.

Als Gastgeber der Planspielwoche engagierte sich zum 2. Mal die Volksbank Süd-Emsland. Weitere Mitwirkende, die dazu beigetragen haben, dass Wirtschaft hautnah erlebbar gemacht wurde, waren das Unternehmen August Storm, die Unternehmensberatung Peter Böcker, das Unternehmen Eichholz Silo- und Anlagenbau , das Unternehmen Josef Jasper, die Maschinenfabrik Bernard Krone und die Samtgemeinde Spelle. Auch die Agentur für Arbeit unterstützt das Projekt.

Zum zehnstündigen Unternehmensalltag gehörten Entscheidungen über Fertigung, Einkauf und Personal ebenso wie Preiskalkulation und Bilanzierung. Richtig spannend wurde es für die Vorstände aber am Donnerstagabend: Vor geladenen Gästen aus Wirtschaft und Schule galt es, die jeweiligen Brillen, für deren Produktion sich die gesamte Gruppe entschieden hatte, inklusive eines stimmigen Marketingkonzept bestmöglich zu präsentieren.

Das Rennen im Rahmen des Votums machte in der Filiale Spelle die Kiek AG, die die Gäste u. a. mit Anti-Beschlagformel, Lotus-Effekt, installierter Kamera und per Smartphone steuerbaren Farbwechseln der Gestelle von ihren Brillen überzeugte. Sie erhielt vor der Durchblick AG und der New Vision AG die meisten Stimmen.

Zum Abschluss hatten die Gäste dann wiederum Gelegenheit, den Jungunternehmern über die Schulter zu schauen, als diese einen kurzen Einblick gaben, welche Entscheidungen im Rahmen einer Spielrunde in diesem computergestützten Planspiel zu treffen sind.

Nachdem die Schüler am Ende der Woche auch noch die Hauptversammlungen überstanden haben, ist nun wieder der Schulalltag eingekehrt. Doch schon jetzt hat die Schule signalisiert, auch im nächsten Jahr bis zu 24 Zehnt- bis Zwölftklässlern gerne die Möglichkeit zu geben, auf diese spielerische Art und Weise Volks- und Betriebswirtschaft näher kennenzulernen. (Jana Billigmann, Industrieller Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim)

Rorate caeli – Feierlicher Gottesdienst am Freitag, dem 04.12.2015, 6°° Uhr

22 Rorate 2015

Erläuterung:

Rorate caeli – „Tauet, Himmel“

Der Introitus des Vierten Adventssonntags beginnt mit dem Ruf RORATE CAELI DE SUPER (Tauet, Himmel, von oben), einem sehnsuchtsvollen Ruf nach dem Erlöser. Daher auch die Namensgebung für die „Rorate“-Messen im Advent, der als kleine Fastenzeit Hinführung und Erwartung der Wiederkunft des Messias ist. Das Introitus ist ein Text von besonderer geistlich-liturgischer Tiefe, der in zahlreichen Kirchenliedern aufgegriffen und variiert wurde. Der Vierte Adventssonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages sich mit der Erteilung der heiligen Weihen durch die ganze Nacht hinzog und erst mit der Frühe des Sonntags zu Ende ging. Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen, wie es im Schott heißt. „Die Praxis der Quatemberwoche nach dem Dritten Adventssonntag ist bereits durch Papst Leo dem Großen (um 400-461) bezeugt, hat also eine beeindruckend lange Tradition. Im Zuge der Liturgiereform beschloss die Deutsche Bischofskonferenz 1972, den sog. Winterquatember in die erste Adventswoche zu legen. Die Texte des Vierten Adventssonntags sind voll spannungsgeladener Naherwartung. In den Introitusversen ist diese spürbar durch die Verben „tauet von oben“, „regnet“, „öffne“, „sprosse“, „künden“, „rühmt“:

Rorate caeli desuper,

et nubes pluant justum :

aperiatur terra, et germinet Salvatorem

Caeli enarrant gloriam Dei :

et opera manuum ejus annuntiat firmamentum.

(Isaia 45,8)

Tauet, Himmel, von oben!

Ihr Wolken, regnet den Gerechten!

Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor!

Vers: (Psalm 18,2)

Die Himmel künden Gottes Herrlichkeit,

und Seiner Hände Werke rühmt das Himmelszelt.

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