Mitreißende Halleluja-Gesänge für Pater Volker Kreutzmann

Weihbischof Johannes Wübbe weiht ehemaligen Schüler zum Priester

Allein die Tatsache, dass mit Volker Kreutzmann nach 22 Jahren wieder ein junger Mann in der Handruper Klosterkirche zum Priester geweiht worden ist, hätte ausgereicht, um der bewegenden Glaubensfeier das Attribut außergewöhnlich zu verleihen. Der Provinzial der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester, Pater Dr. Heiner Wilmer, sprach gar von einem „historischen Ereignis“, und dies aus triftigem Grund: Mit dem aus der Nachbargemeinde Lengerich stammenden Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe spendete ein ehemaliger Handruper Schüler einem anderen Absolventen des Gymnasiums Leoninum das Weihesakrament.

In einer eindrucksvollen Zeremonie, die musikalisch vom Jesus-Heart-Chor mitgestaltet wurde, verbanden sich enge heimatliche Verbundenheit mit der Vielfalt der Weltkirche. Mehrere Dutzend Herz-Jesu-Priester aus Deutschland, dem europäischen Ausland, aus Südamerika, Afrika und Asien waren ins Emsland gekommen. Ein Gruppe von Theologiestudenten um Pater Emmanuel Nnomo aus Kamerun stimmte, nachdem Weihbischof Wübbe Frater Kreutzmann durch Handauflegung und Gebet zum Priester geweiht hatte und dieser das Messgewand erhalten und gemeinsam mit dem Weihbischof die Eucharistie gefeiert hatte, mitreißende Halleluja-Gesänge an. Tänzelnd führte Pater Nnomo seinen jungen Mitbruder an der erhobenen Hand durch das Kirchenschiff, begleitet vom rhythmischen Klatschen der Gläubigen. „Wer noch nicht wusste, was der deutschen Kirche zuweilen fehlt, weiß es spätestens jetzt“, kommentierte Weihbischof Wübbe diese von Lebensfreude und Glaubensbegeisterung geprägte Szene. In seiner Predigt hatte er bereits zuvor darauf hingewiesen, dass Gott ein Gott des Lebens sei. Es sei die Aufgabe des Priesters, den Menschen zur Seite zu stehen, in schweren Zeiten, aber auch, wenn es Anlass zum Feiern gebe. Das von Pater Volker Kreutzmann zum Leitspruch gewählte Jesuswort aus dem Matthäusevangelium („Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?“) beinhalte eine große Herausforderung. Das Trinken aus diesem „Kelch des Lebens und des Segens“ verlange unter anderem, auf die Menschen zuzugehen, zu verstehen, was sie bewege, sie zu begleiten, ihnen Auswege aufzuzeigen, sie zu Gott einzuladen. Dass es dabei auch Situationen geben werde, in denen der junge Priester auf Unverständnis wegen des von ihm gewählten Lebens stoßen werde, verschwieg der Weihbischof nicht.

Den Lebensweg des aus Molbergen stammenden Pater Kreutzmann zeichnete Pater Dr. Heiner Wilmer in seiner Ansprache während des anschließenden Empfangs nach und dankte bei dieser Gelegenheit allen, die dem jungen Priester „zur Seite gestanden“ hätten, insbesondere seinen Eltern.

Der 1982 in Haselünne geborene und in Molbergen aufgewachsene Pater Volker Kreutzmann legte 2001 in Handrup sein Abitur ab. In den folgenden Jahren studierte er sowohl in St. Georgen als auch Luzern und schloss neben seinem Theologiestudium auch ein Studium in Geschichtswissenschaft ab. 2008 trat er dem Orden der Herz-Jesu-Priester bei und legte im Dezember 2012 in Freiburg die ewigen Gelübde ab. Es folgten die Weihe zum Diakon und nun schließlich auch zum Priester. Im Juli dieses Jahres wird Pater Kreutzmann mit der Handruper Schulgemeinschaft Primiz feiern. Auch danach wird er der Institution Schule verbunden bleiben, denn nach den Sommerferien beginnt er seine Ausbildung zum Gymnasiallehrer.

Fotos und Text: Hermann-J. Rave

Ora et Labora im Kloster Handrup

Regelmäßig traf sich die Gruppe während des Klosterwochenendes im Meditationsraum der Schule.

Von Ende April bis Ende Mai erstrecken sich die schriftlichen Abiturprüfungen, die mündlichen folgen wenige Tage später. In den Wochen zuvor geht es darum, sich den Lernstoff erneut vor Augen zu führen, zu wiederholen und einzuprägen. Da kann es durchaus hilfreich sein, sich dem einen Thema in der Gruppe zu widmen, andere Inhalte jedoch individuell und ganz ungestört zu rekapitulieren. Geschieht dies zumeist zu Hause oder bei Freunden, so hatten die Zwölftklässler des Gymnasiums Leoninum in Handrup nun die Gelegenheit, sich an einem eher ungewöhnlichen Ort auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten. Unter dem Motto „Ora et labora“ verbrachten einige von ihnen ein Wochenende im Herz-Jesu-Kloster. „Den Schülerinnen und Schülern sollte so die Möglichkeit gegeben werden, um in einer anderen Atmosphäre zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können“, erklärt Melanie Griep, Lehrerin für Deutsch und katholische Religion. In ihren Händen lagen die Gesamtverantwortung und Organisation des Wochenendes. Ihr zur Seite standen Pater Ricardo, Pater Demetrius und Frater Paulo.

Der Startschuss zum „Lernmarathon“ fiel am frühen Freitagnachmittag und endete am Sonntag mit einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem die Handruper Klostergemeinschaft eingeladen hatte. Nicht nur mit dieser Geste wurde deutlich, was das Wochenende insbesondere auszeichnet, nämlich die enge Verbundenheit von Kloster und Schule. Für Schulleiter Franz-Josef Hanneken ist ein derartiges Angebot auch Ausdruck des Schulprofils: „Es darf nicht nur um Leistungsdruck gehen. Beide, Arbeit und Spiritualität, gehören zusammen.“ Getreu dem Motto des Wochenendes waren die Tage in Lern- und Gebetszeiten eingeteilt. Regelmäßig kam die Gruppe im Meditationsraum der Schule zusammen, um hier zu beten, zu meditieren oder sich über existenzielle Fragen des Lebens auszutauschen. Neben den Lernzeiten konnten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Sport treiben, das schuleigene Hallenbad nutzen und nach einer Eucharistiefeier in der Klosterkapelle mit einem gemeinsamen Filmabend schließlich den Samstag ausklingen lassen. Das Wochenende stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung, nicht nur weil man „viel fürs Abi gelernt“, sondern auch das Leben der Patres „besser kennengelernt“ habe.

(Hermann-Josef Rave)

LEO´s LESE-OSCAR 2014

DSCI0530 DSCI0531 DSCI0534 DSCI0539 DSCI0541 DSCI0544 DSCI0545 DSCI0547 DSCI0548 DSCI0549 DSCI0552 DSCI0559 DSCI0565 DSCI0573 DSCI0579 DSCI0581 DSCI0586 DSCI0587 DSCI0597 DSCI0602 DSCI0605 DSCI0606 DSCI0610 DSCI0612 DSCI0613 DSCI0614 DSCI0615 DSCI0616 DSCI0626 DSCI0628 DSCI0633 DSCI0640Eine großartige Stimmung herrschte am 02. April 2014 bei der Verleihung des Lese-Oscars in den Jahrgängen 5 und 6. Die einzelnen Klassen traten gegeneinander an, alle hatten ein Theaterstück einstudiert, mit dem ein klassisches oder modernes Jugendbuch den Mitschülern vorgestellt werden sollte. Wie in den vorangegangen Jahren war es auch diesmal wieder eindrucksvoll, was die Klassen dabei auf die Bühne gebracht haben. Der viele Aufwand hatte sich gelohnt. Tosender Applaus war der Lohn für ihre Mühen. Spätestens, als es hieß “Und der Oscar geht in diesem Jahr an die Klasse …”, „brannte“ die Luft in der Aula.

Bei den Klassen 5 setzte sich die 5c um ihre Deutschlehrerin Melanie Griep vor der 5a und der 5e durch. Gespielt wurde ein Ausschnitt aus dem Jugendbuch „Mandela und Nelson“ von Hermann Schulz.

Sieger der 6 Klassen ist die 6c um ihre Deutschlehrerin Andrea Lampen. Die Klasse hatte einen Ausschnitt aus dem Jugendbuch „Schattenkinder“ von Margaret Peterson Haddix umgesetzt. Der zweite Platz ging an die 6b, der dritte an die 6d.

Große Freude herrschte bei der Preisverleihung. Als Preis gab es für jede Klasse 40 Euro.

(Birgit Postmeyer/ Sonja Knelangen)

UNESCO-Welttag des Buches: Jugendbuchabteilung der Schulbibliothek besucht mit Klasse 5c Buchhandlung Holzberg und Stadtbibliothek Lingen

DSCF5931 “Ich schenk dir eine Geschichte…“ – Das alljährliche Motto des UNESCO-Welttags des Buches ist stets Programm: Die Stiftung Lesen schenkt allen Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klassen einen Jugendroman. In diesem Jahr gab es die spannende Erzählung „Die Jagd nach dem Leuchtkristall“ von THiLO. Die Klasse 5c besuchte aus diesem Anlass gemeinsam mit Frau Wöste, Frau Lemmermöhle und Frau Griep die Buchhandlung Holzberg in Lingen, wo die Schülerinnen und Schüler persönlich das Buch entgegen nehmen durften. Vorher erfuhr die Klasse im Rahmen eines Vortrags viel Wissenswertes rund um das Buch selbst: Was muss ich tun, wenn ich ein berühmter Schriftsteller/eine berühmte Schriftstellerin werden will? Wie entsteht eigentlich ein Buch? Und wie lange dauert so etwas eigentlich? …. Anschließend ging es noch weiter in die Stadtbibliothek, wo den Schülerinnen und Schülern viele neue spannende Bücher vorgestellt wurden. (Melanie Griep)

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Schulsanitätsdienst (SSD) am Leoninum: Verabschiedung von langjährigen Mitgliedern und Berufung einer neuen Leitung

Verabschiedung aus dem SSD

Schulsanitätesdienst 2014

In der Vollversammlung am Mittwoch, 23.4. 2014 wurden 12 Sanitäter/innen aus dem aktiven Schulsanitätsdienst (SSD) verabschiedet. Sie waren seit der Gründung im Jahre 2010 an unserer Schule im Schulsanitätsdienst sehr aktiv und mussten nun aufgrund des bevorstehenden Abiturs leider ihren Dienst aufgeben. Jost Wiggering und Kira Jütter haben vom Beginn an den SSD mit geführt und geleitet. Ihnen und allen anderen gebührt im Namen des Gymnasiums Leoninum ein besonderer Dank.

Neue Verantwortliche im SSD

Schulsanitätesdienst 2014 - Neue Leitung

Seit dem Jahre 2010 besteht an unserer Schule der Schulsanitätsdienst. In enger Zusammenarbeit mit Schwester Nicole sind ausgebildete Schulsanitäterinnen und Sanitäter jeden Tag für das Wohl ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler auf dem Schulhof da. Jost Wiggering und Kira Jütter haben vom Beginn an den SSD zusammen mit Herrn Alfons Vogelsang mit geführt und geleitet. Da sie jetzt leider aufgrund des bevorstehenden Abiturs ausscheiden, übernehmen nun Axel Adam, Maximilian Maue, Daniel Mäß, Sophie Raming, Maike Klute und Viktoria Renemann ihre Aufgaben.

Das Gymnasium Leoninum wünscht ihnen gutes Gelingen.

(Alfons Vogelsang)

Erfolgreiche Absolventen des PET Cambridge Exams

Erstmalig fand das PET Cambridge Exam im Dezember 2013 bei uns im Leoninum statt.

Eine Gruppe von sage und schreibe 31 Schülerinnen und Schülern hatte das Wagnis auf sich genommen, in einer realen Prüfungssituation das Examen abzulegen, das aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem Hörverstehensteil besteht und insgesamt ungefähr 2 Stunden dauert. Sämtliche Prüflinge haben das Examen bestanden, 4 davon sogar mit Auszeichnung, namentlich Stina Beenen, Anke Maria Mankowski, Josephin Laake und Daniel Wübbels. Mit hervorragenden Prüfungsergebnissen haben diese 4 die Kompetenzstufe B2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens erreicht, einfacher ausgedrückt: sie haben es besonders gut hinbekommen!

Mein herzlicher Glückwunsch gilt aber auch den anderen Absolventen Tabea Bielefeld, Justus Kruse, Moritz Wrigge, Josefine Mainka, Ann-Kathrin Klune, Charlotte Klaas, Felicia Boddin, Ricarda Ahlers, Pia Beerboom, Stina Düsing, Svenja Kopmann, Sophie Raming, Maren Brinkers, Steffen Fromhold, Elias Koldehoff, Johanna Hofhues, Annika Lampe, Madleen Schütte, Maike Klute, Franziska Thünemann, Marvin Bruns, Erik Viere, Jana Rott, Pia Schwerdt, Dennis Pöppe, Anna Dießner und Jacqueline Jansen.

Auf dem Foto ist die Gruppe nach der Urkundenübergabe durch Frau Lonnemann von der VHS Lingen. Es fehlen Dennis Pöppe und Josephin Laake.

Übrigens: seit März 2014 ist das Leoninum eins von den 26 Cambridge preparation centres in Niedersachsen!

Meike Kopka

Spanienaustausch 2014

Im März 2014 fand der jährliche Austausch mit unserer spanischen Partnerschule Colegio Fray Luis de León statt. Über den Besuch der Spanier in Handrup wurde bereits berichtet, nun folgt unser Gegenbesuch in Madrid.

Am Freitag, den 21.03. reisten wir mit 26 Schülern und 2 Lehrern bei strömendem Regen aus Handrup ab. Unsere Ankunft in Madrid am Abend des gleichen Tages wurde mit einer ausgesprochen herzlichen Begrüßung gefeiert, so dass wir uns auf Anhieb wie zuhause fühlten. Das folgende Wochenende gestalteten unsere Gastgeber mit verschiedenen Aktivitäten, und am Montag trafen wir uns dann zu unserer ersten gemeinsamen Unternehmung: zuerst wurden wir durch die Schule geführt. Für uns ein ganz besonderes Ereignis, denn im Colegio Fray Luis de León werden die Altersstufen zwischen 3 und 18 Jahren in einem einzigen Gebäude unterrichtet, eine pädagogische und logistische Höchstleistung, wenn man den wenigen Raum bedenkt, der dort zur Verfügung steht! Als nächstes stand eine Stadtführung auf dem Programm, die nicht nur informativ, sondern auch spannend und interessant gestaltet war.

Die Woche war gefüllt mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm, das die Woche wie im Flug vergehen ließ, so z.B. Museumsbesuche, das Rückspiel aus dem in Handrup begonnenen Europacup, eine Fahrt zu der historischen Stadt Segovia, Ruderbootfahren im Retiro (dem Stadtpark von Madrid) und noch vieles mehr.

So rückte auch schon der Abschied heran, der nach diesen intensiven 2 Wochen in Handrup und in Madrid recht schwer fiel.

Und dann das Ereignis, das, so dachten wir zumindest, nur im Film passiert: wir saßen schon im Flugzeug, das uns nach Düsseldorf zurückbringen sollte, als einer der Gepäckwagen gegen die Tragfläche fuhr und den Flieger lahmlegte. Na toll! so musste unsere Gruppe von immerhin 28 Personen auf andere Flüge umgebucht werden, was das Flughafenpersonal nach mehrstündigem Hin- und Hergerechne tatsächlich bewerkstelligte: unsere Gruppe musste geteilt werden. 9 Schüler flogen mit Herrn Reinke um 18 Uhr nach München, um von dort nach Düsseldorf umzusteigen, wir übrigen flogen um 20 Uhr direkt nach Düsseldorf, wo wir uns zum Glück um 22.35 Uhr wiedertrafen, um die gemeinsame Rückfahrt nach Handrup anzutreten.

So kamen wir Samstag morgen um 1.30 Uhr endlich und mit Grund erschöpft in Handrup an!

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, die diese großartige Erfahrung ermöglicht haben, bei unseren spanischen Kolleginnen Esther und Maria, aber auch bei unseren Kollegen hier in Handrup, die “die Stellung” hielten und durch unzählbare Mehrstunden den Unterricht hier weiterhin ermöglicht haben.

Doch auch den Schülern, die den Austausch mitgemacht haben und wirklich großartiges Verhalten und Nervenstärke gezeigt haben, sowie den Eltern, die das Abenteuer mitgetragen und unterstützt haben, gilt mein Dank.

Meike Kopka

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