Im Rahmen des Erasmus+-Projekts “Migration in Europa” erstellte Unterrichtsmaterialien

Im Seminarfach “Migration in Europa” wurden einige Unterrichtsmaterialien, die sich mit dem Thema “Geschichte der Russlanddeutschen” beschäftigen erstellt, die hier veröffentlicht werden sollen. Im ersten der Materialien geht es um das Einladungsmanifest Katharinas II.

Die spätere Herrscherin Russlands mit dem Namen Katharina II. wurde am 2. Mai 1729 als Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Stettin (heutiges Polen) geboren. Die gebürtige Deutsche war das erste Kind des Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst und Dornburg, der General der preußischen Armee zu Lebzeiten Friedrichs II. von Preußen war, und Johanna Elisabeth von Holstein-Gottorf, die aus einer hochangesehenen Adelsfamilie stammte.

Die Mutter beschäftigte sich kaum mit der Erziehung der Tochter, stellte jedoch früh Bemühungen an, bei Besuchen an verschiedenen norddeutschen Höfen einen möglichen Ehekandidaten zu finden. Bei diesen Besuchen lernte sie mit zehn Jahren Großfürst Karl Peter Ulrich von Holstein-Gottorf kennen, der später ihr Ehemann werden sollte.

Am 29. Juni 1744 fand die offizielle Verlobung mit Peter Fjodorowitsch statt. Somit war sie Großfürstin und durfte kaiserliche Hoheit genannt werden.

Am 28. Juni 1762 wurde Katharina zur Herrscherin ganz Russlands ernannt.

Sie beschäftigte sich mit den Bauern ihres Landes. Jedoch wollte sie dort mehr Einkommen erlangen. Dazu bot sie den Deutschen einige Anreize, um in Russland einzuwandern und dort das Land Russlands zu bewirten und „stärker“ zu machen.??

In dieser Zeit hatte Katharina II. zahlreiche Affären (bekannt sind mehr als 20 Liebhaber). Sie wird daher auch als eine Machtbesessene „femme fatale“, also als eine attraktive und verführerische Frau bezeichnet, die auf erotische Weise ihre Liebhaber manipuliert hat.

Katharina und das Einladungsmanifest

Unter Katharina der II. wuchs Russlands Reich immer mehr an. Diese eroberten Gebiete  und auch ihre geerbten Gebiete musste sie besiedeln können. Das wiederum führte zu Problemen, da ihr Volk allein diese Gebiete nicht besiedeln konnte, aber sie auch vor fremden Stämmen verteidigt werden mussten. Russland war flächenmäßig knapp besiedelt und auch die handwerkliche Kompetenz der Bevölkerung wurde als relativ niedrig eingestuft. Hinzu kam auch noch, dass russische Bauern die neu errungenen Gebiete nicht besiedeln wollten, da sie  es nicht akzeptierten ihre Heimatorte dafür zu verlassen.

 Am 22. Juni 1763 erließ sie ein Manifest, indem sie Ausländer, voralllem Deutsche, mit enormen Vorteilen in ihr Land lockte. Viele Handwerker und Bauern aus kleinere Gebieten lebten in Deutschland unter  schlechten Lebensbedingungen und wünschten sich mehr Mitbestimmungsrecht, um ihr Leben selbst verwalten zu können.

Deutschland, welches durch den siebenjährigen – und den napoleonischen Krieg (1756-1763) geschwächt war, unterlag einer wirtschaftlichen und sozialen Krise, sodass viele Deutsche sich  für eine Auswanderung nach Russland entschieden.

Von 1764-1767 gründeten sich an beiden Seiten der Wolga 104 deutsche Dörfer bzw. Mutterkolonien, die konfessionell streng unterteilt waren und oft nach  deutschen Ortschaften benannt wurden. Sie bekamen zwar Land, aber dieses war Steppenlandschaft, welches sie sich überhaupt nicht nutzbar machen konnten und Baumaterial wurde ihnen auch nicht zugesprochen. So waren die ersten Jahre sehr hart denn die Ansiedler lebten unter schlimmsten Bedingungen.

Ungefähr 1783 schafften es die Aussiedler aus ihrer eigenen Kraft mit viel Selbstdisziplin und Ehrgeiz einen sozialen Aufschwung in ihren Kolonien zu erzielen. Somit beschreibt ein Sprichwort über diese Zeit: “Den ersten der Tod, den zweiten die Not, den dritten das Brot“. Hierbei wird deutlich, dass nach mehreren Jahren des Leidens und des Unglücks langsam eine Struktur in den Alltag der Menschen und in ihre neuen Heimat kam.

Einladungsmanifest

Aufgaben

1. Fasse die Hauptaussagen des Einladungsmanifests aus Q1 und Q2 zusammen.

2.  Was hat Katharina die Große den Bauern geboten? Liste die Argumente stichpunktartig auf. Bei Lese-Schwierigkeiten suche dir im Internet Hilfe.

3.  Russland ja / nein?

Versetze dich in die Lage eines deutschen Bauern dieser Zeit.K

Handruper im Ausland — Grüße aus Mexiko

Buenos Dias Gymnasium Leoninum

Ich bin jetzt schon seit 2 Monaten in Mexico und ich liebe es hier. Die Menschen hier sind so nett und gastfreundlich und jeder begrüßt mich mit offenen Armen. Zudem ist das Essen hier so unglaublich gut und an die Schärfe gewöhne ich mich langsam auch.

Der Tag meiner Ankunft war schon super. Als ich am Flughafen hier in Durango angekommen bin, habe ich damit gerechnet, dass nur meine erste Gastfamilie zum Abholen kommt. Aber es waren auch noch meine anderen beiden Gastfamilien und mein YEO plus Frau da.

In meinem neuen Zuhause gab es dann erst mal ein schönes Frühstück. Danach haben mir meine Gastmutter und ihre Nichte, die gebürtig aus der Schweiz kommt und auch deutsch spricht, die Regeln im Haus erklärt und mir noch ein paar generelle Informationen über Durango und Mexico gegeben.

Dann hatte ich noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen, bis meine Gastmutter in mein Zimmer kam und mich fragte, ob ich mit zum Familientreffen, welches jeden Donnerstag stattfindet, mitkommen möchte.

Dort habe ich dann schon viele Familienmitglieder kennengelernt. Wir haben dort gemeinsam Karten gespielt, natürlich war ich richtig schlecht beim Spielen, weil ich halt einfach so müde war.

Wenn ich so darüber nachdenke war es sehr gut, dass ich mit zu dem Treffen gekommen bin, da ich sonst wahrscheinlich mitten am Tag eingeschlafen wäre und so hätte ich nicht so schnell einen vernünftigen Schlafrhythmus bekommen.

Zum Glück hatte ich nach meiner Ankunft noch zwei Wochen Ferien. In dieser Zeit habe ich viele Mitglieder und Freunde meiner neuen Familie kennengelehrt. Ich habe auch schon viel was von der Stadt und ihrer Umgebung gesehen. Außerdem habe ich viel gutes mexikanisches Essen probiert.

Nach den ersten Zwei Wochen ging es dann auch in die Schule. Die Schule ist auch echt gut, ich habe schnell Anschluss bei meinen Mitschülern gefunden und hab auch ein paar richtig gute Freunde gefunden.

Aber was nicht so schön ist, wenn wir dann wirklich Unterricht haben, denn da langweile ich mich schon sehr, da ich halt nur sehr wenig spanisch verstehe und wir auch zum Teil 6 Stunden am Stück Unterricht haben.

Einer der besten Erfahrungen die ich hier machen konnte, war der Besuch der Hochzeit der Cousine meiner Gastmutter. Das war echt richtig schön und auch spannend die Unterschiede zwischen einer deutschen und einer mexikanischen Hochzeit zu sehen.

Zudem war ich vor 2 Wochen im Welcome Camp des Distriktes und es war so cool so viele andere Austauschschüler zu treffen. Wir haben dort die Längste und höchste Zipline, der Zip Rider in Chihuahua und einen super schönen Wasserfall auch in Chihuahua besucht.

Mein Spanisch wir auch jeden Tag Stück für Stück besser. Ich bekomme jeden Morgen in der ersten Stunde in der Schule Spanischunterricht und zusätzlich noch an zwei Nachmittagen.

Ich habe also nichts worüber ich mir beschweren kann, und freue mich auf die weiteren Monate hier in Mexiko.

Saludos desede Durango

Antonius Lübbers

Tolle Klassenfahrt der 6a, 6b, 6c und 6d nach Bremen

In die Jugendherberge nach Bremen ging es für vier sechste Klassen in der Projektwoche. Für die Schülerinnen und Schüler gab es viel Aufregendes zu erleben. Einer der Höhepunkte war sicherlich die Führung durch das Weserstadion, wo die 6c das Glück hatte im Anschluss an das Training der Profis Claudio Pizarro zu treffen. Der beliebte Stürmer von Werder nahm sich einige Minuten Zeit, um mit den Schülern zu posieren.

Auf dem Programm standen auch ein Besuch im Universum, in der Bremer Geschichtenwerkstatt und beim Schwarzlichtminigolf. Ein weiteres Highlight war der Besuch im Seilgarten, wo die Schülerinnen und Schüler nicht jede/r für sich kletterte, sondern alle gemeinsam für die Sicherung der anderen Verantwortung übernehmen musste. Besuche in der Innenstadt, so bei den Stadtmusikanten beim Roland und im Bleikeller rundeten die tolle Woche ab.

Projektwoche mit sportlichen Highlights für den Jahrgang 5

In der diesjährigen Projektwoche suchten die Klassen des Jahrgangs 5 neben den eigentlichen Projekten – mit sehr viel Begeisterung und Engagement – auch den sportlichen Wettstreit. Die Klasse von Herrn Böllner gewann dabei das ganzwöchige Fußballturnier und die Klasse von Frau Reckers den Völkerballentscheid.

Weltverbesserer

In unserer Schul-Bibliothek gibt es aktuell im Eingangsbereich eine kleine Sammlung mit Büchern für junge Weltverbesserer. Es lohnt sich immer, mal in der Bibliothek vorbeizuschauen, weil es dort jede Menge interessantes und spannendes “Lese-Futter” gibt.

Sozialpraktikum

Bevor für den 11. Jahrgang das zweiwöchige Sozialpraktikum begann, gab es am vergangenen Freitag noch Informationen und Vorträge, u. a. von Frau Elke Kuiter (Demenz-Servicezentrum Landkreis Emsland) über “Demenz im Alltag: Befürchtungen, Information, Hilfen” sowie von Frau Christine Schütte (St. Vitus-Werke Meppen) über “Arbeit mit Menschen mit Behinderungen”.

AufTakt: Musikalische Andacht

Boten heißen sie, jene Geschöpfe Gottes, in denen uns eine andere Wirklichkeit anrührt – in kündender Geste, in schützender Anwesenheit, im schwebenden Geheimnis. Dem Engel Raum zu geben – vertrauend, bittend und geborgen – hat durch die Zeiten hindurch stets auch musikalischen Ausdruck gefunden, etwa in den Vertonungen von Psalm 91, in welchem es heißt:

„Denn Gott hat für dich seine Engel entsandt und ihnen befohlen, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie werden dich auf Händen tragen, damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.“

In diesen Klang-Raum hinein, in die Handruper Klosterkirche, lädt die Gruppe AufTakt am Dienstag, dem 17. September 2019, um 19.30 Uhr zu einer musikalischen Andacht im Engelmonat September herzlich ein.

erfolgreiche Teilnahme am Cambridge PET

Im Juni fand erneut das Cambridge PET Examen statt, das von der University of Cambridge in Zusammenarbeit mit der VHS angeboten wird. Acht Schülerinnen und Schüler stellten sich der Herausforderung, und vier von ihnen bestanden das Examen auf Oberstufenniveau, also mit der Kompetenzstufe B2. Mit voller Punktzahl, also einer wirklich herausragenden Leistung, schnitt Alexandra Shmulovich ab. Ganz herzlichen Glückwunsch dazu!

Auf dem Foto sind 1. Reihe von links: Alexandra Shmulovich, Greta Becker, Elisa Kruse und Frau Dr. Lonnemann von der VHS Lingen. 2. Reihe von lilnks: Tommy Boelens, Simon Gebbeken, Nils Bojer, Anna Johannsmeyer und Meike Kopka. Es fehlt Jule Göwert.

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