Erstes Erasmus+-Treffen in Tours

Vom 5.11. bis zum 11.11.2017 besuchten drei Schülerinnen (Aylin, Annika, Merle) aus dem Seminarfach „Migration in Europa“ in Begleitung von Herrn Matzki und Herrn Dr. Kock unsere Partnerschule Notre Dame La Riche in Tours, um am ersten internationalen Treffen für unser neues Erasmus+-Projekt teilzunehmen.

Zusammen mit Schülern und Lehrern unserer Partner aus Alba de Tormes, Swiecie, Tervuren und Tours haben wir am Erasmus+-Projekt „Migration in Europa“ gearbeitet. Bis zum Ende des Schuljahres möchten wir gerne zusammen eine Ausstellung zu diesem Thema vorbereiten. Hierzu haben wir weitere Treffen im März in Tervuren und im Mai in Handrup vereinbart.

In Tours wurden wir am Montagmorgen herzlich mit einem Frühstück in der neugebauten Kantine in der Schule empfangen. Neben den Arbeiten am Projekt haben wir das Schloss in Amboise und den Wohnort von Leonardo da Vinci kennenlernen können. Die Stadt Tours mit ihrer Geschichte und ihren beeindruckenden Baulichkeiten wurde uns auf einem Spaziergang in Begleitung von Frau Jeanson und Herrn Moret nahegebracht.

Natürlich durften wir darüber unsere Arbeit am Projekt nicht vergessen. Nachdem wir am Montag eher formelle Dinge rund um die Durchführung eines solchen Projekts besprochen haben, ging es danach um weitere Ideen zur Umsetzung. Um mit den anderen Schülern in Kontakt zu bleiben und mit weiteren Schülern in Kontakt zu kommen, registrierten wir uns auf der Plattform e-Twinning. Dies ermöglicht uns in einem geschützten Raum im Web Ideen auszutauschen und Konzepte und Teile für die geplante Ausstellung zu diskutieren. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Erfolge und das nächste Treffen in Tervuren. Wir halten euch auf dem Laufenden.

(Aylin Gözlerikaragil, Annika Hermes, Merle Kopmann)

 

 

 

Tolle Klassenfahrt nach Borkum

Sehr viel Spaß erlebte der komplette 6. Jahrgang während seiner 5-tägigen Klassenfahrt in der Fahrten- und Projektwoche nach Borkum. Wie immer bot die große Jugendherberge am Hafen der Nordseeinsel viele abwechslungsreiche Möglichkeiten für Sport und Spiel.

Auf dem Programm standen nicht nur Radtouren an den Strand und in die „Stadt“ sondern auch Wattwandern (Vorsicht vor dem Wehrwurm!), der Besuch im Schwimmbad „Gezeitenland“ mit Surf and Fun und der Besuch im Kletterwald (beides unfallfrei!). Daneben gab es Ausflüge zu den Seehundsbänken, der Leuchturm wurde bestiegen und vieles mehr.

Für die Schülerinnen und Schüler bildeten aber sicher auch die gemeinsam verbrachten Abende in der Jugendherberge (einschließlich der Nachtwanderung mit dem gefürchteten bösen Inselwolf) einen Höhepunkt.

Auch wenn der/die eine oder andere gelegentlich mit dem Heimweh zu kämpfen hatte, waren sich alle einig: Diese fünf Tage haben sich wirklich gelohnt und werden (zumindest für eine Weile) unvergesslich bleiben.

Neues Erasmusprojekt bewilligt

In den Sommerferien kam die gute Nachricht. Das neue Erasmusprojekt „Migration in Europa“ ist bewilligt worden. Unsere Schule bekommt damit die Möglichkeit, für zwei Jahre gemeinsam mit den Schulen in Tours (Frankreich), Tervuren (Belgien), Alba de Tormes (Spanien) und Swiecie (Polen) an diesem Projekt zu arbeiten.

Hier ein Auszug aus dem Projektantrag, der die Ziele des Projekts verdeutlicht:

Das Projekt verfolgt das Ziel, (Arbeits-)migration in Europa an ausgewählten Beispielen in das Bewusstsein der Schulöffentlichkeit und auch darüber hinaus zu verankern. Im ersten Jahr sollen die Schülerinnen und Schüler mit einem Migrationshintergrund sowie auch deren Familien, so sie dazu bereit sind, in Interviews befragt werden. Dazu wird im ersten Jahr der Projektarbeit eine Ausstellung erstellt, die in allen beteiligten Schulen gezeigt wird.
Denkt man an das Thema Migration, so fallen einem zunächst sicherlich die Flüchtlinge ein, die versuchen, sich in Europa in Sicherheit zu bringen. Wir möchten uns allerdings mit anderen Aspekten der Migration beschäftigen. In allen beteiligten Schulen ist deutlich geworden, dass einzelne Aspekte im Schulalltag bisher kaum wahrgenommen worden sind, es hier also einen deutlichen Bedarf gibt, sich mit diesen näher auseinanderzusetzen:
Für die Schule in Handrup gilt dies für die vielen Schülerinnen und Schüler mit osteuropäischen Hintergrund, die in der Schule als Gruppe kaum wahrgenommen wurden, es existieren dazu nicht einmal Statistiken, aber es dürften sich um über 10 % der Schülerschaft handeln. Die meisten der Schülerinnen und Schüler haben eine Familiengeschichte in der ehemaligen Sowjetunion, weniger auch in Polen. Spricht man die Schülerinnen und Schüler auf ihre Familiengeschichte an, ist auffällig, dass viele von ihnen kaum beschreiben können, wo sie genau herkommen, wo ihre Familie gelebt hat. An Einzelbeispielen sollen solche Lebensgeschichten aufgearbeitet werden (Auswanderung, Flucht und Vertreibung, Umsiedlung in sowjetischer Zeit) und es sollen Materialien erarbeitet werden, die in verschiedenen Schulen eingesetzt werden können.
Die Schule in Tervuren hat mehrere Schülerinnen und Schüler mit polnischen Migrationshintergrund, dazu mehrere Schülerinnen und Schüler, deren Eltern aus Afrika stammen.
Die Schule in Tours hat mehrere Schülerinnen und Schüler aus dem osteuropäischem Raum – wie Polen, aber auch aus Südeuropa wie Spanien, Portugal und Italien. Einige Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien haben teilweise sehr wenig Verbindung zu ihrem Ursprungsland, jedoch kennen sie die Einzelheiten ihrer Migration nicht. Man merkt in den Gesprächen, dass viele gerne mehr über ihre Herkunft wissen wollen. Es gibt ein sehr großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern mehr über die Vertreibung, Flucht und politisch gezwungene Umsiedlung zu erfahren, zu recherchieren und endlich Antworten auf viele Fragen zu bekommen.
Die Schule in Alba de Tormes liegt in einer Region, mit vielen Flüchtlingen/Einwanderern aus Nordafrika, die sich häufig illegal in Spanien aufhalten. Davon sind auch Kinder und Jugendliche betroffen. Mit der Lebensgeschichte dieser Kinder möchte sich das Projekt beschäftigen und es sollen Materialien erarbeitet werden, um diesen Kindern eine Schullaufbahn zu ermöglichen.
Die Schule in Swiecie hat einen hohen Anteil von Kindern, deren Eltern in andere europäische Staaten gehen, um dort zu arbeiten. Dies betrifft insbesondere Schülerinnen und Schüler, deren Mütter für einige Monate nach Deutschland gehen, um dort in der Altenpflege in Privathaushalten, häufig illegal, tätig zu sein. Die Folgen für die Schülerinnen und Schüler sollen aufgearbeitet werden.
Die angesprochenen Aspekte sind sehr unterschiedlich, es gibt aber sehr wohl gemeinsame Nenner und es ist eine große Chance für die Schülerinnen und Schüler, das Thema Migration international anzugehen, um zu einem Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern zu kommen. Die Schülerinnen und Schüler werden so in die Lage versetzt, ihre Situation in einem internationalen Kontext besser begreifen zu können.

Alba de Tormes – Eine neue Partnerschule in Spanien

Die Zusammenarbeit mit der spanischen Provinz der Herz-Jesu-Priester soll verstärkt werden

Vom 1. bis zum 4. November machten sich Franz-Josef Hanneken, Paul Wöste, Maria Lemmermöhle und Dr. Thomas Kock auf den Weg nach Spanien, um hier mit „alten“ und „neuen“ Partnern zu sprechen.

Herr Hanneken und Herr Wöste statteten dabei unserer langjährigen Partnerschule in Madrid einen Besuch ab. Untergebracht waren sie im Provinzialat der Herz-Jesu-Priester in Spanien. Die spanische Provinz umfasst weitaus mehr Klöster als die deutsche Provinz und zählt alleine sechs Schulen, die von Herz-Jesu-Priester geleitet werden. Mit Pater José Luis Munilla Martinez besprachen die beiden, wie man in den nächsten Jahren noch intensiver zusammenarbeiten kann.

Maria Lemmermöhle und Dr. Thomas Kock fuhren weiter nach Alba de Tormes, wo die Herz-Jesu-Priester ein Gymnasium mit 120 Schülern leiten. Neun Pater, darunter der Rektor Pater Valentin,  leben in Alba de Tormes, die auch alle an der Schule unterrichten.  Vor den Sommerferien war die Englisch- und Deutschlehrerin Lucia Coca für vier Wochen zu Gast in Handrup. Durch sie wurde der Austausch „eingefädelt“. Vereinbart wurde, dass Frau Lemmermöhle noch in diesem Schuljahr mit Schülerinnen und Schülern des 7. Jahrgangs nach Alba de Tormes fahren wird und auch noch Schülerinnen und Schüler aus Spanien zu uns nach Handrup kommen werden.

In Alba de Tormes genießt die heilige Teresa von Avila besondere Verehrung, die dort auch begraben liegt. Ganz in der Nähe liegt die alte Universitätsstadt Salamanca, die nicht nur auf eine lange Geschichte zurückschauen kann, schon Hannibal war hier zu Gast, sondern die sicherlich auch zu sehenswertesten Städten in Spanien gehört.

Die Schule in Alba de Tormes wird auch den neuen Erasmus+-Antrag mittragen, in dem verschiedene unserer Partnerschulen gemeinsam an dem Projekt „Arbeitsmigration in Europa“ zusammenarbeiten möchten. Der Antrag wird zu Anfang des nächsten Jahres bei der EU gestellt und wenn er bewilligt wird, kann die Zusammenarbeit der Schulen aus Brigg, Tours, Swiecie, Alba de Tormes und Handrup im kommenden Schuljahr starten.

Neuer Erasmus+-Antrag soll erarbeitet werden

Am 17. und 18. September trafen sich Lehrerinnen und Lehrer aus Brigg in England, Tours in Frankreich, Swiecie in Polen und aus Handrup, um gemeinsam an einem neuen Erasmus+-Antrag zu arbeiten.

Erasmus+ ist ein Projekt der Europäischen Union, bei dem Schulen aus verschiedenen europäischen Ländern gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Als Thema haben die vier Schulen „Arbeitsmigration in Europa – gestern und heute“ gewählt. Bis zum Ende des Jahres muss der Antrag formuliert werden und wir hoffen, dass wir dann damit auch bei der EU erfolgreich sind.

An der Partnerschaft werden sich wahrscheinlich auch noch Schule aus Alba de Tormes in Spanien und unsere Partnerschule in Tervuren, in Belgien, beteiligen.

Gäste aus drei Partnerschulen in Handrup

Gäste aus Brigg, Tours und Swiecie waren in der letzten Woche gemeinsam in Handrup zu Gast. Auf dem Bild sind alle Austauschschülerinnen und Austauschschüler vereint.

Gäste aus Swiecie zum ersten Mal in Handrup zu Gast

Fünfzehn Schülerinnen und Schüler aus unserer neuen Partnerschule in Polen, in Swiecie, waren in der letzten Woche zum ersten Mal in Handrup zu Gast. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Izabela Rulewska, Katarzyna Konieczna-Janoszeswska und der stellvertretende Schulleiterin Iwona Haber.

Der Austausch verlief sehr harmonisch, auf dem Programm stand nicht nur der Besuch im Unterricht, sondern auch die Arbeit an gemeinsamen Projekten und ein gemeinsam gestalteter Gottesdienst, den Pater Ricardo zelebrierte.

Gemeinsame Ausflüge wie der Besuch im Kletterwald in Ibbenbüren oder ein Besuch in Münster mit einer Stadtführung standen ebenfalls auf dem Programm.

Alle freuen sich nun sehr auf den Gegenbesuch im März in Swiecie.

Auf dem Bilden oben ist auch Frau Jeanson von unserer Partnerschule in Tours zu sehen, die in der letzten Woche ebenfalls mit drei Schülerinnen und Schülern nach Handrup gekommen ist.

2016-09-19-erasmus-austausch-05

Seminarfach „Alte und neue Medien“ produziert neue Radiosendung

Radiobeitrag
Leoninum On Air

Am Freitag (26.8.) war es mal wieder soweit. Das Seminarfach „Alte und neue Medien“ war erneut in der Ems-Vechte-Welle zu Gast, um eine einstündige Radiosendung zu produzieren. Dabei stellten die beiden Moderatoren Pia Beerboom und Lucas Kronabel Beiträge zur Fahrt des Seminarfachs im Juni nach Tours und Puente la Reina vor. Themen waren etwa das Hochwasser in Frankreich, die Rolle des hl. Martin in Tours, die touristischen Highlights der Fahrt, aber auch das Engagement der Herz-Jesu-Priester in Spanien.
Berichtet wurde auch über der geplanten Gegenbesuch der Schüler Mitte September.

Ausgestrahlt wird die Sendung am 5. September (Mo) um 18.05 Uhr auf der Ems-Vechte-Welle. Es wäre schön, wenn auch diesmal wieder viele mit dabei sind.

Die Tour nach Tours und Puente la Reina – Unsere Seminarfachfahrt vom 03.06.- 10.06.2016

Ein Bericht von Maike Klute

Jeder Schüler unseres Seminarfaches „Alte und Neue Medien“ (Jahrgang 11) freute sich schon das ganze Jahr lang auf diese Fahrt. Es war geplant, zuerst unsere Partnerschule in Tours zu besuchen und dann weiter nach Spanien zu unserer Partnerschule in Puente la Reina zu fahren, um dort den Austauschkontakt aufzunehmen.

Unser Aufenthalt in Tours startete mit dem individuellen Programm unserer Gastfamilien. Es wurde jedem von uns ein breites Spektrum an Aktivitäten geboten, was sowohl viele kulturelle Orte, vor allem die an der Loire gelegenen Schlösser, als auch sportliche, spielerische und zahlreiche andere Ereignisse beinhaltete. Alles in Allem hatte jeder ein sehr schönes, spannendes und erlebnisreiches Wochenende, was uns näher an den französischen Alltag und seine Mentalität herangeführt hat.

Am Montag haben wir uns schon morgens mit herzlichem Dank von unseren Gastfamilien verabschiedet. Den Vormittag verbrachten wir zusammen mit der französischen Lehrerin Frau Jeanson, die uns die Schule mit ihren verschiedenen Komplexen zeigte. Das interessante dabei war vor allem, dass unsere Partnerschule nicht nur ein Gymnasium ist, sondern von dem Kindergarten bis hin zur Berufsschule reicht. Nach dem ausgiebigen Mittagessen in der Cafeteria der Schule bot uns Herr Moret eine Besichtigung durch Tours, bei der wir viel über die Geschichte der Stadt des heiligen Martins erfuhren.

Um 22 Uhr verabschiedeten wir uns dann endgültig von Tours, womit wir zur Fahrt nach Spanien ansetzten. Hierbei begleiteten uns zwei französische Lehrerinnen und fünf französische Schülerinnen und Schüler.

Nach ungefähr 10 Stunden erreichten wir um 8 Uhr morgens unser spanisches Ziel: Unsere Partnerschule in der kleinen, sehr schönen Stadt Puente la Reina, wo uns Zimmer im dazugehörigem Kloster der Herz-Jesu-Priester zur Verfügung gestellt wurden.

Den ersten Tag verbrachten wir mit einigen Kennlernspielen und einer Stadtführung der spanischen Schüler, bei welcher wir von dem Bürgermeister persönlich in Empfang genommen wurden. Was für eine Ehre! Den Abschluss des Tages bildeten Vorstellungen unserer jeweiligen Schulen, worauf ein gemeinschaftlicher Spieleabend folgte.

Am Mittwoch wurde uns in Pamplona ein breites Spektrum an Besichtigungen geboten. Wir haben viel über die Stadtgeschichte, insbesondere über die dort stattfindenden Traditionen zum Stierkampf, erfahren. Den Nachmittag verbrachten wir in zwei nahe gelegenen Orten, in denen wir alte Burgen erkundeten.

An unserem letzten Tag in Spanien stand uns eine Wanderung auf dem Jakobsweg bevor, die um 9 Uhr morgens startete. Geplant war es, ca. 21 Kilometer bis in die benachbarte Stadt Estella zu pilgern. Auf dem Weg begegneten wir zwar einer Menge Hindernisse, wie beispielsweise der enormen Hitze und bergigen Wegabschnitten, jedoch wurden wir mit der unbeschreiblich schönen Natur, mit der Gesellschaft der Spanier, die wir auf dem Weg noch besser kennenlernten, und der unvergesslichen Erfahrung, die uns dadurch geschenkt wurde, belohnt.

Abschließend sind wir, sowohl wir Schüler, als auch unsere begleitenden Lehrer, sehr dankbar für die vielen Eindrücke und Erfahrungen, die wir auf dieser Fahrt sammeln durften. Die neu geknüpften Kontakte und das Kennenlernen deren Gesellschaft sind zweifellos wertvolle Bereicherungen, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten werden.

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