Emslandturnier JtfO WK II Jungen

Das für morgen geplante Emslandturnier in der Wettkampfklasse II der Jungen im Bereich Jugend trainiert für Olympia Fußball am Leoninum muss leider witterungsbedingt ausfallen. Alle beteiligten Jungen des Jahrgangs 9 und 10 haben am Dienstag demnach Unterricht laut Plan. Ein Ersatztermin steht leider noch nicht fest.

Witterungsbedingter Unterrichtsausfall am Montag

Am Montag, dem 10. Februar 2020, fällt der Unterricht am Gymnasium Leoninum witterungsbedingt aus!

Die Entscheidung, ob der Unterricht an allgemeinbildenden Schulen ausfällt, trifft der jeweilige Landkreis.

Weil die Schülerinnen und Schüler des Leoninums aus zwei unterschiedlichen Landkreisen kommen, besteht die Möglichkeit, dass in einem der beiden Landkreise der Unterricht ausfällt, in dem anderen aber nicht. Für diesen Fall hat die Schulleitung des Gymnasiums Leoninum entschieden, dass bei Unterrichtsausfall in einem der beiden Kreise am Leoninum an diesem Tag kein Unterricht stattfindet.

Da wir sehr viele Lerngruppen haben, in denen Schülerinnen und Schüler aus beiden Landkreisen unterrichtet werden, ist ein sinnvoller Unterrichtsbetrieb mit zum Teil nur wenigen Schülern nur schwierig zu realisieren. Im Übrigen lassen uns die durchaus ähnlichen Witterungsverhältnisse in den beiden Landkreisen aus Sicherheitsgründen diese Regelung als angeraten erscheinen.

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Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Januar

Heinz Kahlau
Ein Tag wie ein Wunder (1973)

Niemand wollte etwas von mir.
Ich konnte hingehen zu denen,
die Häuser bauten,
die Obst pflückten,
die mit den Kindern spielten.
Bei ihnen allen konnte ich
tätig sein.
Niemand wollte meinen Ausweis sehn.
Niemand wolte wissen,
wie ich etwas gemeint habe.
Und am Abend durfte ich schweigen,
oder singen,
oder erzählen ―
wie es mir einfiel.
Meinen Namen wussten sie nicht.
Meine Heimat spielte keine Rolle.
Mein Beruf war ihnen egal.
Ich war irgendeiner für sie,
irgendeiner von ihnen.
Das war ein Tag wie ein Wunder.

Handruper Adventssingen

Auch in diesem Jahr findet wieder das traditionelle Adventssingen in Handrup statt.

Handruper „Klosterwiese“ wird insektenfreundlich umgestaltet – Förderung durch BINGO! Umweltstiftung

Am Herz-Jesu-Kloster in Handrup musste 2018 das in die Jahre gekommene „Schwesternhaus“ abgerissen werden, da eine Sanierung energetisch und wirtschaftlich nicht mehr zweckmäßig erschien.

Die dadurch entstandene freie Fläche bot ideale Voraussetzungen für eine ökologische Aufwertung des umliegenden Geländes. Auf Anregung der Verantwortlichen des Gymnasiums Leoninum wurde das Gelände von Schülerinnen und Schülern der Schule im Frühjahr umgestaltet. Federführend übernahm Herr OStR Christian Meißner das Projekt,  bietet er doch seit einigen Jahren am Gymnasium Leoninum das Neigungsfach „Imkern für Einsteiger“ für Fünft- und Sechstklässler an und konnte als passionierter Hobbyimker wertvolle Tipps für eine insekten- und naturgerechte Gestaltung des Areals geben. U.a. wurde ein kleines Feuchtbiotop als Wassertränke und Lebensraum für Amphibien geschaffen, Steinkauzröhren wurden aufgehängt und Nisthilfen für Wildbienen aufgestellt. Diese werden von den SchülerInnen des Neigungsfaches ständig beobachtet und kontrolliert. Auf Einladung der Schule waren vor kurzem Mitarbeiter der Heinz-Sielmann-Stiftung vor Ort, um mit den Schülerinnen und Schülern Maßnahmen für die besonders bedrohten Wildbienen durchzuführen. Tatkräftig und hochmotiviert stellten diese unter fachkundiger Anleitung Lehmwände her, legten Totholz- und Sandstellen an und fertigten weitere Nisthilfen aus Hohlstängeln wie Bambus und Schilf.

Das Engagement von Kloster und Gymnasium Handrup sowie der SchülerInnen wird nun zusätzlich finanziell durch die BINGO-Umweltstiftung Niedersachsen gefördert; diese Stiftung unterstützt in vielfacher Weise Projekte für den Natur- und Umweltschutz. Die Stiftung fördert Projekt, weil es zur Verbesserung des Naturhaushalts beiträgt und zugleich der Umweltbildung von Schülerinnen und Schülern dient.

Für die Anlage und Unterhaltung der Handruper „Klosterwiese“ ist eine stattliche Summe von ca. 3.500,00 € bewilligt worden; diese dient u.a. der Anschaffung von zertifiziertem Saatgut, Werkzeugen und Materialien wie etwa Kameras zur Wildtierbeobachtungen, die dann von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden können.

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de.

Einladung zum Rorate-Amt

Früh am Morgen mit dem Licht in den Händen in der dunklen Kirche – das ist in jedem Jahr zu Beginn des Advents ein besonderes Erlebnis und eine mehr als nur stimmungsvolle Vorbereitung auf Weihnachten. Dieses Innehalten „vor der Zeit“, vor Anbruch des Tages, gehört zu jenen festen Bräuchen im Schuljahr am Leoninum, die mit Herz und Hand ergriffen werden wollen – wie ein Geschenk. Die Bitte aus dem Buch Jesaja (45,8), die der morgendlichen Messe ihren Namen gibt, widerspricht nicht diesem Geschenkcharakter: „Rorate caeli …“: „Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor.“ Zeit zum Bitten ist schon geschenkte Zeit.

Freitag, 6.12.2018, um 6.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Handrup.

Handruper Adventssingen 2019

Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler,

wieder gehen wir dem Advent entgegen – und damit auch wieder einem schönen Höhepunkt in unserem Schulleben, dem Adventssingen.

Eine besondere Vorfreude vieler gilt schon seit geraumer Zeit den Proben für den Projektchor, zu dem wir Sie und Euch wieder sehr herzlich einladen; und wie in jedem Jahr gilt wieder: All jene sind eingeladen, die schon mitgesungen haben, aber auch alle, die sich angesprochen fühlen, die Freude am Singen, an dieser besonderen Weise der Vorbereitung und nicht zuletzt an dieser guten Gemeinsamkeit haben:

 

Projektchor Adventssingen

zur ersten Probe

am Dienstag, dem 26. November,

treffen wir uns um 19:00 Uhr im Musikraum.

Die Termine der weiteren Proben können dann näher abgestimmt werden (so dürfen sich auch jene angesprochen fühlen, die dienstags nicht können). Die Proben werden etwa 90 Minuten dauern.

 Der Projektchor findet sich nur für diesen Anlass zusammen und bringt für die Sängerinnen und Sänger keine weiteren Verpflichtungen mit sich. Die Zeit des Projektchores endet mit dem Aufführungstermin am vierten Adventssontag, dem 22. Dezember, um 17:00 Uhr in der Klosterkirche.

 Musikalische Vorbildung ist nicht notwendig. Freude am Singen reicht völlig aus – und stellt sich erfahrungsgemäß bei den Proben rasch ein. Wir würden uns freuen, wenn wieder viele Eltern, Schüler und Kollegen dieses Angebot annehmen würden.

 Mit den besten Grüßen aus Handrup und mit viel Vorfreude 

Benno Hüer,

Franz-Josef Hanneken

 

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats November

Franz Kafka: Vor dem Gesetz (1914)

Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da das Tor zum Gesetz offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.« Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu werden, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: »Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.« Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten des Mannes verändert. »Was willst du denn jetzt noch wissen?« fragt der Türhüter, »du bist unersättlich. « »Alle streben doch nach dem Gesetz«, sagt der Mann, »wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?« Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: »Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.«



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