Das Handruper Kalenderblatt: 19. Juni

Heute vor 99 Jahren, am 19. Juni 1921, erfolgte die Grundsteinlegung des Herz-Jesu-Klosters in Handrup. Der “Lingener Volksbote” berichtete einige Tage später, am 25. Juni 1921, über dieses Ereignis: “Am letzten Sonntag fand in Handrup die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Missionshause der Genossenschaft der Priester vom heiligsten Herzen Jesu statt. In Scharen waren Gläubige aus Lengerich, Langen, Gersten, Drope, Wettrup, besonders natürlich aus Handrup herbeigeeilt, um der Feier beizuwohnen. Zwei Wagen aus Handrup hatten Lengerichs Kirchenchor geholt, welcher durch seinen Gesang das Fest wesentlich hob. (…) Das Kreuz an der Spitze, die vielen Fahnen in der Prozession, das Rot und Weiß der Chorknaben, die zahlreichen weißgekleideten Mädchen, die frohen Scharen des festlich gestimmten gläubigen Volkes: das alles gewährte einen so prächtigen Anblick, wie ihn Handrups Straßen und Wege wohl noch nicht gesehen haben dürften. (…) Der Prozessionsweg war mit Birken eingesäumt. Fleißige Hände hatten Kränze gewunden, Triumphbogen errichtet und Fahnen, die lustig im Winde flatterten, als ob sie teilnähmen an der Festesfreude, an Häusern und Bäumen ausgehängt.”

Weiterhin berichtete die Zeitung über die Reden, die vom Lengericher Pfarrer Hermann Robben und von P. Stanislaus Loh als Vertreter der Herz-Jesu-Priester gehalten wurden, sowie vom weiteren Ablauf der Feier.

Ein Foto von der Feier enthält der Zeitungsbericht nicht, gleichwohl gibt es eines:

Und hier ist der Grundstein, der sich auch heute noch neben dem Eingang zum Kloster befindet, und ein besonders schönes Foto von unserem Geburtstagskind:

Das Handruper Kalenderblatt: Fronleichnam

In diesem Jahr ist (fast) alles anders! Weil wegen der Corona-Krise bisher schon so viel Unterricht ausgefallen ist, findet am heutigen Donnerstag (Fronleichnam) Präsenz-Unterricht lt. Plan (A – K) statt. Auf der anderen Seite gibt es keine Fronleichnams-Prozession und der in früheren Jahren von SchülerInnen vor der Klosterpforte gestaltete (Blumen-)Teppich ist in diesem Jahr ein Stoffteppich.

Als Erinnerung gibt es hier einige Bilder aus früheren Jahren:

And the winner is …

Ganz so weit sind wir leider noch nicht!

In diesem Jahr haben sich ca. 400 Schülerinnen und Schüler des Leoninums dazu entschlossen, sich miteinander und mit anderen Schülern von überall auf der Welt in der Big Challenge zu messen.

Durch die Coronakrise und die Schulschließungen wurden wir für den Wettbewerb aber doch noch einmal vor neue Herausforderungen gestellt. Der Test musste nämlich zuhause durchgeführt werden. Das bedeutet, dass niemand vor Ort war, um den richtigen Test auszuwählen, Fragen zu beantworten, wenn etwas bei der Anmeldung unklar war, den Schulcode zu finden und richtig einzusetzen …

Dennoch habt ihr es geschafft und könnt stolz auf euch sein! Die ersten Ergebnisse liegen uns vor und wir sind optimistisch, euch noch vor den Ferien mit Preisen belohnen zu können.

You did a good job!

Auch wenn alles anders war, freuen wir uns sehr, dass wir einige Fotos von euch bei der Big Challenge veröffentlichen dürfen.

Ihr könnt stolz auf euch sein und vergesst nicht:

We don’t grow when things are easy – we grow when we face challenges!

Kunstwettbewerb zum Thema “Meine Coronazeit”

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer/innen des Kunstwettbewerbes!
In folgendem Video werden alle Einsendungen vorgestellt.

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Fördergeld für Handruper Klimaschutz

Gut sieht sie aus, unsere Handruper Sporthalle! Und besonders schön ist, dass die Sporthalle jetzt auch zum Klimaschutz beiträgt! Denn in den vergangenen Herbstferien wurde die Beleuchtung in der großen Sporthalle erneuert. Auf der gesamten Fläche von fast 1800 m² (inkl. aller Nebenräume) erstrahlen nun 175 LED-Leuchten. Der Stromverbrauch für die Beleuchtung wurde damit um rund 55% reduziert, über die voraussichtliche Lebensdauer der Leuchten (20 Jahre) werden ca. 580 t klimaschädliches CO2 eingespart – seit der Umrüstung bis heute schon ca. 14 t CO2!

Für die Finanzierung dieser Umstellung wurde ein Antrag beim Projektträger Jülich gestellt. Der bewilligte Zuschuss von fast 22.000 € hat uns das ganze Vorhaben erst ermöglicht.

Das Handruper Kalenderblatt: 28. Mai

Das heutige Kalenderblatt ist all denen gewidmet, die sich in der Handruper Schulpastoral engagieren und engagiert haben. Dass es am Gymnasium Leoninum einen Schulseelsorger bzw. ein Schulseelsorge-Team gibt, ist sicherlich eine Besonderheit und ein wichtiger Pluspunkt unserer Schule.

Der erste Schulseelsorger, an den ich mich noch gut erinnern kann, war P. Klaus Ziemes, ein rheinischer Charakter, der unheimlich beliebt und immer für „seine“ Schüler da war. Sein viel zu früher Tod durch eine schwere Krankheit setzte die ganze Schule unter Schock. Nach einer kurzen Vakanz wurde P. Olav Hamelijnck unser neuer Schulseelsorger. Er hat die Schulpastoral über seine Zeit hinaus bis heute geprägt und entwickelt. Danach kam die Zeit der Brasilianer, P. Jacinto und P. Valdir waren die ersten; auf sie folgte P. Levi, der mittlerweile Generalrat der Herz-Jesu-Priester ist. Er war bei der Schulgemeinschaft derartig beliebt, dass er bei seiner Verabschiedung vom Rektor des Klosters P. Olav und vom Schulleiter Herrn Hanneken in einer Sänfte durch ein Schülerspalier rund um Schule und Kloster gezogen wurde.

Dann kamen P. Demetrius, P. Ricardo und jetzt noch P. Julio, die den Handruper Blick auf die Welt weiteten. Zudem wurden jetzt Teams gebildet, die auch Frauen eingebunden haben: Frau Prior und jetzt Schwester Hanna, Frau Alves und Frau Heck. Aktuell gehört auch P. Volker Kreutzmann zur Schulpastoral, die einen eigenen Raum im Schulgebäude hat.

Und was hat das Ganze mit dem 28. Mai zu tun? Heute, am 28. Mai, feiern P. Olav (Oberhausen), P. Stefan Tertünte (Rom) und P. Gerd Hemken (Neustadt) (auch P. Stefan und P. Gerd haben übrigens eine Handruper Vergangenheit) ihr 25-jähriges Priesterjubiläum! Herzliche Glück- und Segenswünsche!

Und wer noch ein Foto von P. Olav sehen möchte, braucht nur in der Aula auf das Abschlussfoto von unserer Griechenland-Fahrt zu schauen – da sitzt er in der ersten Reihe!

Morgenimpuls am 25. Mai 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft,

und: „Happy Birthday, altes Haus!“ oder, wie wir in der Vollversammlung singen würden: „Viel Glück und viel Segen!“ Am vorigen Freitag hat unsere Schule ihren 97. Geburtstag gefeiert! Da darf man schon mal „altes Haus“ sagen; obwohl, wenn ich in Handrup bin, habe ich gar nicht den Eindruck eines „alten Hauses“: Der neue Aula-Trakt, die modernen Sportanlagen, die vielen jungen Menschen … da habe ich das Gefühl, da „geht was“, da ist Leben. Und ich bin stolz, dass ich ein Teil der langen Geschichte dieser Schule bin und dass ich ein Stück weit an dieser Geschichte mitschreiben darf. Schon jetzt freue mich, wenn wir in drei Jahren zum 100. Geburtstag der Schule ein großes Fest feiern!

Vor sieben Jahren, am 90. Geburtstag des Leoninums, haben wir in der Schule ein Morgengebet gesprochen, das unter Nr. 161 auch in unserem Schulgebetbuch steht:

Guter Gott,
jeden Morgen kommen wir in der Schule zusammen.
Das ist nicht selbstverständlich,
denn viele Kinder auf der Welt kennen keine Schule.
Doch wir haben die Möglichkeit zu lernen,
zu arbeiten und eine gute Gemeinschaft zu erleben.
Dafür danken wir dir.

Guter Gott,
heute wird unsere Schule 90 Jahre alt.
Viele Schüler haben vor uns diese Schule besucht,
viele Mitarbeiter haben hier gearbeitet.
Aus 22 Schülern im Jahr 1923
ist eine große und starke Gemeinschaft geworden.
Deshalb loben wir dich.

Guter Gott,
unsere Schule hat auch schwere Zeiten erlebt:
z. B. die Unterdrückung durch den Nationalsozialismus.
Unsere Schule hat aber auch viel Schönes erlebt:
z. B. die gemeinsame Fahrt nach Griechenland.
Immer warst Du bei uns. Sei auch in Zukunft bei uns.
Darum bitten wir dich. Amen.

Einen schönen Tag und eine schöne Woche wünscht Euch

Matthias Pfordt

Schöne Grüße der 6a

Die Klasse 6a und einige ihrer Lehrerinnen und Lehrer grüßen recht herzlich aus dem Homeoffice!

Das Handruper Kalenderblatt: 22. Mai

Heute feiert unsere Schule ihren 97. Geburtstag!

Denn „am Pfingstdienstag, dem 22. Mai 1923, nahmen die ersten 23 Schüler an der „Humanistischen Studienanstalt des Missionshauses Handrup“, so der damalige Name, den Unterricht auf.“ (Dieses Zitat sowie weitere Angaben in diesem Kalenderblatt stammen aus dem Heft „Eine Schule auf dem Weg 1923 – 2000“, verfasst von Frau Kowalkowski-Renner und Frau Siemer, Handrup 2000, S. 8f.)

Da es in den katholischen, kinderreichen Gegenden Emsland und Oldenburger Münsterland zu Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts viele junge Männer zu geben schien, die für den geistlichen Beruf fähig und geeignet waren, aber weil in diesen Gegenden nur wenige Gymnasien existierten, wollte die neue Schule in Handrup hier Starthilfe geben.

„In dieser Situation wurde Br. Bonifatius Berger tätig, indem er über das Land reiste und versuchte, für die geistliche Laufbahn geeignete Jungen anzuwerben. Nach Absprache mit den ortsansässigen Lehrern besuchte Br. Bonifatius die Eltern der in Frage kommenden Kinder und bemühte sich sie zu überzeugen, dass für ihre Söhne der Priesterberuf und der Besuch der Handruper Schule die richtige Entscheidung sei, auch wenn sie dafür in das der Schule angegliederte Internat wechseln müssten.“ (a. a. O.)

Das dafür zu zahlende Pensionsgeld wurde übrigens in Naturalien entrichtet, z. B. monatlich 10 Pfund Butter oder ein 200-pfündiges Schwein im November.

Die Schülerzahlen stiegen in den nächsten Jahren schnell an; dabei gab es neben den internen Schülern immer auch einige externe Schüler aus der näheren Umgebung.

(Das Foto zeigt den ersten Bauabschnitt des Klosters von 1923. Leider gibt es vom Schulbeginn bzw. den ersten Schülern keine Fotos. Das zweite Foto zeigt Bruder Bonifatius, genannt „de lütke Poater“.)

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