Morgenimpuls am 17. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft,

sicher habt ihr in den letzten Tagen und Wochen vom Hashtag #BlackLivesMatter gehört, der auch schon in einem vorherigen Morgenimpuls thematisiert wurde. Viele Menschen haben damit in den sozialen Medien ihren Protest über den gewaltsamen Tod von George Floyd, den Rassismus und die Polizeigewalt ausgedrückt – in den USA und weltweit. #Blacklivesmatter („Schwarze Leben zählen“) ist mittlerweile nicht nur im Internet präsent, sondern dient auch als Motto für zahlreiche Demonstrationen rund um den Globus.

Die Wut über Rassismus ist es, was die Menschen auf die Straßen bringt. Aber was ist Rassismus eigentlich genau? Viele Definitionen lassen sich dazu finden, alle basieren darauf, dass sich weiße Menschen dunkelhäutigen Menschen überlegen fühlen.

Auch wenn es für viele von uns unvorstellbar ist, dass Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder sonst einem sichtbaren Merkmal benachteiligt werden, gibt es trotzdem Menschen in Deutschland, die genau diese Erfahrung machen und das täglich. Sie werden Opfer von Vorurteilen, die ihnen einfach zugeschrieben werden. Rassismus äußert sich nicht nur in Beleidigungen und körperlichen Übergriffen, auch schon harmlose Aussagen können ausgrenzend und verletzend sein. Und wahrscheinlich denken wir alle ein Stück weit so, entwickeln ein „Schubladen-Denken“ und verbinden mit bestimmten Gruppen bestimmte Vorurteile. Doch droht dadurch die Gefahr Menschen vorschnell zu beurteilen, ohne sie zu kennen.

„Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“

(Gen 1,27).

Gott hat uns ALLE nach seinem Abbild geschaffen und somit sind wir auch alle gleich vor Gott. Er unterscheidet weder nach Aussehen noch nach Hautfarbe oder sozialem Stand. Wir sind alle gemeinsam Kinder Gottes und dies sollten wir auch in unser Zusammenleben und in unsere Gemeinschaft übertragen. In dieser ist nämlich kein Platz für Ausgrenzung und Mobbing. Deshalb sollten wir als Schulgemeinschaft mit einem guten Beispiel vorangehen und ein Leben ohne Rassismus und Ausgrenzung vorleben. Vor allem zu dieser doch so harten Zeit der Abwendung und des Abstandes durch Corona.

Ewiger Gott,
dein Wort erreicht immer wieder neu alle Völker und Menschen dieser Erde. Du bist der Ursprung allen Seins, der Gott aller Menschen. Voll Mitgefühl ist dein Herz, dein Name ist Gerechtigkeit. Du zeigst uns den Weg zur Versöhnung und zur Barmherzigkeit.
Wenn Menschen andere Menschen verachten,
bitten wir dich für die Rechte aller Menschen.
Wenn Menschen die Freiheit mit Macht vernichten,
bitten wir dich um die Kraft deiner verändernden Liebe.
Wenn Menschen einander Wunden schlagen,
bitten wir dich um heilende Gerechtigkeit. Stärke alle Bemühungen,
die der Verständigung unter den Völkern dienen.
Lass nicht zu, dass wir mitmachen,
wenn Hass und Feindschaft Menschen gegeneinander treiben.
Hilf uns Frieden zu halten,

weil Du mit uns Frieden gemacht hast.

Ewiger Gott,
du umarmst uns mit deiner Liebe und beschenkst uns mit deiner Hoffnung. In deiner Welt wollen wir als Völker und Menschen dieser Erde in Frieden und Sicherheit zusammenleben. Schenke uns deine Kraft, deine Einsicht und deine Wahrheit.
Amen.

Wir wünschen allen einen Tag der Nähe während des Abstandes und hoffen auf eine offenherzige Schulgemeinschaft!

Hendrik Veerkamp und Jan Papenbrock

Morgenimpuls am 16. Juni 2020

Liebe Schulgemeinschaft,

In den letzten Wochen mussten wir mit zahlreichen Veränderungen leben:
Kein Unterricht in der Schule, kein gemeinsames Fußballtraining und keine Treffen mit Freunden. Zunächst schien es, als sei eine riesige Coronawolke über uns, die alles verhindert, was unseren Alltag ausmacht.
Doch mit der Zeit haben wir gelernt, mit dieser Situation umzugehen und das Beste daraus zu ziehen.
Die Zeit wurde genutzt, um vielleicht endlich wieder mal ein Buch zu lesen. Vielleicht hat man die ein oder andere Aufgabe im Haushalt übernommen oder die eine Aufgabe erledigt, die man schon viel zu lange vor sich herschiebt.
Es war Zeit für die Dinge, die sonst im stressigen Alltag auf der Strecke bleiben. Alles wurde ein wenig entschleunigt.
Ein paar Sonnenstrahlen durchdringen die große Coronawolke.
Die zuvor riesig erscheinende Herausforderung war nun gar nicht mehr so groß.

Diese Erkenntnisse wollen wir nun mitnehmen und verinnerlichen.
Nun kommt der Schulalltag Schritt für Schritt wieder zurück. Immer mehr Jahrgänge dürfen wieder in ihren Gruppen die Schule besuchen. Klausuren und Tests werden geschrieben. Die Hektik überwiegt wieder in unserem Alltag.
Doch neben den ganzen Klausuren und Aufgaben dürfen wir nicht vergessen, was uns die Zeit zuhause gelehrt hat.
Wir haben festgestellt: Auch zunächst riesig erscheinende Hürden können wir schrittweise überwinden. Und das am besten zusammen.
Wir sollten uns in dieser schweren Zeit für unsere Mitmenschen Zeit nehmen. Vielleicht einfach mal telefonieren und sich die Sorgen von der Seele reden, oder auch einfach mal dem Gegenüber sagen: Danke, dass du für mich da bist, danke, dass du mir zuhörst.
Auch diese Dinge, die mit wenig Aufwand verbunden sind, können einem Kraft und Halt geben.

Hierzu ein kleiner Ausschnitt des Liedes Irgendwas bleibt von Silbermond:

Gib mir ’n kleines bisschen Sicherheit
In einer Welt, in der nichts sicher scheint
Gib mir in dieser schnellen Zeit
Irgendwas das bleibt
Gib mir einfach nur ’n bisschen Halt
Und wieg mich einfach nur in Sicherheit
Hol mich aus dieser schnellen Zeit
Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit
Gib mir was
Irgendwas, das bleibt

Wir lernen also: Auch durch kleine Gesten können wir für unsere Mitmenschen da sein und ihnen Sicherheit geben. Dieses Gefühl ist in dieser Zeit voll Ungewissheit und Ängsten mehr als hilfreich.
Vor allem können wir dies, indem wir Solidarität zeigen und mit Abstand und Mundschutz nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Mitmenschen schützen und zusammen diese Krise überwinden.
Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach links und rechts gucken und sehen, wer einem zur Seite steht.

Dazu beten wir jetzt zum Abschluss das Gebet 53 aus unserem Schulgebetbuch.

Manchmal staune ich über mich selbst,
was ich alles kann,
wozu ich fähig bin, wenn Gott mir hilft.
Dass ich „Bitte“ sagen kann,
wo alle zu stolz sind.
Dass ich Tränen weinen kann,
wo niemand sich zu weinen traut.
Dass ich Hände reichen kann,
wo alle achtlos sind.
Dass ich „Danke“ sagen kann,
wo niemand dankt.
Dass ich Liebe geben kann,
wo alle verzweifeln.
Herr, gib mir Kraft und Mut zum Leben.

Imke Beelmann und Eve Papenbrock

Morgenimpuls am 15. Juni 2020

Vergleiche dich mit niemandem – außer mit dir selbst!

Kennst du das – den Vergleich mit anderen? Häufig machen wir den Fehler, dass wir uns mit anderen vergleichen und daraufhin neidisch auf die „coolen“ und beliebten Menschen in unserem Umfeld sind. Sie zeigen uns nur das Positive ihres Lebens und ihre Stärken, so dass wir in uns nur das Negative und unsere Schwächen sehen. Wir versuchen dann, genauso wie diese zu sein, weil wir uns erhoffen, dass wir dann plötzlich zu einem glücklicheren Menschen werden. Jedoch versteckt sich hinter deren Fassade meist eine ganz andere Persönlichkeit. Sie erscheint uns zwar als Idealbild, die Personen überspielen aber oftmals ihre eigenen Probleme, um nach außen hin glücklicher zu wirken.

Doch wahres Glück und Zufriedenheit beginnt immer bei einem selbst und nicht durch den Vergleich mit anderen. Also vergleiche dich nicht zu viel mit anderen Menschen, sondern fokussiere dich einzig und allein auf deine Fortschritte und Ziele. Denn was im Endeffekt zählt, ist, dass du dich selbst weiterentwickelst.

Nimm dir also ab und zu die Zeit, deine letzten Wochen und Monate zu reflektieren. Was hat die letzten Monate vielleicht nicht so gut geklappt? Welche negativen Erfahrungen hast du in den letzten Wochen gesammelt? Lerne aus deinen Fehlern und finde heraus, was du noch besser machen könntest.
Dir sind aber doch bestimmt auch positive Erlebnisse widerfahren und du hast Erfolge feiern können, die dich jetzt weiterhin motivieren werden?!

So lernst du, dich selbst mehr wertzuschätzen!

Passend zu diesem Thema hat Elke Chladek, Gemeindereferentin in der Schulpastoral, ein Gebet verfasst, in dem es um die eigene und individuelle Persönlichkeit geht, die von Gott wertgeschätzt wird:

Guter Gott,
am Morgen eines neuen Tages bitten wir dich um deinen Segen.
Segne uns, wenn es uns gut geht,
segne uns, wenn wir nicht gut drauf sind.
Segne uns, wenn die Schule uns Freude macht,
segne uns, wenn wir die Schule satthaben.
Segne uns, wenn wir einander zum Segen werden,
segne uns, wenn wir einander auf die Nerven fallen.
Segne uns, so wie wir sind, mit unserem Licht
und unserem Schatten, unseren Höhen und Tiefen.
Segne uns Gott, du Gott unseres Lebens,
denn für dich ist jeder Mensch liebenswert und wertvoll,
für dich ist jeder Mensch ein Schatz.
Amen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch und Ihnen einen guten Start in den neuen Schultag!

Franca Niehues und Joke Wesenberg
(Schülerinnen der Klasse 10f)

Morgenimpuls am 12. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft, heute am Freitag, dem 12. Juni 2020!

Erneut neigt sich eine weitere Schulwoche ihrem Ende zu; mit Beginn der nächsten Woche sind wir gewissermaßen wieder „komplett“:
Unsere Fünft- und Sechstklässler starten mit ihrem Unterricht – natürlich ebenfalls unter diesen besonderen Umständen und Bedingungen. Noch länger als „die Großen“ hatten sie das Homeschooling mit all seinen Herausforderungen zu meistern. Nun sind sie sicher voller Taten- und Wissensdrang und schauen hoffentlich optimistisch auf die kommenden Tage! Wir freuen uns auf sie, bringen sie doch Unbeschwertheit und Lebensfreude in unser Schulleben!

Auch wenn man sich vielleicht an äußere Auflagen wie beispielsweise

ein wenig gewöhnt haben mag, so verlangen uns diese notwendigen Maßnahmen dennoch so einiges ab: Wem ging z.B. nicht schon beim Gang in die höheren Etagen des Roten Baues ein wenig die Luft aus, weil ihn oder sie die Maske beim Atemholen behinderte?

Ich denke auch an manche SchülerInnen und LehrerInnen, die derzeit aufgrund eigener gesundheitlicher Risikofaktoren oder mit Rücksicht auf Angehörige nicht am Unterricht teilnehmen können. Schließen wir sie heute morgen mit in unsere Gedanken und Gebete ein!

Viele Menschen, junge und alte, sind – nicht zuletzt aufgrund der jetzigen Virus-Pandemie – in großer Sorge um ihre Gesundheit, ihren Arbeitsplatz, ihre Angehörigen und Freunde, ihre Beziehungen, ihre Zukunft.

Als Christen wissen wir uns geborgen in der Hand Gottes – auch wenn uns dies manchmal schwer fällt angesichts der Probleme, Sorgen und Nöte, denen wir uns gegenüber sehen.

Da kommt schon mal die Frage auf: Wo ist er denn, dieser „liebe“ Gott, der uns Gutes will, jeden Menschen kennt, ja sogar dessen Haare auf dem Kopf gezählt hat (vgl. Lk 12,7)?

Der nachfolgende bekannte, dennoch immer wieder ermutigende Text der Deutsch-Kanadierin Margaret Fishback Powers versucht, hierauf eine Antwort zu geben:

Es gilt wohl, diese Spannung auszuhalten: Unser Wunsch, unsere Sehnsucht nach einer greif- und sichtbaren Gegenwart Gottes – und Gottes unverfügbares, unsichtbares, ja teils unbegreifliches Wirken mitten in der Welt!

Dennoch: Die Hoffnung, dass wir immer von Gottes Hand getragen sind, darf und kann eine Ermutigung für unser Leben sein!

Allen heute einen erfolgreichen Schultag und ein schönes, erholsames Wochenende!

Christian Meißner

Morgenimpuls am 11. Juni 2020

Guten Morgen zusammen!

Gemeinsam möchten wir mit folgendem Morgenimpuls in den Tag – Fronleichnam – starten:

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Ihnen und Euch wünschen wir einen schönen Tag!

Schwester Hanna und Pater Julio

Morgenimpuls am 10. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft!

„I can’t breathe!“ – in den letzten zwei Wochen hat wohl kaum ein Satz mehr Aufsehen erregt und Bestürzung hervorgebracht als dieser.

Doch aus welchem Grund schlägt er solche Wellen?

Am 25. Mai 2020 kaufte der 46-jährige Afroamerikaner George Perry Floyd in Minneapolis eine Schachtel Zigaretten. Der 20-Dollar-Schein, mit dem er bezahlte, wurde in dem Geschäft für falsch gehalten, woraufhin die Mitarbeiter Floyd zu seinem Auto folgten und die Herausgabe der Zigaretten forderten. Als Floyd dies verneinte, rief ein Mitarbeiter die Polizei, welche Floyd in Handschellen legte. Nach kurzem Widerstand gegen die Polizisten kooperierte Floyd, fiel jedoch zu Boden und wurde von drei Polizisten niedergehalten. Mehrere Personen begannen in diesem Augenblick, die Szene zu filmen. Auf diesen Videos ist zu sehen, wie ein Polizist mit seinem linken Knie Floyds Genick zu Boden drückt und zwei weitere seinen Körper festhalten. Immer wieder keucht Floyd „I can’t breathe!“ („Ich kann nicht atmen!“) und äußert, er werde gleich sterben, woraufhin er aufgefordert wird, sich zu entspannen. Auf Nachfrage eines Polizisten, was Floyd wolle, wiederholt dieser, nicht atmen zu können. Nach fast neun quälend langen Minuten ließen die Polizisten von dem mittlerweile bewusstlosen Floyd ab und ein von Passanten gerufener Krankenwagen traf ein. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde unverzüglich mit der Reanimation Floyds begonnen, die jedoch erfolglos blieb, weshalb im Krankenhaus nur noch dessen Tod festgestellt werden konnte.

8 Minuten und 46 Sekunden – so lange wurde Floyd mit einem Knie im Genick zu Boden gedrückt ohne jegliche Form von Widerstand. 8 Minuten und 46 Sekunden – fast eine halbe große Pause in unserer Schule. 8 Minuten und 46 Sekunden – verharrt diese Zeit einmal in Stille.

Dieser tragische Vorfall entfachte ausgedehnte Proteste und Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA. Denn auch heutzutage ist Rassismus in unserem Alltag zu finden – und zwar nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch bei uns in Deutschland. Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft begegnet uns überall und alltäglich.

Manchmal werden Menschen diskriminiert, ohne dass die „Täter“ es bewusst wahrnehmen.
Denken wir einmal an Karneval oder Mottopartys, an denen Menschen häufig zu stereotypen Verkleidungen, wie zum Beispiel Hartz-IV-Empfänger, Fatsuits, Afroamerikaner oder attraktive Asiatin, greifen. Doch nehmen sie nicht wahr, dass solche Verkleidungen verletzend sind, wenn Betroffene zu einem Kostüm stilisiert werden.

Selbst wenn wir keine bösen Absichten verfolgen, kann es passieren, dass wir Menschen diskriminieren, ohne es selbst zu merken. Es liegt in unserer Hand, dieses Thema stärker in den Blick zu nehmen und Diskriminierung aus dem Alltag verschwinden zu lassen. Gemeinsam können wir uns stark machen und „Nein“ sagen zu Rassismus bzw. Diskriminierung. Es liegt in unserer Hand, Vorurteile zu erfassen und zu überwinden und somit zu einer Wertschätzung und Würdigung der Lebensgeschichte jedes Einzelnen – auch unserer eigenen – zu gelangen.

Mit sehr gutem Beispiel ist Jesus Christus vorangegangen, der stets betonte, jeder Mensch solle seinen Nächsten lieben wie sich selbst. Jeden Menschen – unabhängig von seiner Haut- oder Haarfarbe, seinem Aussehen, seinem Alter, seinem Charakter, seinen Vorlieben, seinem Kleidungsstil sowie seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Jesus lebte und lehrte Nächstenliebe. Als Christen erkennen wir gerade in den Schwachen unseren Nächsten. Sie bedürfen unserer Fürsorge und unseres Schutzes in besonderer Weise. Denn unser Dienst an unseren Mitmenschen ist auch ein Dienst an Jesus Christus. Jesu Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37) fordert uns als Christen auf, Barmherzigkeit an Opfern von Gewalt und Willkür zu üben und an konkreter Not nicht vorbeizugehen. So gewinnt Gottes Liebe Gestalt.

So lasst uns gemeinsam um Gottes Beistand bitten, die Not unseres Nächsten zu erkennen und für ihn zu sorgen.

Wo Du bist,
Gott,
zählen Geschlecht,
Hautfarbe und Herkunft
nicht mehr.

Wo du wirkst,
Gott,
leben Menschen
und Kulturen
in aller Verschiedenartigkeit
miteinander.

Wo du bleibst,
Gott,
verlieren Angst,
Vorurteile und Hochmut
ihre Macht.

Darum lass uns,
Gott,
immer wieder
bei dir sein
und mit dir leben.

Amen

Ich wünsche Euch und Ihnen einen angenehmen Start in den Tag!

Isabell Heck

Morgenimpuls am 9. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schülerinnen und Schüler!

Hört euch bitte einmal folgendes Lied an:

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Rolling Stones und Morgenimpuls ….   geht das?  Vielleicht klingt das zunächst überraschend, aber wenn ihr euch den Titel „Living in a ghost town“ anschaut und dann auch noch anhört, merkt ihr gleich, das passt genau auf unsere aktuelle Situation. „Leben in einer Geisterstadt“  —  von den Rolling Stones mit viel Gespür in Musik und Bild dargestellt. „Life was so beautiful, then we all got locked down“ heißt es im Text, in der ersten Strophe. Wenn wir hier in Deutschland auch nicht den „Lockdown“ wie in Italien, Spanien oder Frankreich hatten, so haben wir doch alle die „geisterhafte“ Stimmung der leeren Städte und Gemeinden erlebt. Das Leben wurde heruntergefahren. Die Einkaufspassagen, die Schulen, die Sportstätten, die Spielplätze, ja sogar die Kirchen waren und sind auch immer noch gespenstisch leer. Die sozialen Kontakte sind immer noch auf ein Minimum reduziert und wir spüren, wie wichtig das Miteinander, wie wichtig der andere Mensch, wie wichtig Gemeinschaft ist.

Die „Stones“ haben mit ihrem Song genau diese Stimmung eingefangen. Die Musik kommt in Moll-Tönen daher, die Einwürfe „woah“ am Anfang und immer wieder zwischendurch klingen wie Hilferufe.  Die Mundharmonika spielt ein bluesiges, fast heulendes Solo und der bewusst eingesetzte Hall in der Mitte des Songs zeigt uns die „Leere“ in der Geisterstadt besonders deutlich. Dazu sieht man im Video schnell geschnittene Bilder leerer Innenstädte in „Fisheye-Optik“.

Der Song wurde übrigens schon kurz vor dem „Lockdown“ aufgenommen, aber angesichts der aktuellen Corona-Krise ergänzte und überarbeitete Mick Jagger einige Liedzeilen und der Song wurde erst dann veröffentlicht.

Und Gott in dieser Geisterstadt? Wir dürfen darauf vertrauen:
Er ist da, keine Leere, kein Gespenst, kein bloßes Echo unserer eigenen Stimme.

Herr Jesus Christus, bleibe bei uns
als das Licht in der Finsternis
als die Macht in unserer Ohnmacht
als das Leben in unserem Tod
als der Trost in unserem Leid
als die Kraft in unseren Versuchungen
als die Hoffnung in schweren Zeiten
als der Dur-Akkord in einer Geisterstadt.

Benno Hüer

Morgenimpuls am 8. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft!

Gemeinsam möchten wir mit folgendem Impuls in eine neue Woche starten:

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Ich wünsche Ihnen und Euch einen angenehmen Start in die Woche!

Pastor Alfred Mengel

Morgenimpuls am 5. Juni 2020

Guten Morgen, liebe Schulgemeinschaft!

Halt neuer Plan dann, denn Leben ist Veränderung
Egal was kommt, es wird gut, sowieso
Immer geht 'ne neue Tür auf, irgendwo
Auch wenn's grad nicht so läuft, wie gewohnt
Egal, es wird gut, sowieso

Einige von euch werden das Lied „Sowieso“ von Mark Forster sicherlich kennen, nicht zuletzt von der Verabschiedung der Abiturientia 2017.
Hier könnt ihr es euch noch einmal anhören:

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Das Lied beschreibt auf eindrucksvolle Art und Weise das, was in den ersten Tagen und Wochen zurück an der Schule erlebbar war und ist. Vieles hat sich verändert – im privaten wie im schulischen Leben.

Leben heißt Veränderung, singt Mark Forster voller Hoffnung und Lebensfreude. Es läuft eben nicht immer alles nach Plan. Doch diese Änderung bedeutet auch, dass es weitergeht und wir nicht auf der Stelle verharren. Schritt für Schritt nähern wir uns wieder dem Alltag, dem Gewohnten. Vielleicht ist diese Krise eine Chance, vielleicht sogar auf eine nachhaltige Veränderung, eine Chance, Gewohnheiten zu überdenken und vieles nicht als selbstverständlich hinzunehmen.

Beobachtet man die Schulgemeinschaft in den vergangenen Wochen, so spürt man dies sehr deutlich. Und vielleicht ist genau das unsere Chance, die Werte einer Gemeinschaft wie der unseren schätzen zu lernen und uns auf das Vertrauen in Gott zurückzubesinnen.

Wir wollen nun gemeinsam beten:

Guter Gott,
meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht,
Christus meine Zuversicht,

auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.
Amen

Auch wenn uns vieles momentan nicht wie gewohnt erscheint, so spürt man bereits: „Es wird gut, sowieso!“

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen einen guten Start in den Tag, sowie ein schönes Wochenende!

Vanessa Tallen

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